Hi, ich habe keinen beruflichen Plan für meine Zukunft?

  Folgendes habe ich schon gemacht:

Staatlich anerkannte Sozialbetreuerin (2 jährige schulische
Ausbildung mit drei verschiedenen Praktika in sozialen Einrichtungen)
als Grundbaustein für untenstehende Ausbildung (auch wegen dem
Mindetalter 17).Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (abgebrochen)Ausbildung zur Konditorin (abgeschlossen)Zwischenzeitlich nach der Ausbildung diverse verschiedene
Tätigkeiten, wie Verpackungstätigkeiten, Kommissionierung
(Lager/Logistik), Quereisteigerin im Käseverkauf, Küchenhilfe -
Kochkäseherstellung - Produktauszeichnung - Mithilfe bei Speisen
Vorbereitung - Hygieneeinhaltung, und insgesamt noch zwei mal im
Konditor Bereich gearbeitet zusammen ca. 1 Jahr und 10 Monate (wobei ich
aber leider nie die nötige Routine und Schnelligkeit bekam).
Jetzt hatte ich vor ca 2 Wochen von dem Mann von der Arbeitsagentur
die Möglichkeit in die Vorbereitung zur Umschulung einzusteigen im BFZ
(Berufliches Förderzentrum), wobei ich mich allerdings hätte übers
Wochenende beruflich stichfest entscheiden müssen, mir unendlich viel
druck gemacht, ich erst versucht hatte eine Entscheidung zu treffen,
allerdings hat das nicht geklappt, das wäre übers Bein gebrochen und mit
Sicherheit schief gelaufen. Zurzeit bin ich krank geschrieben und hätte
theoretisch die Möglichkeit nach 2 Wochen in dieser Vorbereitung noch
einzusteigen, wobei ich dann ja allerdings wissen müsste, was ich
möchte. Ich irre schon echt seit Jahren rum, hab aber nie die Erfüllung
oder zumindest den Beruf gefunden, bei dem ich einen Verdienst habe der
mir zum Leben reicht und bei dem ich auch Spaß habe. Die oben
beschriebenen Tätigkeiten waren oft nur damit ich Arbeit habe, aber
nicht so dermaßen aus Spaß an der Arbeit, das will ich verbinden, denn
das wäre ideal. Was mir bei einer Arbeit wichtig ist langfristig, gerne
mit Menschen, feste Arbeitszeiten (Wochenende frei), und keine sich
immer wiederholenden stumpfsinnigen Arbeiten, eine Arbeit in der ich
mich zugehörig fühle und stolz bin diese machen zu dürfen…
Meine Stärken sind: hilfsbereit, neugierig,
begeisterungsfähig (wie ein Kind, freue mich im Zoo über zutrauliche
Spatzen, obwohl das sonst normal keinen Mensch interessiert :D),
charmant, liebenswürdig/sanft, ehrlich, sensibel.Meine Schwächen sind: schlechte Konzentration,
langsame Arbeitsweise, unorganisiert (bin etwas chaotisch), schnell
demotiviert z.B. bei schwierigen Aufgaben, Ad(h)s
Habe insgesamt auch schon verschiedene Praktika gemacht:
Einzelhandel,
Betreuung in Familie, Altenheim, Schule bei Menschen mit Behinderung,
Bio Laden, Workcamps (beim internationalen Bauorden), Gärtnerei,
Tierheim
(habe einen qualifizierten Hauptschulabschluss und durch den Besuch
der darauffolgenden weiterführenden 2 jährigen schulischen Ausbildungs
Zeit die mittlere Reife bekommen)

Hallo,
versuche dich doch mal in einen Arbeitgeber hinein zu versetzen: warum sollte der dich einstellen? Diese Frage habe ich aus deinem Schreiben nicht herausfinden können.

Alles Gute
Schrella

Und das hat keinen Spaß gemacht? Oder hat’s schlicht an der Schnelligkeit gehapert?

Eine lange Liste, aber die Aufgaben sind im Grunde alle Kinderkram.

Ich glaube, das hätte dich auch nicht weiter gebracht. Das Problem liegt an anderer Stelle.

Und was hat dir davon Spaß gemacht?

Das schließt so ziemlich alle Berufe in Handwerk und Industrie aus.

Das muss nicht zwingend eine Stärke sein. Ich würde hier eher eine gewisse Naivität unterstellen.

Die größten Chancen - was nicht unbedingt heißt, dass die Chancen groß sind - dürftest du bei irgendwelchen karitativen Einrichtungen haben.
Aber selbst dort muss immer öfter mit dem spitzen Bleistift gerechnet werden: Jemand, bei dem man ständig hinterher sein muss, und der - sorry - nicht zu Potte kommt, braucht schon viel Glück/Vitamin B, um irgendwo reinzukommen.

Gruß,

Kannitverstan

Hallo

Das ist eine normale Schulabgängerin. So sieht es bei allen aus.
Wenn sie dann ins Berufsleben eintreten werden sie merken, dass dann andere Seiten wirken und man sehr schnell ins Abseits gedrängt werden kann.
Immerhin verfügst du einer klaren fehlerlosen Sprache, was viele nicht können.
Benutze dies weiterhin und du wirst etwas finden.
In dieser Lage war ich vor 30 Jahren auch und habe immer wieder etwas gefunden.
Verlange aber nicht zuviel von der Gesellschaft, denn du musst damit rechnen, dass die Welt nicht auf dich wartet.

Einer ich nenne den Namen nicht hat einmal gesagt:

Man kann nur dann etwas gut machen, wenn man es liebt.

Gruss Beat

Stimmt. Sie will wissen, was sie werden soll; Deine Antwort geht also meilenweit an der Frage vorbei. :grin:

Gruß T

1 Like

Hallo,
wenn du meinst, es gibt eine Antwort, die näher dran wäre, dann mach doch einen Vorschlag!
Schöne Grüße
Schrella

Hallo,
kennst Du diese Motivationsgedanken. Zwei verkaufen Broetchen, der eine weil er es muss, damit am Monatsende Geld kommt, der andere, weil er die Kunden gluecklich machen will. Der Unterschied zeigt sich schon beim Einfuellen in die Tuete und beim Laecheln waehrend der Ueberagbe. Einer schaelt Kartoffeln, der andere auch, aber er hilft beim Festmahl. https://www.motivationsposter.de/media/catalog/product/cache/1/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/v/i/vision-airbus.jpg
Der Blick aus Chef-Richtung erscheint gar nicht so falsch. Es bezahlt nicht der Chef den Arbeitslohn, sondern dessen Kunden an ihn, er gibt nur weiter. Der Kunde stoert nicht die Arbeit, er ist dessen Sinn und Zweck.
.

Hallo,
als junger Mensch bist Du auf der Suche nach dem Weg.
Videotip : Schau mal, wie er eine moegliche Berufsausrichtung mit nur 4 grundsaetzlichen Feldern und damit grob beschreibt. https://youtu.be/0j1Gh7W6pcE

Sowas fällt aber nicht vom Himmel, sondern man baut es sich langsam auf.
Mach deinen Job gut, bilde dich weiter, dann wirst du irgendwann in der Lage sei, ihn so zu gestalten, dass du dich wohl fühlst und stolz darauf bist.

Bisher hast du dich verzettelt, alles mal ein bisschen… so kommst du nie zum Gefühl des Stolzes und der Zugehörigkeit.

Du hast ja schon viel gemacht, da wirst du wissen, was dir am ehesten liegt. Also mache in dem Bereich eine Ausbildung, oder nutze die, die du schon hast. Halte einge Jahre durch, steh´auch mal langweilige Arbeiten durch, bilde dich ständig weiter… dann klappts auch mit dem Stolz!

An deinen „schlechten“ Eigenschaften wie Langsamkeit, fehlendes Organsiatiostalent musst du ständig arbeiten - auch dann wirst du irgendwann stolz auf deine Arbeit sein dürfen.
Klar, gerade „durchhalten“ ist bei ADHS schwer, aber es muss sein. Viel Erfolg!

Das sollte in jedem Dienstleistungsbetrieb und Handelsgeschäft Usus sein und den Mitarbeitern zum Dienstbeginn eingepeitscht werden!

Alle Antworten sind näher dran als Deine.

Vielleicht solltest Du die Frage nochmal lesen.

Gruß T