hallo,
wie kann ein sonst armes land wie indien eine hightechnation werden?
welche politischen schritte hat indien hierfür unternommen?
gruss
desperado
hallo,
wie kann ein sonst armes land wie indien eine hightechnation werden?
welche politischen schritte hat indien hierfür unternommen?
gruss
desperado
Hallo,
wie kann ein sonst armes land wie indien eine hightechnation
werden?
wie kommst Du darauf, daß das so ist? Indien ist ein Entwicklungsland mit einigen wenigen Ansiedlungen westlicher Betriebe bzw. deren Subunternehmer.
Gruß,
Christian
Hallo,
Indien ist ein Entwicklungsland
mit einigen wenigen Ansiedlungen
westlicher Betriebe bzw. deren
Subunternehmer.
stimmt.
Das bedrückende ist allerdings, daß Indien bereits mehr als 1 Milliarde Menschen hat (12 mal voviel als D) und daß davon viele junge Inder sind, die im Gegensatz zu uns leicht mit dem Computer arbeiten lernen.
Wieviele internationale Betriebe lassen sich ihre gewöhnlichen Arbeiten (z.B.: Buchhaltung, Lagerkontrolle, Fahrbahnerstellung) in Indien machen und wieviele deutsche Programmierer sind dadurch arbeitslos?
Das ist keine Kritik, sondern nur eine Bemerkung.
Viele Grüße, Rudolf
Hallo Rudolf!
…und daß davon viele junge Inder sind, die im Gegensatz zu uns
leicht mit dem Computer arbeiten lernen.
Beim besten Willen kann ich nicht erkennen, weshalb junge Inder den Umgang mit einem PC leichter lernen als Menschen hierzulande. Es gibt nur einen Unterschied in der Motivation: Wer aus der Armut kommt, ist möglicherweise leistungswilliger als ein weich gebetteter Mensch, der auch existieren kann, wenn er gar nichts macht.
Wieviele internationale Betriebe lassen sich ihre gewöhnlichen
Arbeiten (z.B.: Buchhaltung, Lagerkontrolle,
Fahrbahnerstellung) in Indien machen und wieviele deutsche
Programmierer sind dadurch arbeitslos?
Wenn es um das Abtippen von z. B. Telefonbüchern geht, wird solche Arbeit bei deutschem Gehaltsniveau kostspielig. Das kann man in Timbuktu günstiger haben. Ansonsten setzt jedes Delegieren von Aufgaben, egal ob Konstruktion, Fertigung oder Programmierung, geeignete Sachkenntnis sowie personelle und organisatorische Infrastrukturen beim Auftraggeber voraus. Ein Laie bekommt es nicht zustande, einen etwas komplexeren Auftrag an den benachbarten Dienstleister zu vergeben. Sieh Dir dazu den Aufwand für eine Ausschreibung an, wo jedes Detail mit genauer Beschreibung festzulegen ist. Die Schwierigkeit potenziert sich, wenn Sprachprobleme hinzu kommen und es ein paar tausend Kilometer Entfernung unmöglich machen, mal eben vor Ort an einer bestimmten Anlage/über einem bestimmten Problem die Köpfe zusammen zu stecken.
Ein Unternehmen mit ordentlicher Qualitätssicherung kann nicht mal eben irgendwen beauftragen. Es muß sicher gestellt und laufend kontrolliert werden, mit welchen Verfahren beim Zulieferer gearbeitet wird. Andernfalls kann man weder Termine halten, noch für die Qualität der eigenen Produkte und Betriebsabläufe garantieren.
Solche Selbstgänger mußten tausende Unternehmer erst mühsam und teuer lernen, weil sie glaubten, ihren Kleckerkram für wenig Geld in Osteuropa oder Fernost erledigen lassen zu können. Das geht so gut wie immer in die Hose. Entweder man schafft für entsprechend große Volumina der zu erledigenden Dinge für viel Geld und mit reichlich Zeit langfristig tragfähige Strukturen, leistet Aufbauarbeit oder man vergißt das Vorhaben möglichst schnell.
Nachdem viele Unternehmer die beschriebenen Lerneffekte mit polnischen Zulieferern gerade hinter sich haben und reumütig wieder ihre alten Quellen aktivieren, ist einigen Leuten glatt zuzutrauen, daß sie die gleiche Erfahrung mit Indern und Chinesen noch einmal brauchen.
Gruß
Wolfgang
…
Entweder man
schafft für entsprechend große Volumina der zu erledigenden
Dinge für viel Geld und mit reichlich Zeit langfristig
tragfähige Strukturen, leistet Aufbauarbeit oder man vergißt
das Vorhaben möglichst schnell.
Zustimmung aus ganzem Herzen, Wolfgang, selbst erlebt.
Es bedarf einer ganz erheblichen Infrastruktur zu solchen ‚remote‘-Sachen.
Und strikter Verfahrensweisen, Absprachen.
Der Vorteil kann aber auch (marginal) im Zeitgewinn liegen.
Wenn bspw etwas programmiert wird in Taiwan,
das kann dann bei fortschreitendem Sonnenstand sofort hier geprueft werden.
Ebenso können Vorgaben schon spezifiziert werden,
bevor in Taiwan wieder die Horde auf der Matte steht.
Aber einen wesentlichen Vorteil für Kleckerprojekte bringt das eher nicht.
Zu unterschätzen ist allerdings die Ambition der ‚Leute aus dem Fernen Osten‘ nicht.
Dazu gibt’s hier noch ne Menge abzuschauen.
Aloha - digi (aEg - bei DIGITAL ein Jahr sowas mitgemacht)
Hallo Rudolf,
Wieviele internationale Betriebe lassen sich ihre gewöhnlichen
Arbeiten (z.B.: Buchhaltung, Lagerkontrolle,
Fahrbahnerstellung) in Indien machen und wieviele deutsche
Programmierer sind dadurch arbeitslos?
zu viele. Allerdings kann ich mich Wolfgang nur anschließen: Viele haben inzwischen erkannt, daß die reine Auslagerung aus Kostengründen nicht zwangsläufig insgesamt einen Vorteil bringt. Ich habe selbst relativ nah bei einigen Projekten mitgewirkt, deren programmiertechnische Ausführung in Indien stattfand.
Die Unkenntnis der deutschen Sprache sowie der deutschen Rechnungslegungsvorschriften brachten so einige Blüten hervor, deren Ausbügelung aufgrund der sprachlichen Probleme und der Zeitverschiebung unverhältnismäßig lang dauerte und nicht immer den gewünschten Erfolg brachte.
Diese Lerneffekte treten bei größeren Strukturen um so langsamer ein, so daß zu befürchten ist, daß Entscheidungen bzgl. der Auslagerung vermeintlich einfacher Tätigkeiten noch öfter getroffen werden.
Wenn dort irgendwann die gleiche Leistung zu geringeren Kosten erbracht wird, haben wir ein Problem, auf das wir reagieren müssen. Bis dahin verlieren deutsche Arbeitnehmer aus den falschen Gründen ihren Arbeitsplatz.
Gruß,
Christian
Das bedrückende ist allerdings, daß Indien bereits mehr als 1
Milliarde Menschen hat (12 mal voviel als D) und daß davon
viele junge Inder sind, die im Gegensatz zu uns leicht mit dem
Computer arbeiten lernen.
die Motivation ist es und der stille familiäre Zwang der Gesellschaft.
Wir lieben die Freiheit und das hat Probleme.
Wieviele internationale Betriebe lassen sich ihre gewöhnlichen
Arbeiten (z.B.: Buchhaltung, Lagerkontrolle,
Fahrbahnerstellung) in Indien machen und wieviele deutsche
Programmierer sind dadurch arbeitslos?
Unsinn. Ist doch längst erwiesen, dass sich über Angebot auch der Markt entwickelt. Wenn deutsche Programmierer alles hätten machen sollen, wären wir noch in der IT-Steinzeit. Nur durch die weltweite Entwicklung von IT-Technik und der Bedarfsschaffung (wer hat heute noch Bedarf an einem VC20?) durch immer neue Programme (halbfertige Programme; es gibt immer bessere) schafft Arbeit und unsere IT-Branche oder die Menschen die durch Programme in Arbeit und Brot gehalten werden steigt auch durch indische Programme.
Eine unabhängige Untersuchung hat gezeigt, dass die qualifiziertesten Entwicklungsbüros (IT) in Indien sitzen. Hier her kam 4 der 10 besten und die ersten waren Indische Entwickler. Deutsche kam auf den Plätzen gaaaanz hinten vor.
In Bangalore sitzen die stärksten und leistungsfähigsten Entwickler.
Aber Indien liegt auch auf der Tag-Nacht Achse z.B IBM lässt entlang der Tagachse 7 Tage, 24 Stunden entwickeln und arbeiten. Dies ist ob der heute möglichen Kommunikationswege überhaupt kein Problem; da wo
Rüschlikon (Schweiz) aufhört, macht Indien nahtlos weiter.
Nur so als Beispiel.
Das ist keine Kritik, sondern nur eine Bemerkung.
Protektionismus bringt überhaupt nichts ausser Armut. Wir müssen allenfalls für gleiche soziale Bedingungen und somit für gleiche Löhne im globalisierten Umfeld sorgen.
Gruss von