Hallo, ich habe ein sehr belastendes Jahr hinter mir mit Eigenbedarfskündigung. Hatte zwar schnell eine andere Wohnung gefunden, aber dann ging es los. Zuerst brauchte ich Wochen, bis die Mäuse wenigstens aus der Wohnung waren! Dann war Wochen unklar, ob der Erbe der Wohnung auch nicht wieder Eigenbedarf anmeldet. Danach kamen vor der Rente noch finanzielle bittere Zeiten, da ich 6 Wochen kein Geld bekam von der Krankenkasse durch Eigenkündigung. Fühlte mich sicher aufgrund Depressionen und trotz Attest der Neurologin blieb es dabei. Zum Glück habe ich endlich seit 5 Wochen eine schöne Wohnung gefunden, die nun endlich Sicherheit bringt und ich darin bleiben kann. Ich bin 63, lange wegen Depressionen in Behandlung und nehme 15 mg Escitalopram und 30 mg Mirtazapin. Ich vermute mal, dass durch diese lange Zeit des Stresses die Ursache der Herz Rhythmus Störung eher darin begründet liegen. Ich rätsle natürlich auch, ob die Medikamente dazu beitragen. Da ich jetzt in Rente bin, versuche ich alle 4 Wochen zumindest von einem Medikament langsam runter zu kommen. Mein Lieblingsgetränk war seither Bitter Lemon und das soll nicht gut sein bei so einer Diagnose. Wollte mich einfach nur mal von der Seele schreiben und freue mich auf gute Ratschläge… Magri
Dich nervt, dass Du allein bist,
das lässt Dein Herz stoplern.
was magst Du
Schach
Gesang
Zeichnen
Tanzen?
Geh unter Menschen zb VHS Kurs und lass Dein Herz schwingen.
Diese Diagnose entnimmst du dem Up?
Lass mich raten, bei Depressionen reicht es, wenn man sich zusammenreißt?
Sorry, dazu fehlen mir weitere druckfähige Worte
Ein Forum kann dir da leider keinen Rat geben, jedenfalls keinen, der über Platitüden hinausgeht. Was sagt denn dein behandelnder Arzt dazu? Ist das ausschleichen der Medikamente mit diesem abgestimmt?
Richtig. Erstmal zum Kardiologen.
Gegenteil. Problem kommt vom Zusammenreissen zb Essen in 1 Minute reinschlingen.
Einfach Hektik mal lassen.
zB Urlaub täte gut.
Hi,
kein Rumexperimentieren! Ab zum Kardiologen und die Sache abklären lassen.
LG Pat
Ich bin kein Arzt und haben mein Wissen über Psychopharmaka nur durch meine Tätigkeit als psychologischer Psychotherapeut.
Ich würde unbedingt empfehlen, die Kombination S-Citalopram und Mirtazapin beim Arzt in Bezug auf Herzbeschwerden anzusprechen.
Citalopram hat die nachgewiesene Nebenwirkung, die sog. QT-Zeit zu verlängern und damit Herzrhythmusstörungen verursachen zu können. In der Regel sollte man daher kein weiteres Medikament mit dieser Nebenwirkung gleichzeitig nehmen.
Mirtazapin steht zumindest im Verdacht.
Kontroll-EGKs sind für diese Kombination jedenfalls ganz klar empfohlen.
Schau selbst:
https://www.neurologienetz.de/fachliches/medikamente/medikamente-mit-qt-zeit-verlaengerung/
Ansonsten zur Titel-Frage: Ja, auch Stress kann Herzrhythmusstörungen verursachen.
Aber bevor man sich darauf festlegt, sind natürlich Medikamenten-Neben-/Wechselwirkungen auszuschließen.
Darum auch die anderen Medikamente auf Verträglichkeit untereinander abchecken.
Gruß
F.
„zusammenreiß“
Gibt es Frauen hier im Forum?
Warum sind zB Tanzen oder Kuscheln „zusammenreissen“ und nicht wie früher Entspannung?
So sehe ich das auch mit mal Urlaub machen. Das war die beste Antwort und Danke!
Weil es während einer Depression bei vielen Erkrankten meistens keine Entspannung ist, sondern eher als sowas wie eine „soziale/partnerschaftliche Verpflichtung“ empfunden wird.
Heute nicht und früher™ auch nicht.
Seltsamer Thread
Gruß
F.
Weil die Menschen unterschiedlich sind?
Tanzen ist für mich alles andere als Entspannung, und als Single wäre ich mit einer Zwangsbekuschelung durch irgendwen auch alles andere entspannt. Schach ist mir zu arbeitsnah, meine Zeichnungen fallen unter sehr moderne Kunst und mein Gesang eignet sich, ganze Fußballstadien in Rekordzeit zu leeren.
Ich als Frau nutze ausgiebigen & auspowernden Sport zur Entspannung. Oder Löcher in die Luft starren mit Industrial Metal auf den Ohren. Oder eintönige Bewegungen, wie z. B. Wände streichen.
Ja, geht mir auch so! Viel Natur und laufen, Meetings Besuche regelmäßig, da ich seit 16 Jahren trockener Alkoholiker bin. Und eine Zusage erhalten von Caritas für eine Minijob als
Betreuungsassistent. Es wird sich legen mit den „Herz Rhythmus Störungen“ und in dem „knallharten“ vergangenen Jahr war nicht mehr drin wie das „Überleben“. Und gerade da
habe ich viele Meetings besucht und gute Freunde gehabt. Danke für Deine Nachricht und die Zeit der Erholung kommt nach und nach…
Magri
Das ist das Problem. Danke.
Deswegen gibt es Kliniken, die motivieren.
Oder auch Verhaltenstherapeuten.
Bin davon ausgegangen, Patient ist beim Kardiologen einmal die Woche und macht Langzeit EKG.
Sport ist cool.
Wald ist gut. Frische Luft schnappen.
Vögelchen sind süß.
Häschen ist niedlich.
Lass Dich bitte nicht von gutgemeinten aber subjektiven Ratschlägen aus eigener Erfahrung oder vermeintlicher Professionalität hier davon abhalten, als Erstes den Kardiologen zu besuchen und zu befragen! Erst die genaue Diagnose kann Ausschlag geben für das, was Du - die ärztliche Therapie unterstützend - dann tun oder sein lassen solltest.
Ob das nun Yoga, Waldbaden, Trommeln, Fahrrad fahren, Schach, täglicher Kopfstand mit schwarzer Mütze oder sonstwas ist:
Wurscht. Es muss zur ärztlichen Therapie passen, zumindest unschädlich sein, aber vor Allem Dir Spass und Freude machen.
Ich wünsch Dir Alles Gute und lass Dich nicht durcheinander bringen.
LG
Amokoma1
Wie so oft bei der Antworterin.
Herzrythmusstörungen sind unangenehm weil man keine Luft mehr bekommt.