Hilfe!

Hallo Kerbi,

das ist ja wirklich ein starkes Stück, das Du hier ablieferst! Kannst Du mir mal verraten, was die Anregungen vom kleinen König mit „Abrichten“ zu tun haben?
Der Kern der Sache ist, ein Schmusetier ist (oft/manchmal) kein Gegenstand sondern eine „Person“. Deshalb sind Deine Vergleiche mit CD’s, Küchenmaschienen und Autoantennen wirklich fehl am Platz! Mir scheint, der kleine König hat das Wesen von Kinderseelen um einiges besser erfasst als Du…

und das ewige nachdenken der Eltern wie sie ihre Kinder
abrichten sollen finde ich lieblos.

Nicht das Geringste am Posting vom Kleinen_König war lieblos! Dieser Vorwurf ist unverschämt!

Wir haben auf Zugfahrten in Polen 2 Kuscheltiere verloren
(beide Male aus dem Fenster gefallen: einmal während der

Sei mir ned böse, aber erkläre mir mal was kleine Kinder
am offenen Fenster eines Zuges zu tun haben…
du hast ja Glück gehabt dass deine Tochter nicht einen Arm
verloren hat…:frowning: aber bitte auch nicht den Arm
ersetzen…er wird nie wieder der selbe sein!!!

Diese Bemerkungen machen mich wirklich sprachlos! Du warst nicht dabei aber erlaubst Dir ein Urteil über das Verantwortungsbewußtsein vom König? Das ist ziehmlich dreist!
Und Deine Bemerkung bezüglich des Armes ist schlicht eine Beleidigung.

Wo bitte ist dein Artikel sachlich, er ist einfach
an einem Kummer eines Kleinkindes vorbeigeschrieben…sehr
salbungsvoll und falsch!!

Sachlich kann man hier durchaus verschiedener Meinung sein. Es gibt in der Erziehung nun mal keine Patentrezepte für Richtig und Falsch. Aber der Vorwurf der Lieblosigkeit ist (ich wiederhole mich) schlicht unverschämt!

  1. Das Heulen, Zähneklappern und Quengeln (nach dem
    Verlorengangenen, nicht nach einem Neuen) ist eine Art und Weise mit dem Verlust umzugehen und zu lernen, mit dem Verlust umzugehen.

Na was anderes bleibt dem armen Kind nicht übrig, wenn Eltern
glauben dass ein Kleinkind auf den Kummer der Welt vorbereitet
werden muss!

Wenn Du meinst, Kinder müßten in Watte gepackt und vor allen schlechten Erfahrungen bewahrt werden, sei Dir das unbenommen. Meine (und die vieler anderer) Zustimmung zu dieser Auffassung hast aber nicht. Deswegen jemanden aber als lieblos zu beschimpfen ist wirklich unverschämt!
Btw: Mit gleichem Recht könnte man Deine Auffasung als lieblos bezeichnen. Dies liegt mir aber fern, da ich „bis zum Beweis des Gegenteils“ davon ausgehe, daß Eltern liebevoll sind und das Beste für ihre Kinder wollen. Und, wie gesagt, in der Erziehung kann es leider(oder zum Glück?) keine Patentrezepte geben.

Irgendwann müssen die Kinder auch lernen, den Tod
von Opa oder Oma zu verschmerzen, also lassen wir sie mit
einem geliebten Kuscheltier „üben“. Eine verstorbene Oma oder
Opa kann man auch nicht wieder lebendig machen.

Das ist der blödeste Schmarrn den ich je gelesen habe,
aber mit zig Sternchen belohnt…armes Deutschland,
(natürlich nicht alle Deutschen, aber so schön in Reih und
Glied ist schon sehr deutsch) ich hoffe ihr Erzieher
habt auch eure Zierfische unter Kontrolle.

Nimmst Du Drogen? Was hat das Erlernen von Umgang mit Trauer und Verlust mit Kontrolle und „Reih und Glied“ zu tun? Tut mir leid, aber hier kann ich Deine Gedanken nicht mal mehr nachvollziehen. Solche Assoziationen erwarte ich eigentlich nur in der Psychatrie oder von Vollgedröhnten…

Mir wird leider schlecht…soviel falsches Schmalz vertrag
ich nicht.

Und mir wird schlecht ob Deiner unverschämten Unterstellungen und Beleidigungen…

Stefan

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Hallo Maja,

was ist Dir denn über die Leber gelaufen??

„Geliebtes Kuscheltier NICHT ersetzen, lassen wir doch die lieben Kleinen zähneklappernd und heulend schon mal üben den Tod von Oma und Opa zu verschmerzen“.

Also ich habe mir den Artikel mit den ganzen Sternchen ausgedruckt und eine Umfrage gestartet :wink:)
Schaut nicht sehr gut für`s w-w-w und die Experten aus!

Abrichten? Prägen würde ich eher sagen.

Was prägt Kinder, eigentlich alles was in ihrem Umfeld geschieht und besonders wie die Eltern miteinander und mit den Kindern umgehen.
Kinder haben ein natürliches Gespür was möglich ist/wäre und was unabänderlich ist.
Also wenn die Familie arm ist und ein Spielzeug einfach nicht ersetzten kann, aber wenigstens alles versucht wird um dem Kind zu helfen…und ev. doch eine Möglichkeit gesucht wird Ersatz zu finden, auch wenn ein Familienmitglied unter Verzicht die zusätzlichen Finanzen freistellt…spürt das Kind so viel Zusammenhalt dass es den Verlust verschmerzen kann.

Man kann ein Kind
nicht von allem Negativen fern halten, das geht nicht.

Natürlich nicht, ich habe ja geschrieben „Das Leben lehrt von alleine…“, was glaubst du was man als Eltern alles NICHT verhindern kann…im Kindergarten, in der Schule, als Teenie, wenn man Haustiere hat usw!
(Meine Tochter musste mit 2 Jahren eine 6stündige schwere Operation aushalten, 6Wochen Liegegips, nach einem Jahr dann 10cm Nägel entfernen, eine Narbe die wucherte…später dann die Scheidung der Eltern, den Tod ihrer Tante-meiner Schwester, den vom Hasen und vom Hamster, dann ihre Cousine mit zwei Jahren, da war die Familie eine Stunde später bei mir und Tanja hat mitgetröstet)

Das Kinderleben braucht keine „boshaften“ Eltern die vorauseilend Unglück üben lassen!

Da ist
es sicher besser, sie Schrittweise daran zu gewöhnen,

Ja an den Zusammenhalt in der Familie, egal was passiert…ich bin für dich da und helfe dir! An das POSITIVE sollen Kinder gewöhnt werden
aber doch nicht an Negatives gewöhnen…*kopfschüttel*

Ein Kleinkind über ein Plüschtier das verschmerzen vom Tod von Menschen üben zu lassen und sie an Unglück zu gewöhnen halte ich für krank, es verschiebt auch die Werte auf Oberflächlichkeit!
Wenn es gelingt, habe ich mein Kind abgehärtet und zur Gefühllosigkeit erzogen!
Über die Geschmacklosigkeit dieser Äußerung und das scheinheilige Gesäusel danach, habe ich mich ja schon ausgelassen.

Den Tod eines geliebten Menschen kann man nicht üben…man verschmerzt ihn auch nicht, das ist einfach lieblos !

Ich weiß dass du meine Beispiele übertrieben findest, (ich frage mich natürlich, warum niemand den Ausgangsartikel übertrieben findet und wer die User sind die da Sternchen geben?)

Aber jetzt sage mir mal, für welches Ziel übst du mit einem Kleinkind dass ev. der Vater stirbt (ich war 8 Jahre als mein Vater gestorben ist und ich war leider nicht mit Plüschtierverlust abgerichtet, wir Kinder bekamen von Herzen alles was möglich war)

daß es
eben auch solche Erlebnisse gibt.
Abrichten tu ich einen Hund, damit er macht, was ich zu ihm
sage,

Danke *bg* also bei meiner Tierbretterfahrung sind die Tierfreunde um einiges liebevoller im Umgang mit dem Vieh, als die Elternbrett-*Experten* die sich salbungsvoll austauschen damit die lieben Kinderlein des machen was die Eltern zu ihnen sagen.

:nachdenken tut der darüber nicht.

Ich finde es ehrlich aber auch besser, wenn man sich Gedanken
macht,

Bei manchen Eltern wäre es besser sie würden weniger Denken und etwas mehr Fühlen.

Liebe angewiesen und sie können nicht wie Erwachsene eine
Beziehung wegen Lieblosigkeit beenden.

Das allerdings stimmt. Das können manche Erwachsene (noch)
nicht,

Woher auch, wenn ihre Kindheitserfahrung darauf beruht dass Macht und Schikane nur aus „Liebe“ geschieht.

ebensowenig wie trauern…

Ja, so heißt das Wort…was man tut wenn Opa oder Oma stirbt, sicher nicht verschmerzen!

aber durch in Watte packen
lernen sie es auch nicht.

Das Leben ist hart genug und trifft Jeden, wie hilfreich ist da ein wenig Verhätscheln und Gefühl.
Ein Gefühl ernst nehmen heißt ja nicht in Watte packen,
dass ist ein Irtum.

In Watte packe ich Kinder wenn ich ihre Gefühle nicht ernst nehme, wenn ich als Eltern meine eigenen Ängste übertrieben übertrage und die natürlichen Gefühle der Kinder unterdrücke bis sie schön kuschelig und abgerichtet sind.

Ich denke ein guter Kompromiss wäre
zu sehen, wie stark der Schmerz ist und dann dementsprechend
zu entscheiden, versucht man einen Ersatz zu beschaffen oder
nicht…und wie man dem Kind beistehen kann, ohne es zu
bemitleiden, sondern mitzufühlen.

Siehste, da sagst du es und ohne Heuchelei!
Das sind normale und gerade Worte die Sinn haben!!!
Diese Worte sagen, dass du über Kinder nicht „erzieherisch“ darüberfährst, sondern auf dein Kind liebevoll eingehst.
Das ist doch ein positiver Unterschied zu K.K. heroischen Artikel.

Du sprichst da oft von Vergleichen, in denen etwas kaputt geht
und man sich Ersatz besorgt…nun, dieser Vergleich hinkt
etwas, denn Du hast sicher zu Deiner CD oder Antenne ein
anderes Verhältnis, als ein Kleinkind, zu seinem Schmusetier.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, meine Vergleiche waren die Heiligtümer vieler Eltern…also das Auto oder die Küche werden auch mit viel Geld sofort ersetzt ! Ich liebe weder mein Auto noch meine Küche :wink:) ich liebe Kinder und ihre Schmusetiere!

Da gebe ich Dir Recht, ja ein Schmusetier ist etwas anderes,
ein Freund ein Partner in der Not, und die Gefühlswelt wird
ganz schön durcheinander sein, wenn der Schmerz über den
Verlust groß ist. Aber glaubst Du, so ein Freund liesse sich
wirklich durch ein gleichaussehendes Stoffbündel ersetzen?

Kann sein oder auch nicht, mit 20€ lässt sich das leicht feststellen, dann kann ich meinem Kleinkind auch den Unterschied zwischen Plüschbären und Oma und Opa leichter erklären.

Aber frage dich doch selber, was für dich schlimmer ist…also du verlierst deine Lieblingsohrringe und dein Mann kauft dir liebevoll einen Ersatz - der natürlich nicht der selbe ist, oooder dein Mann sagt
"Aaach komm und weine dich aus bei mir…

und ich erlaube dir:wink:) den Schmerz, den sie auf ihre kindliche Heul-Schrei-Wut-Anfälle evtl. artikuliert( also auch nicht böse auf diese Anfälle reagieren, auch wenn sie nerven,- ich weiss…

…und denkt sich, „Die kann schon mal üben wie es ist wenn ihre Mutter stirbt“

„Wenns
kaputt ist kaufen wir halt ein Neues“ aber hallo! So gehts
auch nicht…

Da bin ich auch deiner Meinung, nur wenn es soweit ist…ist man als Eltern auch überzeugender, weil eine ehrliche Wut dahintersteckt.
Es kommt einfach darauf an ob man ehrlich ist, das spüren Kinder!

soo sehr an einem Schmusetier hängen?

Mit geht es nicht um die Plüschtierhaltung im Kinderzimmer, mir gehts um berechnende lieb(volle)lose Kinderhaltung von Paradeeltern!

Aber ich meine eh, kaputt und verloren sind zwei paar Stiefel,
denn bei kaputt begreift auch ein Kind, daß es plötzlich so
nicht mehr damit spielen kann…das Schmusetier hingegen ist
selten kaputt, denn es wird auch mit heraushängendem Auge DER
Freund bleiben.

Ja und schöner Weise auch Eltern im zerrupften Zustand und nicht nagelneu :wink:), mit Bierbauch oder im Rollstuhl…es gibt nichts tröstenderes als wenn mich meine Mutter bei der Hand nimmt und mit mir fühlt und mich fragt wie sie mir helfen kann!

Glied ist schon sehr deutsch) ich hoffe ihr Erzieher
habt auch eure Zierfische unter Kontrolle.

Ähem…und Du Dich? Ich finde Du hast da ganz schön weit
ausgeholt.

Ohhh nein, ich habe einige Male gelöscht und mich sehr zurückgehalten, glaub mir das. Die Urfassung war noch viel unfeiner *grins*
Grüße an dich von
Kerbi

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hallo
ich habs bei ner freundin, deren kleiner sohn sein lieblingstier verloren hatte (er schlief nicht) mal so gemacht.
hab ein ganz anderes ersatztier gekauft, es in einen mit stroh gefüllten karton mit luftlöchern gesteckt und einen schönen bunten brief verfasst, in dem in etwa stand :
lieber l…
ich bin albert und habe gehört, dass du deinen besten freund verloren hast…
auch ich bin seit ein paar tagen ganz allein auf der welt und auf der suche nach einem freund der mich lieb hat - du bist doch auch allein, wollen wir freunde werden? ich würde mich sehr freuen in deinem arm einschlafen zu dürfen, dann wäre ich nicht mehr allein und du auch nicht. bitte hab mich lieb.

das hat eins a funktioniert. ich hab ihr die kiste einfach vor die tür gestellt und geklingelt - bin dann verschwunden - das vieh liebt er heute noch abgöttisch
gruss croeti

habe aber nur eines, dafür aber ein ganz herzliches
von
Kerbi

Hallo Kerbi :smile:

„Geliebtes Kuscheltier NICHT ersetzen, lassen wir doch die
lieben Kleinen zähneklappernd und heulend schon mal üben den
Tod von Oma und Opa zu verschmerzen“.

Ich hab das mit Oma und Opa gar nicht so wörtlich genommen…es ging eben um VERLUST.

Also ich habe mir den Artikel mit den ganzen Sternchen
ausgedruckt und eine Umfrage gestartet :wink:)
Schaut nicht sehr gut für`s w-w-w und die Experten aus!

Tja… viele Menschen viele Meinungen…aber dann müßte man jetzt auch die sozialen Schichten unter denen Du Deine Umfrage gemacht hast klassifiziern…

Was prägt Kinder, eigentlich alles was in ihrem Umfeld
geschieht und besonders wie die Eltern miteinander und mit den
Kindern umgehen.

Genau…hast Du schonmal was von erworbenen Wahrnehmungsstörungen gehört?

Kinder haben ein natürliches Gespür was möglich ist/wäre und
was unabänderlich ist.

Dann versteht ein Kind also, daß man einen Verlust nicht ersetzen kann?

Also wenn die Familie arm ist und ein Spielzeug einfach nicht
ersetzten kann, aber wenigstens alles versucht wird um dem
Kind zu helfen…und ev. doch eine Möglichkeit gesucht wird
Ersatz zu finden, auch wenn ein Familienmitglied unter
Verzicht die zusätzlichen Finanzen freistellt…spürt das
Kind so viel Zusammenhalt dass es den Verlust verschmerzen
kann.

Hm…bei mir hieß das immer nur " Haben die Eltern anderer Kinder ein Haus abzubezahlen?" Und den „Ersatz“ bekam mein Bruder…10 Jahre jünger als ich, denn er brauchte Spielzeug nötiger, als ich Klamotten…ich habe das verstanden, stimmt, Du hast Recht Kerbi…irgnedwann lernen sie es.

(Meine Tochter musste mit 2 Jahren eine 6stündige schwere
Operation aushalten, 6Wochen Liegegips, nach einem Jahr dann
10cm Nägel entfernen, eine Narbe die wucherte…später dann
die Scheidung der Eltern, den Tod ihrer Tante-meiner
Schwester, den vom Hasen und vom Hamster, dann ihre Cousine
mit zwei Jahren, da war die Familie eine Stunde später bei mir
und Tanja hat mitgetröstet)

Oh Kerbi, das ist wahrlich viel, was die kleine da aushalten mußte, daß tut mir sehr sehr leid…aber meinst Du nicht, daß Du ein bißchen zu sehr, von Deinem Fall der Extreme, das andere zu vermeiden versuchst?

Das Kinderleben braucht keine „boshaften“ Eltern die
vorauseilend Unglück üben lassen!

Davon hat niemand gesprochen, aber nachdem was Du erzählt hast, kann ich Deine evtl. Gedanken durchaus nachvollziehen.

Ja an den Zusammenhalt in der Familie, egal was
passiert…ich bin für dich da und helfe dir! An das
POSITIVE sollen Kinder gewöhnt werden
aber doch nicht an Negatives gewöhnen…*kopfschüttel*

Klar, man soll immer sagen „Sieh nach oben“, wenn jemand klettert und nicht „Schau nicht nach unten“…machst Du das wirklich immer??? Das bezweifel ich aber stark, denn in unserer negativ geprägen Gesellschaft wird zuerst das Negative zu verhindern versucht, als das Positive zu verstärken…und da gibt es keinen Unteschied zwischen den Deutschen und den Österreichern…nebenbei bin ich selbst eine Ösin gewesen…

Ein Kleinkind über ein Plüschtier das verschmerzen vom
Tod von Menschen üben zu lassen und sie an Unglück zu gewöhnen
halte ich für krank, es verschiebt auch die Werte auf
Oberflächlichkeit!
Wenn es gelingt, habe ich mein Kind abgehärtet und zur
Gefühllosigkeit erzogen!
Über die Geschmacklosigkeit dieser Äußerung und das
scheinheilige Gesäusel danach, habe ich mich ja schon
ausgelassen.

Öhm…warten wir mal ab…

Ich weiß dass du meine Beispiele übertrieben findest, (ich
frage mich natürlich, warum niemand den Ausgangsartikel
übertrieben findet und wer die User sind die da Sternchen
geben?)

Weil die Leser vielleicht etwas mehr Einfühlungsvermögen hatten und zwischen den Zeilen gelesen haben?

Aber jetzt sage mir mal, für welches Ziel übst du mit einem
Kleinkind dass ev. der Vater stirbt (ich war 8 Jahre als mein
Vater gestorben ist und ich war leider nicht mit
Plüschtierverlust abgerichtet, wir Kinder bekamen von Herzen
alles was möglich war)

Man kann den Umgang mit einem toten Angehörigen nicht üben, aber man kann üben Frust und Trauer zu ertragen und zu verarbeiten, das kann man.

Danke *bg* also bei meiner Tierbretterfahrung sind die
Tierfreunde um einiges liebevoller im Umgang mit dem Vieh, als
die Elternbrett-*Experten* die sich salbungsvoll austauschen
damit die lieben Kinderlein des machen was die Eltern zu ihnen
sagen.

Sorry klingt so, als hättest Du noch nie einen Hundewelpen erzogen *fg* oder ein Kitten bei Dir bewirtet…

Bei manchen Eltern wäre es besser sie würden weniger Denken
und etwas mehr Fühlen.

Sind die bösen Eltern dann die, die anderen sagen, was sie tun sollen? Auch wenn es ihnen dann schlecht wird?

Das allerdings stimmt. Das können manche Erwachsene (noch)
nicht,

Woher auch, wenn ihre Kindheitserfahrung darauf beruht dass
Macht und Schikane nur aus „Liebe“ geschieht.

Ich habe vor kurzem ein Seminar besucht in dem es darum ging…Erziehen ohne Macht…kennst Du das auch?

Das Leben ist hart genug und trifft Jeden, wie hilfreich ist
da ein wenig Verhätscheln und Gefühl.
Ein Gefühl ernst nehmen heißt ja nicht in Watte packen,
dass ist ein Irtum.

Da hast Du ohne Frage recht…aber Fernhalten, können wir die kleinen Menschen davon auch nicht…vor allem, wer definiert, wann Kind jetzt zu Tode betrübt ist? Das Ende der Spielzeit der Spieluhr? Das Ende des aufgegessenen Puddings? Das Ende der Karussellfahrt?

In Watte packe ich Kinder wenn ich ihre Gefühle nicht ernst
nehme, wenn ich als Eltern meine eigenen Ängste übertrieben
übertrage und die natürlichen Gefühle der Kinder unterdrücke
bis sie schön kuschelig und abgerichtet sind.

Also ehrlich gesagt verstehe ich diesen Satz überhaupt nicht…jedenfalls nicht in Bezug auf Deine Meinung…kärst Du mich bitte auf?

Umgekehrt wird ein Schuh draus, meine Vergleiche waren
die Heiligtümer vieler Eltern…also das Auto oder die
Küche werden auch mit viel Geld sofort ersetzt ! Ich liebe
weder mein Auto noch meine Küche :wink:) ich liebe Kinder und
ihre Schmusetiere!

Weil Euch soviel passiert ist?

Kann sein oder auch nicht, mit 20€ lässt sich das leicht
feststellen, dann kann ich meinem Kleinkind auch den
Unterschied zwischen Plüschbären und Oma und Opa leichter
erklären.

Wie oben schon mal erwähnt, ich habe das nur auf das Thema „Verlust“ bezogen…aber in der Regel ist es dummerweise so, daß man erst das Kuscheltier verliert…und dann eine Oma oder Opa…bei uns war das leider nicht der Fall…da hat mein Bruder mit 13 (noch ganz Kind) seinen Papa verloren…(Papa war 49)

Aber frage dich doch selber, was für dich schlimmer
ist…also du verlierst deine Lieblingsohrringe und dein Mann
kauft dir liebevoll einen Ersatz - der natürlich nicht der
selbe ist, oooder dein Mann sagt
"Aaach komm und weine dich aus bei mir…

Also…wenn ich ehrlich bin…als Kind hättest Du Dir einen Ersatz echt schenken können…

Ja und schöner Weise auch Eltern im zerrupften Zustand und
nicht nagelneu :wink:), mit Bierbauch oder im Rollstuhl…es gibt
nichts tröstenderes als wenn mich meine Mutter bei der Hand
nimmt und mit mir fühlt und mich fragt wie sie mir helfen
kann!

Eben…mitfühlen…

Ohhh nein, ich habe einige Male gelöscht und mich sehr
zurückgehalten, glaub mir das. Die Urfassung war noch viel
unfeiner *grins*

Na dann bin ich ja froh, daß Du nicht ganz so … geworden bist…aber denk mal drüber nach…ein Patentrezept gibt es nicht…

Gruß Maja

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Hallo Maja,

Ich hab das mit Oma und Opa gar nicht so wörtlich
genommen…es ging eben um VERLUST.

Bei Tanjas (lunatics wife) Antwort ging es um Verlust und ob der ersetzt werden soll/kann, eine sehr gute Antwort.

K.K. hat Oma und Opa gleich zweimal erwähnt und es steht ja da…

den Tod von Opa oder Oma zu verschmerzen, also lassen wir sie mit einem geliebten Kuscheltier „üben“. Eine verstorbene Oma oder Opa kann man auch nicht wieder lebendig machen.

…und da stört mich

  1. Der Vergleich zwischen einem Kuscheltier und Oma und Opa.
  2. Das Wort „verschmerzen“ im Zusammenhang mit Oma und Opa.
  3. Ein Kleinkind das verschmerzen „üben“ zu lassen.
  4. Nochmal der Vergleich mit Oma und Opa zu einem Kuscheltier.

Tja… viele Menschen viele Meinungen…aber dann müßte man
jetzt auch die sozialen Schichten unter denen Du Deine Umfrage
gemacht hast klassifiziern…

Was soll mir das jetzt sagen ? Möchtest du wissen in welcher Schicht ich lebe :wink:)
Das sagt meiner Meinung nach sehr wenig aus, herzlose/lieblose Menschen gibt es in jeder Schicht, außerdem sind mir Menschen wichtig wie sie sind und nicht aus welcher sozialen Schicht sie kommen.
Das Posting gleich über uns, mit solchen Leuten unterhalte ich mich z.B. nicht mehr.
Ich habe genug solche Despoten kennengelernt und mir tun sie einfach nur leid, kommunizieren kann man mit ihnen nicht und ihre einfältige Sicht dass Jeder Drogen nimmt oder in die Psychiatrie gehört scheint doch recht armselig und albern. *schmunzel* Ist ein Relikt aus alten Zeiten, aber hartnäckig wehrt sich diese Rasse auszusterben.

Genau…hast Du schonmal was von erworbenen
Wahrnehmungsstörungen gehört?

Im Zusammenhang mit Ergotherapie ja.

Kinder haben ein natürliches Gespür was möglich ist/wäre und
was unabänderlich ist.

Dann versteht ein Kind also, daß man einen Verlust nicht
ersetzen kann?

Welchen Verlust meinst du, den von Menschen oder den von Stofftieren?
Also wenn die Regale voll von Stofftieren sind und in der Familie nicht extrem gespart werden muß werden auch schon Kleinkinder die Macht der Eltern verstehen.
Man kann mit Kleinkindern reden :wink:, sie einfach fragen ob sie dass geliebte Schmusetier ersetzt haben wollen oder nicht. Wenn sie das geliebte Schmusetier nicht ersetzt haben wollen, weil es nicht mehr das selbe ist…dann verstehen sie auch den Verlust.

Hm…bei mir hieß das immer nur " Haben die Eltern anderer
Kinder ein Haus abzubezahlen?" Und den „Ersatz“ bekam mein
Bruder…10 Jahre jünger als ich, denn er brauchte Spielzeug
nötiger, als ich Klamotten…ich habe das verstanden, stimmt,
Du hast Recht Kerbi…irgnedwann lernen sie es.

:wink:) Naja bei deinem Beispiel würde ich zuerst fragen wieviel Spielzeug du im Alter deines Bruders bekommen hast.

Oh Kerbi, das ist wahrlich viel, was die kleine da aushalten
mußte, daß tut mir sehr sehr leid…aber meinst Du nicht, daß
Du ein bißchen zu sehr, von Deinem Fall der Extreme, das
andere zu vermeiden versuchst?

Ich verstehe dich jetzt nicht, erstens werden viele Kinder operiert, viele Eltern lassen sich scheiden, Hasen und Hamster überleben nie ein Kinderleben, das waren doch alles ganz normale Beispiele.

Ich finde es extrem, wenn ich künstliche Dramen für Kinder erzieherisch aufbaue…also das schon mal üben…naja du weißt schon.

Das Kinderleben braucht keine „boshaften“ Eltern die
vorauseilend Unglück üben lassen!

Davon hat niemand gesprochen,

dann lies nochmal !!

  1. Das Heulen, Zähneklappern und Quengeln (nach dem Verlorengangenen, nicht nach einem Neuen) ist eine Art und Weise mit dem Verlust umzugehen und zu lernen, mit dem Verlust umzugehen. Irgendwann müssen die Kinder auch lernen, den Tod von Opa oder Oma zu verschmerzen, also lassen wir sie mit einem geliebten Kuscheltier „üben“. Eine verstorbene Oma oder Opa kann man auch nicht wieder lebendig machen.

aber nachdem was Du erzählt

hast, kann ich Deine evtl. Gedanken durchaus nachvollziehen.

Was sind evtl. Gedanken?
Extrem ist, Schmusetier verlieren - Tod von Oma und Opa üben.
Extrem ist, Schmusetier ersetzen = Kind in Watte packen.

Da hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

Ja an den Zusammenhalt in der Familie, egal was
passiert…ich bin für dich da und helfe dir! An das
POSITIVE sollen Kinder gewöhnt werden
aber doch nicht an Negatives gewöhnen…*kopfschüttel*

Klar, man soll immer sagen „Sieh nach oben“, wenn jemand
klettert und nicht „Schau nicht nach unten“…machst Du das
wirklich immer??? Das bezweifel ich aber stark,

Also für mich gehört des zur Liebe dazu, da brauche ich nichtmal nachzudenken.
Man soll es aber nicht nur sagen…fühlen muss mans auch.

Das ist ja das traurige, jeder schreibt **liebevoll drauf, aber es ist nicht immer liebevoll drinnen! Meistens sinds Mogelpäckchen.

denn in

unserer negativ geprägen Gesellschaft wird zuerst das Negative
zu verhindern versucht, als das Positive zu verstärken…und

Es gibt schon eine kleine Randgruppe die versucht wieder halbwegs normal zu denken und zu fühlen. :wink:)

da gibt es keinen Unteschied zwischen den Deutschen und den
Österreichern…nebenbei bin ich selbst eine Ösin gewesen…

Ist möglich dass es zwischen reichen Ländern keine Unterschiede gibt, zwischen Nord und Süd sicher…je weiter südlicher um so kinderliebender sind die Menschen.
So genug verallgemeinert…obwohl die Deutschen schon recht auf „Reih und Glied“ sind *kicher*

Ich weiß dass du meine Beispiele übertrieben findest, (ich
frage mich natürlich, warum niemand den Ausgangsartikel
übertrieben findet und wer die User sind die da Sternchen
geben?)

Weil die Leser vielleicht etwas mehr Einfühlungsvermögen
hatten und zwischen den Zeilen gelesen haben?

Also dass ist jetzt echt schön und positiv, auf wen habt ihr euch den eingefühlt, auf das Kleinkind und seinen Kummer oder auf den Paradeartikel von K.K. und habt netterweise das Negative überlesen und das positive zwischen den Zeilen gesucht.
Naja war auch knapp vor Ostern :wink:)

Man kann den Umgang mit einem toten Angehörigen nicht üben,
aber man kann üben Frust und Trauer zu ertragen und zu
verarbeiten, das kann man.

Ja da hast du recht, manche Kinder können wirklich nicht früh genug anfangen Frust zu ertragen, bei den glorreichen Eltern.

Sorry klingt so, als hättest Du noch nie einen Hundewelpen
erzogen *fg* oder ein Kitten bei Dir bewirtet…

Nööö, ich habe deine Antworten im Tierbrett gelesen…es war eine Anspielung auf deine hilfreichen Artikel im Tierbrett.

Bei manchen Eltern wäre es besser sie würden weniger Denken
und etwas mehr Fühlen.

Sind die bösen Eltern dann die, die anderen sagen, was sie tun
sollen? Auch wenn es ihnen dann schlecht wird?

Meinst du jetzt die, die Denken oder die die Fühlen?
Also mir kann gerne wer sagen was ich tun soll (ich frage aber lieber im +50 Brett bei den Omas und Opas nach, ((sofern sie nicht den selben Weg der Plüschtiere gegangen sind)) die Eltern-Kind-Experten sind mir zu rau)

Macht und Schikane nur aus „Liebe“ geschieht.

Ich habe vor kurzem ein Seminar besucht in dem es darum
ging…Erziehen ohne Macht…kennst Du das auch?

Nein, aber das interessiert mich, also erzähle mir bitte davon.
Mir wird ja immer der Vorschlag gemacht ich soll das Seminar…„wie reinige ich die Watte, in die ich mein Kind packe“…besuchen.

Da hast Du ohne Frage recht…aber Fernhalten, können wir die
kleinen Menschen davon auch nicht…vor allem, wer definiert,
wann Kind jetzt zu Tode betrübt ist? Das Ende der Spielzeit
der Spieluhr? Das Ende des aufgegessenen Puddings? Das Ende
der Karussellfahrt?

Normal das Leben, der Pudding definiert sich von selber, die Spieluhr kann man am nächsten Tag wieder aufziehen (also das ist auch kein Verlust) und die Karussellfahrt wenn das Geld aus ist.

In Watte packe ich Kinder wenn ich ihre Gefühle nicht ernst
nehme, wenn ich als Eltern meine eigenen Ängste übertrieben
übertrage und die natürlichen Gefühle der Kinder unterdrücke
bis sie schön kuschelig und abgerichtet sind.

Also ehrlich gesagt verstehe ich diesen Satz überhaupt
nicht…jedenfalls nicht in Bezug auf Deine Meinung…kärst Du
mich bitte auf?

Naja das dauert mir heute zu lange, erstens kenne ich deinen Bezug auf meine Meinung nicht, mit deiner Vorstellung von Extremen kam ich auch schon ins stolpern, meine finde ich ja normal :wink:)und dann war ich immer der Meinung dass in Watte packen und abrichten ein klar definierter Begriff ist…aber anscheinend im w-w-w ein Holzhammer ist!

Umgekehrt wird ein Schuh draus, meine Vergleiche waren
die Heiligtümer vieler Eltern…also das Auto oder die
Küche werden auch mit viel Geld sofort ersetzt ! Ich liebe
weder mein Auto noch meine Küche :wink:) ich liebe Kinder und
ihre Schmusetiere!

Weil Euch soviel passiert ist?

Nöö, weil meine Eltern nicht hausgebaut haben :wink:)

Wie oben schon mal erwähnt, ich habe das nur auf das Thema
„Verlust“ bezogen…aber in der Regel ist es dummerweise so,
daß man erst das Kuscheltier verliert…und dann eine Oma oder
Opa…bei uns war das leider nicht der Fall…da hat mein
Bruder mit 13 (noch ganz Kind) seinen Papa verloren…(Papa war
49)

Jetzt bringst mich echt in Verzweiflung, also ein Kuscheltier hat den Vorteil dass man es ersetzen kann…wenn Eltern und Kind wollen - es ist ein Plüschtier !
Oma und Opa ersetzen vieles mit ihrer Liebe zu den Enkeln und stehen über den Plüschtieren…
und den Tod vom Vater kann man auch mit einem Plüschtier nicht üben…außer des Plüschtier ist humaner wie der Papa!

Also…wenn ich ehrlich bin…als Kind hättest Du Dir einen
Ersatz echt schenken können…

Ich hätte dich ja gefragt ! Ich hätte dir zugehört und mit dir versucht eine Lösung zu finden.

Aber als mein Kind hättest du auch den Unterschied zwischen Ware und Mensch gelernt…und das ganz natürlich und nicht gekünstelte Macht.

Na dann bin ich ja froh, daß Du nicht ganz so … geworden
bist…aber denk mal drüber nach…ein Patentrezept gibt es
nicht…

Wie hätte ich werden sollen, also nachdem bei meiner Familie der Mensch und das gernehaben und nicht das Geld an erster Stelle stand…ich bin recht zufrieden mit mir…und glaube mir ich denke, aber halt nicht in eure negative Richtung.

Herzliche Grüße an dich, es wäre mir lieber ich könnte mit dir Reden…durchs Schreiben bist du so weit weg
meint
Kerbi**

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GESCHAFFT
Hallo Freunde,
ich habe es geschafft. Ich habe, wenn auch doppelt so Groß, genau so einen Teddy bekommen - Jubel.
Und wißt Ihr was das beste war?
Als meine Tochter den in den Händen gehalten hat war das erste was sie gesagt hat „… Teddy wieder da…“
Ich habe garnicht gewußt, daß sich ein Kind von nicht mal 2 Jahre so intensiv und so lange so freuen kann.
Danke allen, die mir versucht haben zu helfen.