Hierarchien

Die Presse stürzt sich ja zur Zeit auf die Folterskandale im Irak. Schauen wir doch einmal auf die amerikanische Armee: Eine Armee bestehend aus Patrioten und (sorry) Idioten. Wer in den USA nichts wird, einfach zu ungebildet ist oder einfach aus plattem Patriotismus, geht eben zur Armee. So tummeln sich dort leider zum größten Teil Menschen, die über so gut wie keine Bildung verfügen, geschweige denn Selbstbewußsein, Demokratieverständnis oder dergleichen. Die oberen Kader (eben Hierarchie) sind auch nicht immer viel besser. Die haben vielleicht eine etwas bessere Schulbildung, aber… Den einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam bis zum Erbrechen eingebläut. Kein Wunder, das die sehr dumm wirkende Soldatin (die mit der Hundeleine an einem Iraker) in einem Interview sagte, sie hatte den Befehl und darum muß es ja in Ordnung gewesen sein. Vorgesetzte irren schließlich nicht,egal welchen Mist sie befehlen. Aber soweit denken die ja gar nicht. Die US-Armee hat sich leider schon immer durch solche „Glanzleistungen“ hervorgehoben, wir denken mal wieder an Vietnam. Die US-Armee wird immer als die „Beste“ der Welt dargestellt. Das trifft aber leider nur auf die Technik zu, moralisch sitzt sie ganz weit unten. Aber mich wundert das gar nicht, ein vom Volk gewählter Präsident wie George Bush, der Statements abgibt wie „der größte Teil der Importe in die USA kommt aus dem Ausland“ ist ja schon sehr fragwürdig. Na ja, vielleicht hatte Doofie einfach ein schlechtes Script?
Aber um zum Schluss zu kommen: Die US-Armee benimmt sich wie immer wie ein Elefant im Porzellanladen. Tumbe GI’s schießen auf Zivilisten wie auf Tontauben,tumbe GI’s foltern auf Anweisung ihrer Vorgesetzten (ebenso tumb)-und alle wundern sich auf einmal, das es so massiven Widerstand im Irak gibt,gegen die „Demokratisierung,Befreiung“.
Wenn es so so weitergeht, werden die USA und ihre „Verbündeten“ nicht ein zweites Vietnam entfesseln, sondern die ganze islamistische Welt gegen sich aufbringen.

Hallo Teaser,

nicht, ein vom Volk gewählter Präsident wie George Bush, der
Statements abgibt wie „der größte Teil der Importe in die USA
kommt aus dem Ausland“ ist ja schon sehr fragwürdig. Na ja,
vielleicht hatte Doofie einfach ein schlechtes Script?

Nein, der Mann leidet unter Alkoholspaetfolgen: Korsakow-Syndrom: http://www.alkohol-lexikon.de/fr_index.html?alex_k.html

Wenn es so so weitergeht, werden die USA und ihre
„Verbündeten“ nicht ein zweites Vietnam entfesseln, sondern
die ganze islamistische Welt gegen sich aufbringen.

Die ganze islamistische Welt brauchen sie nicht gegen sich aufzubringen, die war schon immer gegen die USA und auch gegen Europa etc., was sie aber verlieren ist nun noch jegliche Akzeptanz in der islamischen Welt. Und damit finden Islamisten weiteren Zulauf

… und wenn sie nicht alle gestorben sind, so bringen sie sich auch noch uebermorgen gegenseitig und dritte um …

viele gruesse, peter

Hi ho,

Nein, der Mann leidet unter Alkoholspaetfolgen:
Korsakow-Syndrom:
http://www.alkohol-lexikon.de/fr_index.html?alex_k.html

wow, ist das sicher?

Gruss,

Herb

Hi,

Den
einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam
bis zum Erbrechen eingebläut.

Das ist aber ein Funktionsprinzip einer jeder Armee. Keine Armee der Welt funktioniert wenn die Soldaten Befehle zunächst diskutieren. Anders geht’s nun mal nicht.

Kein Wunder, das die sehr dumm
wirkende Soldatin (die mit der Hundeleine an einem Iraker) in
einem Interview sagte, sie hatte den Befehl und darum muß es
ja in Ordnung gewesen sein. Vorgesetzte irren schließlich
nicht,egal welchen Mist sie befehlen.

Das ist der entscheidende Punkt. Befehle, die gegen die Menschenwürde etc. gerichtet sind, müssen, ja dürfen natürlich nicht befolgt werden. Da kann sich auch keiner mehr auf die Befehlsgewalt des Vorgesetzten berufen.

Gruß,

MecFleih

Hi Ho back :smile:

Nein, der Mann leidet unter Alkoholspaetfolgen:
Korsakow-Syndrom:
http://www.alkohol-lexikon.de/fr_index.html?alex_k.html

wow, ist das sicher?

nein, sicher ist nur, wie seine antwort darauf lauten wuerde: nein :smile:

sicher ist aber, dass korsakow genau solche „sprachfehler“ zur folge hat, wie er sie an den tag legt und sicher ist auch, dass er frueher sehr viel dem alkohol zugesprochen hat, AFAIK gibt es ein statement von ihm selbst dazu, dass seine frau in davon befreit hat (alkoholismus)

etwas zur unterhaltung noch:

http://www.realchange.org/bushjr.htm
http://www.satirewire.com/weblog/bushblog.shtml

viele gruesse, peter

schon wieder so ein stammtischposting. kein inhalt, dafür einfach geschimpfe.

Schauen wir doch einmal auf die amerikanische Armee:

aufgepaßt! jetzt kommt eine experteninformation!

Eine Armee bestehend aus Patrioten und (sorry) Idioten.

in amerika besteht eine armee aus professionellen. soldat ist dort ein beruf. mag sein daß in deutschland nur „idioten und patrioten“ (wobei für dich patriot wahrscheinluch ebenso negativ besetzt isz wie idiot) zur armee gehen (und die guten und gescheiten verweigerm - hast du wahrscheinlich auch?), haben die USA ein berufsheer. ob das alles idioten sind kann ich zumindest nicht sagen. ich war noch nie bei der US army…

Wer in
den USA nichts wird, einfach zu ungebildet ist oder einfach
aus plattem Patriotismus, geht eben zur Armee.

wieder eine expertenaussage.

So tummeln sich
dort leider zum größten Teil Menschen, die über so gut wie
keine Bildung verfügen, geschweige denn Selbstbewußsein,
Demokratieverständnis oder dergleichen.

aus falschem folgt eben beliebiges.

Die oberen Kader (eben
Hierarchie) sind auch nicht immer viel besser.

warst du US-soldat oder woher weißt du das so genau?

aber… Den
einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam
bis zum Erbrechen eingebläut.

das ist der sinn des bootcamps. ohne gehorsam funktioniert keine armee. was meinst du was passiert, wenn die jedesmal abstimmen, bevor eine strategisvhe entscheidung fällt? wieviele würden dadurch sterben müssen??

Kein Wunder, das die sehr dumm
wirkende Soldatin (die mit der Hundeleine an einem Iraker) in
einem Interview sagte, sie hatte den Befehl und darum muß es
ja in Ordnung gewesen sein.

weder bildung noch patriotismus haben mit diesen phänomenen etwas zu tun. vielleicht googlest du mal nach „milgram experiment“.

Die US-Armee wird immer als die „Beste“ der Welt
dargestellt.

es ist die zweitbeste *grins*.

Wenn es so so weitergeht, werden die USA und ihre
„Verbündeten“ nicht ein zweites Vietnam entfesseln, sondern
die ganze islamistische Welt gegen sich aufbringen.

wobei wir wieder flugs dabei sind, terror als „notwendige antwort“ zu rechtfertigen. anscheinend lockt dieses rachedenken keinen hund mehr hinter dem ofen hervor. aber WEHE die andere seite greift zu vergeltungsmaßnahmen…

gruß
datafox

schon wieder so ein stammtischposting. kein inhalt, dafür
einfach geschimpfe.

Was sie von Deinen Postings Null unterscheidet. Du meckerst halt in eine andere Richtung, aber sonst …

Eine Armee bestehend aus Patrioten und (sorry) Idioten.

in amerika besteht eine armee aus professionellen. soldat ist
dort ein beruf. mag sein daß in deutschland nur „idioten und
patrioten“ (wobei für dich patriot wahrscheinluch ebenso
negativ besetzt isz wie idiot) zur armee gehen (und die guten
und gescheiten verweigerm - hast du wahrscheinlich auch?),
haben die USA ein berufsheer. ob das alles idioten sind kann
ich zumindest nicht sagen. ich war noch nie bei der US
army…

Tja, in einer Berufsarmee sammeln sich nunmal stets Idioten und Patrioten, was auf Dauer eine ungute Mischung ist. In Ländern mit Wehrpflicht hingegen bekommt man einen weit größeren Anteil mit höherer Bildung – auch wenn z.B. in Deutschland natürlich anteilig die Verweigerer-Rate mit dem Bildungsstand steigt.

Aber da nationale Armeen generell ein total oberbescheuertes Mittel der Außenpolitik sind und Waffensysteme ähnlich wie alle anderen Dinge des Alltags immer mehr automatisiert werden, können Armeen mit der Mischung aus Idioten und Patrioten ganz gut leben. Bis eben eine Besatzungszeit ansteht. Da funktioniert das ganze nicht mehr so gut.

Wer in
den USA nichts wird, einfach zu ungebildet ist oder einfach
aus plattem Patriotismus, geht eben zur Armee.

wieder eine expertenaussage.

Ja. Diese Aussage lässt sich statistisch belegen. Nur die ärmsten der armen nehmen freiwillig einen Job bei der Armee an. Mit Ausnahme der rechtsgerichteten Patrioten, von denen es in den USA allerdings eine ganze Menge gibt. Leider deckt sich rechtsgerichteter Patriotismus häufig mit relativer Armut (nicht nur im Geiste), weshalb sich etliche GIs in beiden Gruppen wiederfinden :smile:

So tummeln sich
dort leider zum größten Teil Menschen, die über so gut wie
keine Bildung verfügen, geschweige denn Selbstbewußsein,
Demokratieverständnis oder dergleichen.

aus falschem folgt eben beliebiges.

Die „Bildung“ wird von den Ausbildern bei der Armee geliefert und Selbstbewustsein ist unerwünscht, weil es der Befehlskette im Wege stünde. Wie Du selbst sagst, sollen die Soldaten einfach Befehle empfangen und töten oder getötet werden. Alles weitere ist Sache der oberen Kommandoebene.

warst du US-soldat oder woher weißt du das so genau?

Ich war längere Zeit in den USA und habe auch mit „Marines“, der Oberelitetruppe, in der Ausbildung und (per Feldpost, hehe) im Einsatz im ersten Golfkrieg Kontakt gehabt. Ferner werden einem die Statistiken über Bildungsstand etc. bei jeder Wehrpflichtdebatte um die Ohren gehauen.

Die US-Armee wird immer als die „Beste“ der Welt
dargestellt.

es ist die zweitbeste *grins*.

Abgesehen davon, dass es idiotisch ist mit Nationalitäten, Armeen und dgl. zu prahlen finde ich es erstaunlich, wie überfordert die zweitbeste Armee der Welt ist, wenn sie in zwei antiquarisch bewaffneten Wüstenstaaten im Einsatz ist. Sicherlich könnten die USA so ziemlich jedes Land in die Steinzeit bomben (zur Not eben mit Nuklearwaffen), aber im „intelligenten Zweikampf“ (falls es sowas überhaupt gibt) tut sie sich erstaunlich schwer. Klarer Fall, weil dort plötzlich die Luftwaffe und technischer Schnickschnack nicht mehr eingesetzt werden können.

Also führen sich in solchen Fällen auch die TOP 10 der besten Armeen der Welt einfach gegenüber ihren jeweiligen Gegnern schlicht wie Terroristen auf. Die Alternative bestünde im Einpacken und nach Hause gehen. Und das wollen die Intelligenzbestien in der Staatsführung auf keinen Fall.

wobei wir wieder flugs dabei sind, terror als „notwendige
antwort“ zu rechtfertigen. anscheinend lockt dieses
rachedenken keinen hund mehr hinter dem ofen hervor. aber WEHE
die andere seite greift zu vergeltungsmaßnahmen…

Ja, das kann man am Vorgehen in den Gefangenenlagern der USA beobachten. Amerikanische Soldaten rechtfertigen Terror als legitime Antwort auf – ja auf was denn eigentlich? Soldaten im Irak die nicht rechtzeitig desertiert sind? Anschließend erlaubt sich eine Islamistische Terrorzelle die entsprechende Behandlung eines US-Bürgers (wohlgemerkt eines US-Bürgers, der sich – aus welchen Gründen auch immer – im Irak aufhielt, nicht eines US-Soldaten, der bei einer Invasion der USA lebendig gefangen wurde) und schon haben amerikanische Patrioten und Idioten Schaum vorm Mund und fordern u.a. so geniale Maßnahmen wie die Bombardierung Mekkas.

Das die USA sich selbst im Irak in eine Situation brigen würden, die an Brisanz Vietnam übertrifft, das haben Nahostexperten schon vorhergesagt, bevor der erste Schuss gefallen war. Mit der öffentlichkeitswirksamen Folter der irakischen Gefangenen haben sie ein Rekrutierungsprogramm für islamistische Terroristen gestartet, das in der Wirksamkeit kaum übertroffen werden kann. Herzlichen Glückwunsch an die Führung der zweitbesten Armee der Welt. Saubere Leistung! Mission accomplished?

Gruß

Fritze

Hallo!

Ob die amerikanische Besatzungsarmee und ihre Befehlshaber überwiegend aus tumben Idioten besteht oder nicht, kann man dahin gestellt sein lassen. Mir bleibt auch nichts anderes übrig, denn ich kenne keinen einzigen dieser Leute und habe keine Ahnung von den Strukturen der US-Armee. Deshalb kann ich wie viele andere auch, nur verfolgen, was dort geschieht. Auch bei den Kriegszielen bin ich darauf angewiesen, was die US-Regierung verlauten läßt. Wenn ich das alles höre und sehe, frage ich mich, ob die Mittel geeignet sind, die Ziele zu erreichen.

Szenenwechsel: Nach Deiner Vika bist Du eine attraktive junge Frau. Nun stelle Dir vor, ein Mann hält um Deine Hand an. Die Zuneigung ist einseitig, Du sahst in dem Kerl immer ein Ekelpaket, obwohl er Dich seit Jahren mit Messern und Scheren für Deinen Haushalt beschenkt. Außerdem hattest Du den Typen schon immer im Verdacht, in Wahrheit nur an ein paar wertvolle Stücke in Deinem Haus gelangen zu wollen. Der arme Kerl gibt sich alle Mühe, Dich zu überzeugen. Zuerst will er Dir Deine lieb gewonnenen Gewohnheiten austreiben. Du sollst gefälligst so leben wie er. Außerdem - so behauptet er jedenfalls - bedrohst Du ihn mit den Messern und Scheren, die er Dir früher geschenkt hatte. In Wirklichkeit hast Du von dem ganzen Plunder nur noch ein paar längst vergammelte, unbrauchbare Reste. Weil Dir das der Bewerber nicht glaubt, prügelt er Dich erst einmal windelweich.

Nun fängst er erst richtig an, Dich von seiner Lebensart überzeigen zu wollen. Du hast in Deiner eigenen Wohnung nichts mehr zu melden, wirst täglich gequält und erniedrigt. Inzwischen hältst Du den Kerl nicht mehr nur für einen Widerling, Du haßt ihn wie die Pest. Du wehrst Dich. Dafür sind die rostigen Reste der Messer noch gut genug. Auf jede Aktion und jedes Wehren von Dir folgen immer wüstere Drohungen und Quälereien. Dein Peiniger ist indes immer noch überzeugt, in Dir auf diese Weise die glühende Liebe zu entfachen.

Wie würdest Du diesen abgewiesenen Liebhaber bezeichnen? Ist er ein größenwahnsinniger Idiot? Leidet er unter Realitätsverlust, ist er geisteskrank oder hat er sich schlicht um die kümmerlichen Reste seines Verstands gesoffen?

Ich komme vom Thema ab. Wie kam ich nur vom Irak auf diese Geschichte?

Gruß
Wolfgang

HI

Stammtisch ist anscheinend Dein Lieblingswort
Wir sind ja alle so stolz auf Dich und Dein Wissen.

Die US-Armee wird immer als die „Beste“ der Welt
dargestellt.

es ist die zweitbeste *grins*.

Die erstbeste Armee kenne ich auch, die schießen sogar auf Kinder und Frauen *nichtgrins*

nicki

Verantwortungen
Moin,

aber… Den
einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam
bis zum Erbrechen eingebläut.

das ist der sinn des bootcamps. ohne gehorsam funktioniert
keine armee. was meinst du was passiert, wenn die jedesmal
abstimmen, bevor eine strategisvhe entscheidung fällt?
wieviele würden dadurch sterben müssen??

Und wen würdest du dann auf welcher Grundlage für durch Armmeeangehörige begangene Gräueltaten zur Verantwortung ziehen ?
Niemanden ? Ich kenne etliche Leute hier in D, die von dieser Einstellung begeistert wären.

Gruß
Marion

Und wen würdest du dann auf welcher Grundlage für durch
Armmeeangehörige begangene Gräueltaten zur Verantwortung
ziehen ?

verweigerung ist erlaubt, wenn der befehl gegen menschenrechte oder was auch immer verstößt.

Ich kenne etliche Leute hier in D, die von dieser
Einstellung begeistert wären.

der versuch, mich in die nähe von nazis zu stellen, ist unerhört.

gruß
datafox

schlechter vergleich, emotional überladen. selbst in dieser situation wäre es nicht erlaubt, denjenigen einfach umzubringen, oder ein paar freunde zu engagieren, die 3000 seiner freunde umbringen.

gruß
datafox

Hi Wolfgang,

Dein Gleichnis gefällt mir überaus gut. Allerdings fehlt, wie ich finde, eine ganz wichtige Figur im Spiel.

Die junge Frau ist nämlich nicht solo, sondern wird von einem ganz unangenehmen Lebensgefährten mit Schnauzbart, der ihr alles vorschreibt und sie in der eigenen Wohnung vergewaltigt und tyrannisiert, beherrscht.
Du darfst nicht vergessen daß der buhlende Liebhaber immerhin den bisherigen Lebensgefährten weggejagt hat…

Das erhöht zwar vielleicht nicht seine Chancen als geeigneter Kandidat für eine Heirat, sollte aber auch nicht ganz vergessen werden.

Gruß,

MecFleih

Und wen würdest du dann auf welcher Grundlage für durch
Armmeeangehörige begangene Gräueltaten zur Verantwortung
ziehen ?

verweigerung ist erlaubt, wenn der befehl gegen menschenrechte
oder was auch immer verstößt.

Ach erlaubt ? Das heißt, man kann verweigern, aber man muss nicht ?

Ich kenne etliche Leute hier in D, die von dieser
Einstellung begeistert wären.

der versuch, mich in die nähe von nazis zu stellen, ist
unerhört.

Ach, wie kommst du denn auf Nazis ? Siehst du da Ähnlichkeiten ? Sowas nennt man wohl ein klassisches Eigentor.

Ich bezog mich auf tagesaktuelle Ereignisse um einen gewissen Professor an einer deutschen Bundeswehrhochschule.

Deine Vorstellungen von Kadavergehorsam (die du mit obiger Aussage zumindest teilweilse zurückgenommen hast) entspricht jedenfalls nicht dem Rechts- und Verantwortungsverständnis von modernen Armeen, weder dem der deutschen, noch dem der USA. Der Hintergrund ist der, dass einzelnen Menschen für sich selbst verantwortlich handelnde, und damit auch verantwortlich seiende Individuuen sind.

Das hier: aber… Den
einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam
bis zum Erbrechen eingebläut.

vermittelt ein anderes Menschebild und das hier:

das ist der sinn des bootcamps. ohne gehorsam funktioniert keine armee.

liefert sogar noch die Rechtfertigung dazu.

Gruß
Marion

Stop!
Hallo!

schlechter vergleich, emotional überladen. selbst in dieser
situation wäre es nicht erlaubt, denjenigen einfach
umzubringen, oder ein paar freunde zu engagieren, die 3000
seiner freunde umbringen.

Welche 3000? Doch nicht etwa die vom sonnigen Septembertag?
Was hat der Schnauzbart damit zu tun? Was hat die schöne Frau damit zu tun?

gruß
Denis

Welche 3000? Doch nicht etwa die vom sonnigen Septembertag?
Was hat der Schnauzbart damit zu tun? Was hat die schöne Frau
damit zu tun?

gemeinsame freunde und gemeinsame feinde.

gruß
datafox

Ach erlaubt ? Das heißt, man kann verweigern, aber man muss
nicht ?

realistisch ist wohl, welche repressalien man zu befürchten hat. wir reden hier von der theorie.

Ich kenne etliche Leute hier in D, die von dieser
Einstellung begeistert wären.

der versuch, mich in die nähe von nazis zu stellen, ist
unerhört.

Ach, wie kommst du denn auf Nazis ? Siehst du da Ähnlichkeiten
? Sowas nennt man wohl ein klassisches Eigentor.

auf was bezog sich dann

Ich kenne etliche Leute hier in D, die von dieser
Einstellung begeistert wären

? was für „etliche leute in D“ meinst du denn?

Ich bezog mich auf tagesaktuelle Ereignisse um einen gewissen
Professor an einer deutschen Bundeswehrhochschule.

deutsche tagespoliitk ist mir leider nicht derart bekannt. „etliche leute in D“ die davon „begeistert“ wären, klang deshalb nach neunzigjähirgen altnazis in brasilien… hab ich wohl falsch verstanden und dich beschuldigt mich zu beschuldigen. sorry.

Deine Vorstellungen von Kadavergehorsam (die du mit obiger
Aussage zumindest teilweilse zurückgenommen hast) entspricht
jedenfalls nicht dem Rechts- und Verantwortungsverständnis von
modernen Armeen, weder dem der deutschen, noch dem der USA.
Der Hintergrund ist der, dass einzelnen Menschen für sich
selbst verantwortlich handelnde, und damit auch verantwortlich
seiende Individuuen sind.

schöne theorie, für die reinen seelen.

Das hier: aber… Den
einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam
bis zum Erbrechen eingebläut.

vermittelt ein anderes Menschebild und das hier:

das ist der sinn des bootcamps. ohne gehorsam funktioniert
keine armee.

liefert sogar noch die Rechtfertigung dazu.

nein das ist keine rechtfertigung, sondern LEIDER alltag in einer armee. vieelicht nicht in der deutschen, aber die haben auch keinen krieg zu kämpfen.

gruß
datafox

Moin,

deutsche tagespoliitk ist mir leider nicht derart bekannt.
„etliche leute in D“ die davon „begeistert“ wären, klang
deshalb nach neunzigjähirgen altnazis in brasilien… hab ich
wohl falsch verstanden und dich beschuldigt mich zu
beschuldigen. sorry.

vielleicht bringt dieser Artikel ein wenig Licht ins Dunkel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,299…

Deine Vorstellungen von Kadavergehorsam (die du mit obiger
Aussage zumindest teilweilse zurückgenommen hast) entspricht
jedenfalls nicht dem Rechts- und Verantwortungsverständnis von
modernen Armeen, weder dem der deutschen, noch dem der USA.
Der Hintergrund ist der, dass einzelnen Menschen für sich
selbst verantwortlich handelnde, und damit auch verantwortlich
seiende Individuuen sind.

schöne theorie, für die reinen seelen.

Immerhin hat eine dieser „reinen Seelen“ in der US-Army dafür gesorgt, dass diese ganzen Gräueltaten überhaupt erst Gegenstand von Ermittlungen wurden.

Das hier: aber… Den
einfachen Soldaten wird in den Bootcamps dazu noch Gehorsam
bis zum Erbrechen eingebläut.

vermittelt ein anderes Menschebild und das hier:

das ist der sinn des bootcamps. ohne gehorsam funktioniert
keine armee.

liefert sogar noch die Rechtfertigung dazu.

nein das ist keine rechtfertigung, sondern LEIDER alltag in
einer armee. vieelicht nicht in der deutschen, aber die haben
auch keinen krieg zu kämpfen.

Auch nicht in anderen. Es hat in jeder Armee, zu jeder Zeit, unter allen Bedingungen Menschen gegeben, die anders waren und Gräueltaten nicht mitgemacht, gefördert oder verschwiegen haben. Das lehrt uns: Es gibt eine Wahl… immer.

Gruß
Marion

Hi,

obwohl ich ja oft nicht mit Datafox einer Meinung bin finde ich daß man ihr jetzt das Wort im Munde herumdreht.

Es ist in der Tat ein Funktionsprinzip JEDER Armee und wird so auch in der Grundausbildung der Bundeswehr gelehrt daß Befehl Befehl ist und der Soldat diesen auszuführen hat.
Ich denke daß es auch jedem verständlich ist daß eine Armee, gerade in der Extremsituation einer kriegerischen Auseinandersetzung, nur dann funktionieren wird wenn die von der Führung ausgegebenen Befehle von den ausführenden Organen umgesetzt werden.

Das ist doch in Firmen z. B. nicht anders. Da kann auch nicht jeder Mitarbeiter machen was er will, sondern hat das umzusetzen was der Chef befiehlt und was die Führungsebene als strategische Marschrichtung ausgegeben hat.
Das Leben ist schließlich kein Wunschkonzert…

Der eigentlich entscheidende Punkt ist doch - und auch das wird den Bundeswehr-Rekruten gleich im Anschluß eingetrichtert - daß sich die Befehl-und Gehorsam-Struktur nur auf Befehle bezieht, die nicht gegen generelle Grundrechte, wie etwa Schutz der Menschenwürde etc., verstossen.
Insofern kann sich ein folternder GI - zumindest nach unserem Rechtsverständnis - nicht auf Befehlsgehorsam berufen.

Aber es ist doch auch klar - und nichts anderes hat Datafox gemeint - daß Soldaten nicht beliebig Befehle ausführen oder es lassen können. Jede Armee verlangt, weil’s anders auch gar nicht funktionieren würde, daß prinzipiell Befehle befolgt werden. Gerade dieses Prinzip dürfte JEDER Soldat, egal wo auf der Welt er zu einer Armee gehört, als erstes eingetrichtert bekommen. AFAIK zielen die ersten Tage der bundesdeutschen Grundausbildung sogar primär darauf ab den Leuten, die im zivilen Leben gewöhnt sind ihr eigener Herr zu sein, beizubringen daß man in der Army Gehorsam erwartet.

Schlimm ist nur wenn Befehle gegeben werden, die gegen die Menschenwürde oder gängige Moralvorstellungen verstoßen und der auf Gehorsam getrimmte und mit der Einstellung, daß Kameradschaft ein total hohes Gut wäre, konditionierte Soldat plötzlich Widerstand gegen Befehle leisten soll, die ihm unmoralisch oder völkerrechtswidrig erscheinen. Daß sich Menschen in einer solchen Situation lieber ducken und wegsehen anstatt sich zu verweigern ist zwar unschön und kritikwürdig, aber andererseits auch „menschlich“, zumindest zeigt die Geschichte daß die große Mehrheit der Menschen immer so reagiert.

Gruß,

MecFleih

Moin,

Es ist in der Tat ein Funktionsprinzip JEDER Armee und wird so
auch in der Grundausbildung der Bundeswehr gelehrt daß Befehl
Befehl ist und der Soldat diesen auszuführen hat.

Darum ging es hier aber nicht. Es ging nicht um „irgendwelche“ Befehle, sondern es ging um (ich zitiere das Ausgangsposting): ,tumbe GI’s foltern auf Anweisung ihrer Vorgesetzten .

Ich denke daß es auch jedem verständlich ist daß eine Armee,
gerade in der Extremsituation einer kriegerischen
Auseinandersetzung, nur dann funktionieren wird wenn die von
der Führung ausgegebenen Befehle von den ausführenden Organen
umgesetzt werden.

Diese Zeiten dürften längst vorbei sein (falls es sie überhaupt jeh gab). Das wichtigste ist, dass sich erstmal alle über den Zweck eines Kriegs einig sind. Wenn du es nicht schaffst, einem Volk den Krieg „schmackhaft“ zu machen, dann nützt dir auch kein Befehlsgebrüll. Fälle von desertierenden Einzelsoldaten bis hin zu ganzen desertierenden Bataillonen finden sich in der Geschichte von der Antike bis hin zur Neuzeit zuhauf. Das ist aber natürlich nicht das, was man Soldaten bei der Grundausbildung beibringt.

Das ist doch in Firmen z. B. nicht anders. Da kann auch nicht
jeder Mitarbeiter machen was er will, sondern hat das
umzusetzen was der Chef befiehlt und was die Führungsebene als
strategische Marschrichtung ausgegeben hat.

Ein Mitarbeiter kann kündigen oder sich für bestimmte Tätigkeiten, die gegen sein Gewissen gehen, erst gar nicht bewerben.

Das Leben ist schließlich kein Wunschkonzert…

Natürlich ist es das. Je nach Wunsch kannst du dich sogar dazu entschließen, dein Leben in der Befehlskette anderer zu verbringen, du musst dich aber nicht so entschließen.

Der eigentlich entscheidende Punkt ist doch - und auch das
wird den Bundeswehr-Rekruten gleich im Anschluß eingetrichtert

  • daß sich die Befehl-und Gehorsam-Struktur nur auf Befehle
    bezieht, die nicht gegen generelle Grundrechte, wie etwa
    Schutz der Menschenwürde etc., verstossen.
    Insofern kann sich ein folternder GI - zumindest nach unserem
    Rechtsverständnis - nicht auf Befehlsgehorsam berufen.

Ganz genau darum geht es hier.

Schlimm ist nur wenn Befehle gegeben werden, die gegen die
Menschenwürde oder gängige Moralvorstellungen verstoßen und
der auf Gehorsam getrimmte und mit der Einstellung, daß
Kameradschaft ein total hohes Gut wäre, konditionierte Soldat
plötzlich Widerstand gegen Befehle leisten soll, die ihm
unmoralisch oder völkerrechtswidrig erscheinen.

Darum geht es hier.

Daß sich
Menschen in einer solchen Situation lieber ducken und wegsehen
anstatt sich zu verweigern ist zwar unschön und kritikwürdig,
aber andererseits auch „menschlich“, zumindest zeigt die
Geschichte daß die große Mehrheit der Menschen immer so
reagiert.

„Verstehen“ im Sinne von „menschlich finden“ kann man eine ganze Menge und wäre die Welt anders, bräuchte man Dinge wie „Menschenrechte“ „Genfer Konventionen“ oder überhaupt irgendwelche Gesetzt zum Schutz von Leben und Eigentum anderer gar nicht. Nur wo ist der Punkt ? Ist es nicht erstrebenswerter, sich darüber Gedanken zu machen, wie man den Anteil der Menschen, die sich eben nicht ducken und wegsehen zu erhöhen, statt mit den Schultern zu zucken und zu sagen: „Das ist eben so“ ? Hättest du bei Saddam Husseins Schergen auch so argumentiert ?

Gruß
Marion