Hildegards 'Nervenkekse' - suche die lat. Quelle!

Liebe Interessierte,

Hildegard von Bingen als Gallionsfigur der modernen Esoterik ist ja hinreichend ausgeschöpft, so auch ihre vielzitierten „Nervenkekse“. Ich würde diesem Rezept gerne etwas näher nachgehen und suche daher den lateinischen Originaltext. Hildegards Werk ist ja recht üppig, ich würde vermuten, dass man in „Causa et Curae“ fündig wird - vielleicht kennt jemand von euch die Stelle? Vielleicht irgendwo in der Nähe der Beschreibung des Dinkels als Urkorn?

Ganz herzlichen Dank für jede Hilfe,

Lilia

Hallo, nee der Dinkel und andere Pflanzen kommen in der Physica vor. Dort geht sie die verschiedenen Tiere Pflanzen und Steine durch.
Wenn du erst einmal eine lateinische Ausgabe hast und dann das Pflanzenbuch/Kapitel durchgehst musst du nur noch nach dem lateinischen Wort für Dinkel als Überschrift suchen. Wobei ich das nun nicht weiß.
Ob das Keksrezept auch da ist, kann ich nicht sagen, ich bezweifel mal dass es überhaupt detailliert in den Originaltexten auftaucht, ausser vielleicht dass man Dinkelmehl zu einem Teig vermischen soll, der in Verbindung mit x und y zusammen gut für die Nerven ist (ob beruhigend oder stärkend ist damit auch noch nicht gesagt, man bedenke dass die gute an die antike Säftelehre gedacht hat und alles irgendwie mit Luft und kalt/feucht zu tun haben müsste, klingt nicht so nach Keks, eher nach Brei)

Gruß burli

Hallo,

ich befürchte auch, Kekse in unserem Sinn konnte Hildegard gar nicht backen. Zu ihrer Zeit bestand die einzige Kochmöglichkeit aus einem offenen Feuer.
„Backen“ im Sinn von Kekse oder Kuchen funktionierte nur mit einem flachen Tonteller auf einem Dreibein über dem Feuer, mit einem Deckel, auf/in den glühende Holstückchen gehäuft wurden.

So haben es jedenfalls die alten Römer gemacht, wenn sie Kuchen buken.

Ob man Hildegard das noch wusste, oder schon wieder wusste, müssten man recherchieren.

viele Grüße
Geli

Die gute Frau lebte nicht in der Steinzeit. Es gab Backöfen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Oven