Letzte Woche ist eine 25-Meter große Eiche auf den Spazierweg (im Wald) gestürzt und hat meine Französische Bulldogge erschlagen. Meine Schwiegermutter, die den Hund an der Leine führte, kam mit einer Prellung, Schürfwunden und einem Schrecken davon. Unser Hund hatte leider keine Chance. Meine Schwiegermutter ist weiterhin in ärztlicher Behandlung. Das Grünflächenamt (zuständig für die Verkehrssicherung) stellte bei der Eiche Stockfäule fest.
Wie kann ein Baum an einem stark frequentierten, öffentlichen Weg einfach so umfallen? Gerade mal 40 Meter entfernt befindet sich ein Kindergarten. Ebenfalls in der Nähe ein Sportplatz und Spielplatz. Der Leiter der Behörde berichtet, dass Baumkontrolleure die 86 Jahre alte Stieleiche angeblich erst am 02.06.16 (11Tage vor dem Unglück) in Augenschein genommen hätten. Der Baum sei „komplett grün“ gewesen und habe keinerlei Auffälligkeiten gehabt. Nach dem Sturz des Baumes sei allerdings deutlich geworden, dass die Wurzeln und der Stammfuß zu zwei Dritteln von Stockfäule betroffen waren. Der Pilzbefall im Inneren sei für die Kontrolleure nicht ersichtlich gewesen. Der Leiter der Behörde spricht weiter von „höherer Gewalt“. Hätte man das Unglück verhindern können…? Hat die Behörde bei der Kontrolle eventuell gepfuscht? Oder Ihre Verkehrssicherungspflicht verletzt? Schließlich hätte noch schlimmeres passieren können… Wir trauern sehr über unseren Verlust, sind aber auch natürlich froh darüber das es der Mutter relativ gut geht. Vielen Dank für die Antworten.
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