Hilfe bei alter Schreibschrift zu entziffern!

Zwischen dem e und dem l ist ein kleines, aber ziemlich akkurates Auf-ab-auf, das aus einem Buchstaben stilisiert ist, der nicht weiter nach oben oder unten ausgreift. Da fand ich r ganz passend.

In Churwalden nahmen sie bereits 1918 ungewohnte Farben an, als Ernst Ludwig Kirchner nach Davos kam, wo er bis zu seinem unverdient frühen Tod 1938 lebte. Kirchners Malerei hat den Davoser und Churer Alpen Farben verliehen, die man vorher kaum erträumt hätte, aber von denen man jetzt steht und eigentlich bloß „Ja, so ist es“ dazu sagen kann.

Schöne Grüße

MM

A propos Churwalden: Der links davon „ob Churwalden“ angegebene Ort ist Pradaschier ob Churwalden.

Mit dem kleinen Zusatz in Klammern kann ich nichts anfangen.

Schöne Grüße

MM

Ich bin auch auf friz gekommen und nach meimer recherche geht es in ein schloss

Auf dem Pradaschier ob Churwalden gibt es kein Schloss.

Oder ein graf.

Zuerst dachte ich an „Ferien in Chur“ (das Ferien verkrakelt),
könnte aber auch „Forche in Chur“ heißen.
Darunter vielleicht ein Name (Name des Schreibers?):
Joel Julnin* (?)

(*) Das habe ich zuerst als Datierung „Juli“ gelesen.

1 Like

Das Bild ist so geheim, daß Du uns nicht die Vorderseite zeigen kannst?

Richtig - ich wollte alles in der Klammer zusammen lesen; dass da lauter Namen stehen, hab ich nicht als Möglichkeit berücksichtigt)
Jon mit ohne h ist die rätoromanische (Kurz)form von Johannes, der Familienname Julnin könnte auch gut Rumantsch sein. Chur, obwohl schon länger deutschsprachig, ist stark vom Rätoromanischen geprägt - Jon Julnin könnte der Gastgeber der Ferien in Chur gewesen sein).

Schöne Grüße

MM

Dieser Titel ist in der Eidgenossenschaft, der ersten Republik der Neuzeit, mit der formalen Loslösung vom Deutschen Reich 1647 obsolet geworden.

Das Schlössli Parpan als einziges Schloss, das in und um Churwalden in Frage käme (sehr schade, dass Du das Bild geheim hältst) war nie von Grafen bewohnt. Erbaut von der Familie Hartmannis (Amtsadel, Hartmann von Hartmannis war Landammann in Churwalden), heutige Form durch die nicht adlige Familie Buol im 17. Jahrhundert gegeben, an die es durch Heirat von Paul Buol und Margaretha von Hartmannis gelangt war.

Schöne Grüße

MM

2 Like

Hi.
Noch ein Gedankenstoss: wo steht geschrieben dat das Jekritzel daitsch sei mutt?
Also in der tschechischen Sprache würde da stehen:
Fritz Kinduling (1894) Praha ulice ob Churvalden
(Rest nicht entzifferbar)
Sollte das Gemälde etwas städtisches zeigen, könnte es zutreffen. Allerdings sieht mir die Rückwand für ein Entstehungsjahr 1894 etwas zu neu aus.
Also - weiter spekulieren.
Gruß an alle
Sch

Nicht notwendig.

Ein eindeutiges d für ein h zu lesen ist genauso verquer wie der Rest, den Du spekulierst.

Der vollständige Text liegt bereits in diesem Thread vor.

Schöne Grüße

MM

Ist das nicht der tschechische Name von Prag?
Prag steht da aber nirgends. :wink:

Straße steht da auch nirgends.

Hier wird nicht spekuliert - hier wird gelesen. :wink:

Ist mir schleierhaft, wieso tschechische Praha unbedingt auf deutsch geschrieben werden muss.
Außerdem ist mir unklar, warum, aber auch alles, in der deutschen Sprache sein muss. Es gibt doch auch anderswo geborene Leute.
Nur zur info: Straße heißt auf tschechisch ulice.
Außerdem war es von mir nur ein Denkanstoss, ich behaupte nicht, daß es so sein muss.
Nur kann.
Sch

Nö, kann nicht.

Der Text liegt vollständig vor und belegt, dass da nirgendwo etwas auf Tschechisch vorkommt.

Schöne Grüße

MM