Hilfe, (B)Lötzinn hält nicht

Hallo

Ich hab 4 Kabel, an welchen in Klinkenstecker haben muss. Also hab ich mir solche Stecker gekauft. Da drin soll ich jetzt die Kabel anlöten… das ist ja alles gut und recht, aber vom Löten hab ich nicht so 'ne grosse Ahnung. Letztes mal auf der Platine hat’s noch gut funktioniert, aber ich krieg diesen (B)Lötzinn einfach nicht dazu, sich mit dem Stecker zu verbinden, d.h., der perlt ab und fliesst einfach so davon. Die Hitze ist nicht das Problem, die Teile sind alle so heiss, da schmilzt sogar schon der Plastik des Kabels und des Steckers… trotzdem hält’s nicht. Was kann ich da tun?

Moin

trotzdem hält’s nicht. Was kann ich da tun?

Eine Möglichkeit wäre die Stellen mit feinem Schleifpapier anzurauhen und gut zu reinigen bevor Du es noch einmal versuchst.
Die zweite von mir bevorzugte Möglichkeit wäre „Lötwasser“ zu benutzen. Das verändert die Oberfläche des zu verlötenden Metalles so, daß das Lötzinn dann auch hält.

CU - Dominik

Hallo
Die Steckerteile sind anscheinend vernickelt und eine gute Idee ist es , die Lötfahnen , oder was da eben ist , vor dem Löten mit Lötzinn zu benetzen . Das Lot sollte durch die Wärme auf dem Metall zerfließen , eine Art von Beschmieren oder Auftragen ist falsch .
Es gilt :
Zuviel Hitze am Kolben erzeugt Lötzinn-Oxid , viel Hitze wird aber für eine rasche Lötung benötigt .
Man verwende nur Elektronik-Lötzinn .
Das Metall mit Schmirgel aufzurauhen ist eine gute Idee .
Ich puste schon mal nach dem Löten .
MfG
Matthias

Servus!

Ich puste schon mal nach dem Löten .

Bei dem was er macht, wohl ok. Aber durch pusten können auch kalte Lötstellen entstehen. Also vorsicht!

Dass das Lötzinn abperlt kann auch daran liegen, dass die Lötfahne nicht heiß genug ist, weil die Wärme abgeleitet wird. Evtl leitest du die Wärme über eine Metallzange ab, mit welcher du den Stecker festhältst. Wenn du es so machen solltest, versuch z.B. ne (wärme)isolation zwischen Zange und Stecker.

Ansonsten stimme ich den anderen bis hierhin zu.

Gruß

Jens

Hi
Benutzt du ne Pistole oder einen Kolben? entspricht die Spitze in der Grösse den zu lötenden Sachen? Wenn Pistole, dann lass sie aufheizen ohne an die Fahne zu gehen, damit nicht während du die Fahne auf emperatur bringst das Plastik sich verabschiedet. wenn du Litze mit Fahne verbinden willst, heize die Fahne direkt auf, nicht die Spitze auf die Litze drücken, und hoffen das der Kontakt der Litze mit der Fahne diese schon auf Temperatur bringen wird (die Litze wird getränkt, aber das Zinn verbindet sich nicht mit der Fahne die noch zu kalt ist). Kupferlitze wird schneller heiss. Vorverzinnen der Kabelenden ist gut, der Fahnen eben so. beschleunigt die Verbindung. Versuche den Vorgang des Erhitzens so kurz wie möglich zu halten, denn Plastik schmilzt eben schneller. Versuche mechanischen Druck auf die Fahne zu unterlassen, damit sie sich im weichen Plastik nicht freiarbeitet. Eine „dritte“ Hand ist sehr praktisch, um beide Teile zu fixieren ohne Druck.
Gruss, HH

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Auch wenn sich das vielleicht von selbst versteht, sollte man fragen, ob überhaupt ein Flussmittel Verwendung fand. Ich habe selbst zuhause eine Rolle Lötzinn ohne Flussmittel oder vielleicht verdampft das Flussmittel zu schnell. Daher noch ne Weisheit von mir:

Nicht den Lötkolben an das Lötzinn halten, damit durch das halbe Zimmer laufen und dann versuchen, den Stecker zu verbinden. Das mag bei klitzekleinen Lochrasterplattenpunkten gehen, aber große Teile wollen erstmal auf Temperatur gebracht werden.

Also folgende Herangehensweise:

Zuerst Draht mit Lötkolben erhitzen. Dann Lötzinn (mit Flussmittel) dazugeben, möglichst nicht den Lötkolben länger absetzen. Jetzt solltest das Zinn fließen und der Draht ist bezinnt.

Dann erhitzt du mit dem Lötkolben die Lötfahne des Steckers. Wenn du sie vorher etwas abgeschliffen hast, um so besser. Wenn sie warm ist, gibt das Zinn (mit Flussmittel) dazu. Also das Zinn zum Lötkolben mit Stecker und nicht den Kolben vom Stecker zum Lötzinn. Nach einer kurzen Weile sollte auch hier das Lötzinn fließen und eine Flächenhafte Verbindung haben. Du kannst das kontrollieren, indem du im heißen Zinn mit dem Kolben rührst. Löst sich der Zinn wieder, nimm neues Zinn (FLUSSMITTEL!!!) und probiere es nochmal.

Als letztes bringst du Kabel und Stecker zusammen, erhitzt das alles mit dem Kolben und siehe da, der Draht flutscht in eine Verbindung, die die nächsten 20 Jahre hält.

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

MfG: Günther

Auch wenn sich das vielleicht von selbst versteht, sollte man
fragen, ob überhaupt ein Flussmittel Verwendung fand. Ich habe
selbst zuhause eine Rolle Lötzinn ohne Flussmittel oder
vielleicht verdampft das Flussmittel zu schnell. Daher noch ne

Wenn du nen stück Lötzinn abreißt nicht schneidest oder ähnlich, dann kannst du, wenn es mit Flussmittel ist, dieses im inneren erkennen (musst natürlich auf den Querschnitt schauen)!

Dann erhitzt du mit dem Lötkolben die Lötfahne des Steckers.
Wenn du sie vorher etwas abgeschliffen hast, um so besser.

Wozu muss eine LÖTFAHNE noch abgeschliffen werden, wenn das gemacht werden muss, dann hat sie doch den Namen Lötfahne eigentlich gar nicht verdient, oder? Das die Lötfahne sauber,nicht oxidiert usw. sein sollte setze ich mal voraus.

Wenn sie warm ist, gibt das Zinn (mit Flussmittel) dazu. Also
das Zinn zum Lötkolben mit Stecker und nicht den Kolben vom
Stecker zum Lötzinn. Nach einer kurzen Weile sollte auch hier
das Lötzinn fließen und eine Flächenhafte Verbindung haben. Du
kannst das kontrollieren, indem du im heißen Zinn mit dem
Kolben rührst. Löst sich der Zinn wieder, nimm neues Zinn
(FLUSSMITTEL!!!) und probiere es nochmal.

Als letztes bringst du Kabel und Stecker zusammen, erhitzt das
alles mit dem Kolben und siehe da, der Draht flutscht in eine
Verbindung, die die nächsten 20 Jahre hält.

Eigentlich sollte es reichen, wenn du erst den Draht verzinnst, danach den Draht an die gewünschte Position in/an der Lötfahne bringst und dann mit etwas Geschick und Übung die Lötfahne erhitzt und gleichzeitig durch das Erhitzen der Lötfahne der verzinnte Draht mit erhitzt wird und etwas Lötzinn vom Draht mit auf die Fahne übergeht (wenn der Stecker zu viel Wärme absorbiert, wird es allerdings mit dieser Version schwer, dann muss halt erst der Stecker erhitzt und etwas später [nach Gefühl] der Draht dazu). Im geleichen Zuge führst du über den Draht Lötzinn nach aber nicht zu viel sonst siehts Sch… aus.
Funktioniert auch mit zwei Händen, wenn mans nen bissel geschickt anstellt.

Achte darauf, dass deine Lötspitze immer schön sauber ist

So sollte richtig klappen.

Gruß

Hi,
um gottes willen kein lötwasser!! das ist ein reduktionsmittel, was oxidierte oberflächen wieder umwandelt. es greift aber die etalle an.

er sollte einfach lötzinn mit flußmittel benutzen, dann gehts auch.

grüße

matthias

Hallo Jens,

irgendwie scheinst du nicht richtig gelesen zu haben.

ich sagte:

Ich habe
selbst zuhause eine Rolle Lötzinn ohne Flussmittel…

also nix mit schnipsel machen und reingucken.

Dann sagte ich:

oder
vielleicht verdampft das Flussmittel zu schnell.

später sagte ich noch:

Nicht den Lötkolben an das Lötzinn halten, damit durch
das halbe Zimmer laufen und dann versuchen, den Stecker zu verbind

Ist es da vielleicht schon verdampft?

Wozu muss eine LÖTFAHNE noch abgeschliffen werden, wenn das
gemacht werden muss, dann hat sie doch den Namen Lötfahne
eigentlich gar nicht verdient, oder? Das die Lötfahne
sauber,nicht oxidiert usw. sein sollte setze ich mal voraus.

Wie denn? Er hat selbst gesagt, dass er stundenlang mit einem Lötkolben daran rumgefummelt hat. Ergo: OXIDATION ist ganz sicher.

Eigentlich sollte es reichen, wenn du erst den Draht
verzinnst, danach den Draht an die gewünschte Position in/an
der Lötfahne bringst und dann mit etwas Geschick und Übung die

Hat er nicht gesagt, er hat keine Ahnung vom Löten?

Lötfahne erhitzt und gleichzeitig durch das Erhitzen der
Lötfahne der verzinnte Draht mit erhitzt wird und etwas
Lötzinn vom Draht mit auf die Fahne übergeht (wenn der Stecker
zu viel Wärme absorbiert, wird es allerdings mit dieser
Version schwer

Hast du das schonmal gemacht? Am liebsten mit ner Zange zum Halten des Steckers? Da wird tatsächlich Wärme abgeführt. Daher habe ich das nicht beschrieben.

, dann muss halt erst der Stecker erhitzt und
etwas später [nach Gefühl] der Draht dazu). Im geleichen Zuge
führst du über den Draht Lötzinn nach aber nicht zu viel sonst
siehts Sch… aus.

Was anderes habe ich nicht erklärt, nur dass ich ihm die dritte Hand, die für deinen Vorschlag nötig ist solange wie möglich erspart habe.

Funktioniert auch mit zwei Händen, wenn mans nen bissel
geschickt anstellt.

dito

Achte darauf, dass deine Lötspitze immer schön sauber ist

Dem stimme ich zu.

der Günther

Moin

um gottes willen kein lötwasser!! das ist ein
reduktionsmittel, was oxidierte oberflächen wieder umwandelt.
es greift aber die etalle an.

Naja, den lieben Hergott lassen wir mal weg - der muß sich um andere Sachen kümmern… :wink:

er sollte einfach lötzinn mit flußmittel benutzen, dann gehts
auch.

Also nix für ungut - ich arbeit seit meiner Ausbildung sehr erfolgreich mit Lötwasser dort, wo ich mit normalen Lötzinn mit Flußmittel eben nicht weiterkomme. Sorry das es bei mir funktioniert… :wink:

CU - Dominik

Mahlzeit,

grüß gott, wenn du ihn siehst. ich will heut nicht so hoch.

wenn du weisst, was du machst ist das ok. lötwasser ist eben sehr aggressiv und könnte mit der zeit deine kontakte zu stark angreifen. da der kollege aber nichts von flußmittel sagte, wäre das erstmal angebracht.

ein schönes woe
matthias