Herzschlag

Grad hoer ich im Tefau, dass Tiere uber ihr Leben verteilt eine Milliarde Herzschlage haben, und dann sterben. Bei Mausen gehts schneller, bei Elefanten dauerts langer.
Nur der Mensch habe drei Milliarden Herzschlage, bevor er ablebt. Das sein nicht immer so gewesen, der Neandertaler sei auch nach einer Milliarde ausser Betrieb gegangen.

Stimmt diese Milliardengeschichte? Und warum ist dies so?

Stimmt diese Milliardengeschichte?

Wenn du mich fragst: absoluter Schwachfug. Die Evolution kann nicht zählen und falls ein Mäuseherz nun gerade zufällig soviel mal schneller schlägt, wie ein Elefant älter wird als die Maus, kann man das sicher prima ne dümmliche Schlagzeile draus machen, aber kein Naturgesetz. Pseudowissenschaft im Fernsehen… *grusel*

Und warum ist dies so?

Weils im Teefau kam? Da kommt in der Regel nix wissenschaftlich Wertvolles her, denn TV-Redakteure sind nun mal keine Wissenschaftler - mal von ein paar Ausnahmen, wie ‚Alpha Centauri‘ auf dem BR Alpha abgesehen (Harald Lesch ist cool ^^).

LG Jesse

Mit der Zahl der Herzschläge hat das sicher nichts zu tun sondern mit der mittleren Lebenserwartung die für alle Tiere charakteristisch ist und zudem von individuellen Ereignissen abhängt (Krankheiten, Feinde). Letztere dürften der Grund sein, weshalb die mittlere Lebenserwartung der Menschen in den letzten 200 Jahren von ca 37 auf 80 gestiegen ist. Die Bauart und die Spezifikation des menschlichen Herzens hat sich in dieser Zeit nicht verändert.
Udo Becker

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Also wenn man es errechnen will geht man vermutlich von einem Durchschnitt von 70-80 Schläge pro Minute aus
Daher:
80Schläge pro Minute*60*24= 1 Tag*365 Tage=1 Jahr*80=3363840000 Schläge des Herzens pro Mensch pro Leben im Durchschnitt

Genauso kannst du das mit einem Neandertaler einem Elefanten und einer Maus machen.

Allerdings… wenn der Mensch nur 40 wird dank Autounfall oder Krebs stimmt die Rechnung nicht.

Wenn du aber für einen 35 Jährigen, was als Neandertaler sicher schon ein älterer Herr war, dann kommst du auf…2084880000 Schläge des Herzens in einem Leben.

Man vermutet(weis man es schon???) daß Mäuse deswegen kürzer Leben weil ihr Herz schneller schlägt. Hörte ich mal von.
Der Grund warum es schlägt ist einfach, es muss viel mehr Adrenalin und Stress verarbeiten als das eines Elefanten. Mäuse sind Beutetiere und daher immer auf der Flucht und in Angst vor dem Tod.
Müssen also immer Fluchtbereit sein.
Aber wie schon angemerkt wurde… was ollen diese Berechnungen die ein 3.Klässler kann für uns einen Zweck haben???
Wenn ich ruhiger Lebe sterb ich trotzdem evtl. morgen bei einem Leitersturz.
Gruß Steffen

Grad hoer ich im Tefau, dass Tiere uber ihr Leben verteilt
eine Milliarde Herzschlage haben, und dann sterben. Bei Mausen
gehts schneller, bei Elefanten dauerts langer.

Ich hab mal gehört (oder gelesen), dass die Lebenserwartung auch mit dem Stoffwechsel zu tun hat. D.h.: Langsame Tiere (Z.b. Schildkröte und Elefant) haben einen niedrigeren Stoffwechsel als die MAus, da ein Elefant/ eine Schildkröte praktisch keine natürlichen Feinde hat.

Die Maus ist (wie schon egsagt wurde) ein Beutetier uns somit immer im Stress, dadurch erhöht sich der Stoffwechsel, was u.a. giftige Nebenprodukte (Wasserstoffrperoxid usw.) freisetzt.
Vielleicht gehen die Mäuse schließlich an den Folgen ein.

Stimmt diese Milliardengeschichte?

Also ich habe diese „Geschichte“ schon ein paar mal gelesen und finde sie erstmal glaubwürdig.

Natürlich sehe ich sie nur als Durchschnitt und bei natürlichen Tod.
Bitte beachtet aber auch, dass unter dieser „Faustregel“ auch nur erstmal säugetiere drunterfallen. Natürlich ist alles nochmal Artspezifisch und so.

Aber eben ne kleine Wühlmaus hat nen richtig schnellen hezschlag von so 120pro sec (circa) und nen Elefant 25 pro sec und Elefanten leben länger.Aber beide Tiere / Arten haben am Ende ihres Lebens ungefähr 1Milliarde Herzschläge „gahabt“. Kann aber eben auch ein „Storchenparadoxon“ sein. (Buch „fantastische Wissenschaft“)

hallo,

Grad hoer ich im Tefau, dass Tiere

erste Bemerkung: Es ging sicher nicht um Tiere allg.
Es sind sicher Wirbeltiere bzw. noch spezieller Säugetiere gemeint.
Der Vergleich mit Regenwürmern und Fliegen würde vermutlich hinken.

uber ihr Leben verteilt
eine Milliarde Herzschlage haben, und dann sterben. Bei Mausen
gehts schneller, bei Elefanten dauerts langer.

Unter dem Begriff „Allometrie“ werden solche Zusammenhänge untersucht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Allometrie

Spezieller gibt’s da das Gesetz von Kleiber, das solche
Zusammenhänge auch beschreibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleibers_Gesetz

Nur der Mensch habe drei Milliarden Herzschlage, bevor er
ablebt. Das sein nicht immer so gewesen, der Neandertaler sei
auch nach einer Milliarde ausser Betrieb gegangen.

Ja, wir leben ja auch heutzutage nicht mehr so wie die Urmenschen.
Ohne die Segnungen der Zivilisation würden wir auch lange nicht
so alt.

Stimmt diese Milliardengeschichte? Und warum ist dies so?

Mit Ausnahmen und gewisser Toleranz scheint da was dran zu sein.
Kannst’e ja evtl. noch mal an Beispielen überprüfen:
http://www.hrv24.de/HRV-HerzfrequenzTiere.htm
Ist gar nicht so einfach, da echte Ausnahmen bei den Wirbeltieren
zu finden.

Der engere Zusammenhang ist der zwischen der Stoffwechselrate
(in Bezug auf Masse) und Lebenserwartung.
Anders gesagt: Wer sich wenig bewegt, lebt lange".

Da gibt es aber auch Ausnahmen. Vögel widersprechen diesem Gesetz.
Die haben einen wirksamen Mechanismus zur Bekämpfung der freien
Radikale entwickelt, um den sehr hohen Stoffwechselumsatz beim
fliegen zu kompensieren.

Gruß Uwi

Hallo,

du wetterst aus Prinzip, aber mit völlig untauglichen Argumenten.
Das kann des öfteren auch nach hinten losgehen.
Siehe auch meine Antwort weiter oben.
Gruß Uwi

Wenn du mich fragst: absoluter Schwachfug. Die Evolution kann
nicht zählen und falls ein Mäuseherz nun gerade zufällig
soviel mal schneller schlägt, wie ein Elefant älter wird als
die Maus, kann man das sicher prima ne dümmliche Schlagzeile
draus machen, aber kein Naturgesetz. Pseudowissenschaft im
Fernsehen… *grusel*

Und warum ist dies so?

Weils im Teefau kam? Da kommt in der Regel nix
wissenschaftlich Wertvolles her, denn TV-Redakteure sind nun
mal keine Wissenschaftler - mal von ein paar Ausnahmen, wie
‚Alpha Centauri‘ auf dem BR Alpha abgesehen (Harald Lesch ist
cool ^^).

LG Jesse

Hi.

du wetterst aus Prinzip, aber mit völlig untauglichen
Argumenten.

Ich habe bisher eigentlich noch ziemlich argumentfrei gewettert, sondern lediglich sinngemäß gesagt, dass es Quatsch ist, sich wahllos einen Aspekt aus einem hochkomplizierten Wechselspiel von vielen Einflussgrößen herauszugreifen (meist, weil man den Rest gar nicht sieht) und da irgendwelche pseudowissensachaftlichen Zusammenhänge hineinzuinterpretieren.

Das kann des öfteren auch nach hinten losgehen.
Siehe auch meine Antwort weiter oben.

Solche Allometriebetrachtungen sind mit Sicherheit ein bestechendes Prinzip und diese Stoffwechselallometrie aka Kleibers Gesetz hat ganz sicher einen großen Einfluss auf die Lebensdauer und auch die Herzfrequenz von Tieren (interessanter Link), aber dieser Einfluss ist eben auch nur einer von vielen.
Aber sowohl über die Lebensdauer als auch die Herzfrequenz entscheiden noch andere Einflüsse als eine reine Energiebilanz über Körpermasse und -oberfläche, auch solche die beide Größen nicht verknüfpen, weil sie nur auf eine von beiden Einfluss haben.
Wichtig ist zum Beispiel auch der Faktor Energieverbrauch durch körperliche Arbeit. Ich denke mal, dass eine Spitzmaus kein wesentlich kürzeres Leben als eine Maus hat und ein Kolibri kein wesentlich kürzeres Leben als eine Meise. Trotzdem werden sie jeweils einen wesentlich höheren Energieumsatz und demzufolge einen höheren Herzschlag undwürden vermutlich so gar nicht in das Zwei-Punkte-Diagramm von Maus und Elefant passen. Auch ein Faultier oder ein Koala, die aufgrund ihrer energiearmen Nahrung einen sehr langsamen Stoffumsatz haben, leben nicht 50 mal länger, als ähnlich große Arten.
Wichtig wäre z.B. auch noch, in welchem Zeitraum eine Generation den Reproduktionserfolg ihrer Art sicherstellen kann, der jeweils kritischste Faktor entscheidet letztlich über die Lebensdauer einer Art, Stoffwechsel hin oder her.

Also, nichts gegen bestechende Zusammenhänge und deren Präsentation im Fernsehen, solange sie in einer verständlichen und differenzierten Form präsentiert werden, aber oft genug macht das Teefau eine krachende Schlagzeile und ein Absolutum draus, das nicht näher erklärt wird (weil es die Redakteure selbst ned kappieren) und so als Absolutum auch nicht stimmt.

LG Jesse

Hallo,

Ich habe bisher eigentlich noch ziemlich argumentfrei
gewettert, sondern lediglich sinngemäß gesagt, dass es Quatsch
ist, sich wahllos einen Aspekt aus einem hochkomplizierten
Wechselspiel von vielen Einflussgrößen herauszugreifen (meist,
weil man den Rest gar nicht sieht) und da irgendwelche
pseudowissensachaftlichen Zusammenhänge
hineinzuinterpretieren.

Zu der Darstellung von wissenschaftlichen Sachverhalten im TV
hast du ja prinzipiell Recht. Mich nervt dieser oft total
zusammenhanglose Kauderwelsch aus wenig Wissenschaft,
einiges an Parawissenschaft, viel Hokuspokus gewürzt mit
religösen Glauben auch.

Was im speziellen Fall genau im TV dargestellt wurde, wissen
wir ja gar nicht.
Daß der Zuschauer nur einen Bruchteil davon versteht und das
dann noch falsch und unvollständig wiedergibt, das muß man
auch annehmen.

Da du aber zunächst keinerlei Aussagen zum Thema an sich gemacht
hast, obwohl du es hättest machen können (siehe jetzigen
Text) , hast du die Reaktion regelrecht provoziert.

Völlig aus dem Zusammenhang gegriffen ist die Sache eben doch nicht.
Aber genau das mußte man bei deinem ersten Posting annehmen,
weil da eben nur komplett alles abgewiegelt wurde.

Solche Allometriebetrachtungen sind mit Sicherheit ein
bestechendes Prinzip und diese Stoffwechselallometrie aka
Kleibers Gesetz hat ganz sicher einen großen Einfluss auf die
Lebensdauer und auch die Herzfrequenz von Tieren
(interessanter Link), aber dieser Einfluss ist eben auch nur
einer von vielen.

Ich finde da keinen wirklichen Ausreißer so auf die Schnelle.
(Vögel natürlich ausgenommen).

Ich denke mal, dass eine Spitzmaus
kein wesentlich kürzeres Leben als eine Maus hat

Da ist etwa der Faktor 2 für den Herzschlag zw. Maus-Spitzmaus.

Mause (2-3J.) leben nach meinen Recherchen ziehmlich genau
doppelt so lange wie Spitzmäuse(1-2J).

und ein Kolibri kein wesentlich kürzeres Leben als eine Meise.

Wie schon geschriben, bei Vögeln, hat man die große Ausnahme.

von Maus und Elefant passen. Auch ein Faultier oder ein Koala,
die aufgrund ihrer energiearmen Nahrung einen sehr langsamen
Stoffumsatz haben, leben nicht 50 mal länger, als ähnlich
große Arten.

Der Stoffwechsel vom Faultier ist aber bei weitem nicht 50 mal
geringer, als bei anderen Tieren. Das schon deshalb, weil sie
auch Warmblüter sind und deshalb auch im Schlaf ihre Körpertemp.
halten müssen.

Ich will das ganze ja auch nicht zum Dogma machen, aber wenn man
eine Reihe Beispiele überprüft, kommt man tatsächlich meist
auf eine kumulative Herschlagzahl von ca. 10Exp9 (+/-30%)

Wichtig wäre z.B. auch noch, in welchem Zeitraum eine
Generation den Reproduktionserfolg ihrer Art sicherstellen
kann, der jeweils kritischste Faktor entscheidet letztlich
über die Lebensdauer einer Art, Stoffwechsel hin oder her.

Klar, aber gerade da gibts noch viel mehr Parameter, so daß
dies nicht mehr so einfach dargestellt werden kann.

Aber gerade bei Mäusen scheint das kaum limitierend zu sein.
Die hecken mehrmals im Jahr.

Also, nichts gegen bestechende Zusammenhänge und deren
Präsentation im Fernsehen, solange sie in einer verständlichen
und differenzierten Form präsentiert werden, aber oft genug
macht das Teefau eine krachende Schlagzeile und ein Absolutum
draus, das nicht näher erklärt wird (weil es die Redakteure
selbst ned kappieren) und so als Absolutum auch nicht stimmt.

Dito.
Umso eher sollten wir dann hier klare Sachverhalte darstellen, oder?

Gruß Uwi

hallo,

untersucht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Allometrie

Spezieller gibt’s da das Gesetz von Kleiber, das solche
Zusammenhänge auch beschreibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleibers_Gesetz

Nur der Mensch habe drei Milliarden Herzschlage, bevor er
ablebt. Das sein nicht immer so gewesen, der Neandertaler sei
auch nach einer Milliarde ausser Betrieb gegangen.

Ja, wir leben ja auch heutzutage nicht mehr so wie die
Urmenschen.
Ohne die Segnungen der Zivilisation würden wir auch lange
nicht
so alt.

Für eine große Anzahl der Säugetiere gilt noch: Das Leben dauert so lange wie die Zähne halten.
Das hat der Mensch und der Neandertaler durch die Nutzung des Feuers, das Vorkauens und später dem Pürierstab umgangen.
Ich gehe davon aus das die Maximale Lebensdauer von Neandertalern zu 80% Spekulation ist.

Stimmt diese Milliardengeschichte? Und warum ist dies so?

Mit Ausnahmen und gewisser Toleranz scheint da was dran zu
sein.
Kannst’e ja evtl. noch mal an Beispielen überprüfen:
http://www.hrv24.de/HRV-HerzfrequenzTiere.htm

(P. pipistrellus)=Zwergfledermaus und mit 2 unterschiedlichen Werten.
ach irgend was zwischen 10 (Winterschlaf) und 1200 (im Flug)wird schon richtig sein.

Ist gar nicht so einfach, da echte Ausnahmen bei den
Wirbeltieren
zu finden.

Der engere Zusammenhang ist der zwischen der Stoffwechselrate
(in Bezug auf Masse) und Lebenserwartung.
Anders gesagt: Wer sich wenig bewegt, lebt lange".

Da gibt es aber auch Ausnahmen. Vögel widersprechen diesem
Gesetz.

auch Fledermäuse

Die haben einen wirksamen Mechanismus zur Bekämpfung der
freien
Radikale entwickelt, um den sehr hohen Stoffwechselumsatz beim
fliegen zu kompensieren.

Gruß Uwi

gruß markus