Hilfe auzf psychologische Probleme

Der 2. Sohn meiens Manes ist schizophren, d.h. er ist z.zt. inder psayhc, Klinik. Er will mich nicht sehen. Ich bin einfach nur verzweifelt. Ich ahbe diesen Sohn ab dem4 Lebensjahr versorgt. Die Mutter ist schizoaffektiv erkrankt. Also eineErbekrankheit, jetz hat es der Sohn auch. Versuc ht sic h das Lbben zu nehmen, er ist15 jahre lat. eit 4 Wochen ist er in der Klinik, weil er sich mit deospray das Leben nehmen wollte…
Jetzt will er m ich nicht sehen, d.h. ich soll nicht zur Besuchszeit mitkommen…Ich bin einfach n ur verzweifelt… Die biologische M utter hat sicher mehr Einfluss auf den Junge als ich.Nur, ich bin mit dem Vater des Jujngen verheiratet. ich weiß nicht mehr, wie mich mich verhalten soll… Helfgen sie mir.!!!

Hallo basilikum1!

Zunächst mal tut mir das furchtbar leid für Sie und ich kann Ihre Verzweiflung sehr gut verstehen.
Ich arbeite selbst in einer Klinik mit schizophrenen Menschen. Deshalb möchte ich Sie beruhigen, diese Erkrankung kann man heutzutage gut behandeln mit Neuroleptika und Psychotherapie (leider wird das in Filmen oft völlig falsch dargestellt). Wichtig ist auch ein möglichst stressfreies Umfeld.
Mein Tipp an Sie ist: Besorgen Sie sich Informationsbroschüren (gibt es kostenlos im Internet) und Bücher über die Erkrankung und informieren Sie sich so gut wie möglich. Suchen Sie sich eventuell eine Selbsthilfegruppe für Angehörige zu Ihrer eigenen Entlastung.
Ich kann auch verstehen, dass es Sie kränkt und verletzt, dass er Sie nicht sehen möchte zur Zeit, v.a. wenn Sie sich schon solange um ihn kümmern.
Nichts desto trotz sollten Sie ganz dringend versuchen, dies zur Zeit nicht in den Vordergrund zu stellen. Ihr Stiefsohn sollte jetzt nicht zwischen den Stühlen sitzen und sich nicht entscheiden müssen zwischen leiblicher und Stiefmutter. Er muss erst mal damit klarkommen, dass er diese Krankheit hat und wie gesagt, Stress, speziell hoch emotionale familiäre Konflikte sorgen für schweren Stress. Versuchen Sie, seine Entscheidung momentan zu respektieren, auch wenn es wehtut und schwerfällt. Reden Sie viel mit anderen Erwachsenen darüber, suchen Sie sich event. selbst eine herzliche, nette ambulante Therapeutin (Listen gibt es bei der Krankenkasse, die bezahlen das auch, ich empfehle Verhaltenstherapie).
Kurz gesagt, bei allem Verständnis, jetzt sollte nicht die Zeit sein für Kämpfe zwischen Muttter und Siefmutter sein. Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft und Mut, kümmern Sie sich gerade jetzt gut um sich selbst und holen Sie sich Hilfe!
Herzlichen Gruß! J.J.

Hallo Jessica,
Danke für die guten Worte. Ja, ich glaube, das ist im Moment das beste für mich, denn ich bin von Natur aus sehr emotional und Geduld ist eine Tugend, die ich leider nicht habe. Ich bete jeden Tag und ich hoffe, daß mir das hilft, auch dieses Problem mit meinem Mann zu lösen. Leider will auch der Sohn seinen Vater nicht sehen.
Wir haben noch einen Sohn im Haus (20 J.) der jetzt sein Studium in Regensburg beginnt. Meinst Du, er sollte sich auf das Gen untersuchen lassen, um damit sein Leben „anpassend“ zu gestalten. Er sitzt jetzt schon mehr als genug viele Stunden und lernt, nur um gute Noten zu bekommen.

Nochmals vielen Dank!
Freundliche Grüße
I.P.

Liebe basilikum 1!

Ich möchte Ihnen empfehlen sich selbst oder gemeinsam mit Ihrem Mann unbedingt psychologische Hilfe zu holen, damit Sie in dieser herausfordernden Situation persönlich gut versorgt und unterstützt werden und nicht alleine damit sind. Fachlich bin ich in diesem Bereich nicht ausgebildet und möchte Sie deshalb an die Fachleute verweisen, die Ihnen bestimmt gut helfen können. Ich habe im Netz eine Seite gefunden mit Adressen zur Hilfe für Angehörige und einigen Informationen.

http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de/npin…

Hilfe bieten auch Angehörigengruppen, die durch psychiatrisch-psychotherapeutische Kliniken, Gesundheitsämter und Volkshochschulen vermittelt werden. Hier können Familienmitglieder in einer Runde von Betroffenen und mit Hilfe von Ärzten, Psychologen und Sozialpädagogen ihre Probleme erörtern und bewältigen.

Es gibt auch den psychosozialen Dienst, der in vielen Orten Beratungsgespräche anbietet.

Es gibt auch die Möglichkeit der Telefonseelsorge, die kostenlos und auch anonym unter diesen Telefonnummern zu erreichen ist 0800/1110111 oder 0800/111022.

Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass Ihr Sohn Heilung erfährt. Vielleicht schaffen Sie es, seinen Selbstmordversuch als Hilferuf zu sehen. Es ist bestimmt sehr sehr schmerzhaft für Sie. Nehmen Sie die Tatsache, dass Ihr Sohn Sie derzeit nicht nicht sehen möchte, nicht persönlich. Ihm geht es bestimmt nicht sehr gut und er hat vielleicht auch Schuldgefühle Ihnen gegenüber.
Vielleicht können Sie ihn über Briefe erreichen und darin ihre Zuneigung und Liebe für ihn ausdrücken. Sie können ihrem Sohn am besten helfen, wenn es Ihnen selbst gut geht - holen Sie sich auch dafür fachliche Unterstützung um ihre Ängste zu bearbeiten.

Fragen Sie auch bei den behandelnden Ärzten nach, was diese Ihnen jetzt empfehlen. Vielleicht hilft es auch ein Gespräch zu der leiblichen Mutter zu suchen. Denn es geht hierbei primär um ihren „gemeinsamen“ Sohn.
Alles Liebe für Sie,
Annette

Hallo (-:smile:
Ich bin auch ein eher emotionaler und leider oft sehr ungeduliger Mensch… Das erste ist ja auch gut so, emotional zu sein, tief empfinden zu können, solange man sich nicht selbst darin verliert. Ungeduld ist meistens weniger hilfreich, weiß ich von mir selber… Aber wenn ich noch was weiß ist es, dass man grad in Krisenzeiten sich gut um sich selbst kümmern muss bzw. sollte, sonst kann man anderen auch nicht helfen…
Das mit der genetischen Untersuchung, da muss ich gestehen, bin ich überfragt, zu uns kommen die Leute schon diagnostiziert, keine Ahnung, ob man das schon kann. Aber es stimmt, eine genetische Veranlagung häuft sich in Familien (weiß man aus Zwillingsstudien), was aber nicht heißt, dass es - selbst wenn die Veranlagung da ist - ausbrechen muss. Dazu gehört eben noch der Stress und ein ungünstiger Umgang mit Stress (kein Ausgleich wie Sport oder Freizeit etc.). Am besten mal die behandelnden Ärzte in der Klinik nach dem anderen Sohn und event. Test fragen. Holen Sie sich selbst auch Hilfe, die Krankenkasse finanziert das, man kann entweder eine Krisenintervention machen (10 Std. oder so) oder eine Kurzzeittherapie (ambulant ca. 25 Stunden). Es gibt Studien, die belegen, dass Angehörige von psychisch Erkrankten ein so hohes Stresslevel haben, wie Medizinstudenten beim letzten Staatsexamen, das ist heftig. Googeln Sie doch mal nach Verhaltenstherapeutischen Ausbildungsinstituten im nächst größeren Ort bei Ihnen, da kriegen Sie in der Regel schnell ein kompetentes Erstgespräch.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Kraft (Glauben ist auch immer gut und trägt)n und scheuen Sie sich nicht, sich auch noch andere Hilfe in Form eines herzlichen, kompetenten ambulanten Therapeuten zu suchen, alle Unterstützung ist gut. Lieben Gruß, Jessica

Danke für Ihre liegen Worte.
Ich tue mich schwer mit Beratungsgesprächen etc. BIn noch in der Überlegungsphase.
Nur als Hinweis, es ist nicht unser gemeinsamer Sohn. Die Mutter dieses Sohnes ist ebenfalls an Schizophreni erkrankt… Das Problem liegt schon etwas tiefer- eigene Mutter bis zum 5. Lebensjahr und ich dann bis heute. Die eigene steht immer als „Störfaktor“ dazwischen. Das muss man verkraften.

Trotzdem danke erstmal!!!

Hallo Jessica,
danke für die guten Worte. Ein wichtiger Tip von Dir ist sicher, das mit dem Streß…Der große Sohn spielt, wahrscheinlich wenn er „Streß“ hat, Schlagzeug, fast jeden Tag und das ist gut so. Klar der erkrankte Sohn ist regelmäßig zu Tekwondo gegangen und hat sich da ausgepowert und trotzdem ist die Krankheit ausgebrochen.
Das große Problem sehe ich einfach darin, daß die richtige Mutter ja selbst an Schizophrenie erkrankt ist und bis zum 6. Lebensjahr des kleinen mehr in der Klinik war als die Kinder betreut hat. Ab dem 6. Lebensjahr bin ich dann in den Haushalt gekommen und bis heute steht diese Frau zwischen den Kindern und mir bzw. uns. Hier scheint der Junge hin und hergerissen. Denke ich mal. Bei mir gibt es Regeln, bei seiner Mutter nicht.
Ich bin aber schon so weit, daß ich denke, ich warte, bis der Junge sagt, er möchte m ich sehen. Ich werde an mir arbeiten und mich nicht aufrdrängen. Es fällt schwer, aber ich werde das schaffen. Habe schon einiges hier verkraften müssen.

Ich tu mich sehr schwer mit Beratungsgesprächen etc.
Da ich ja auch noch voll berufstätig bin, komme ich auch nicht sooft zum grübeln.
Wir schaffen das schon.
Ich darf mich wieder bei dir melden, wenn ich nicht weiter weiß???
Danke
Liebe Grüße
Inge