Hilfe bei Bewerbung

Hi Leute,
ich möchte mich bei einer größeren Firma für ein Praktikum bewerben und wollte mal ein paar sachliche Meinungen und Verbesserungsvorschläge zu folgender Bewerbung hören:

**Bewerbung für ein Praktikum in der Personalabteilung

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bewerbe mich bei Ihnen für ein mehrwöchiges Vorpraktium in Ihrer Personalabteilung.
Im Herbst werde ich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre beginnen, und ich möchte frühzeitig beginnen, mir umfassende Praxiserfahrungen anzueignen.

Mein Wunsch ist es, mich später in meinem Studium auf das Personalmanagement zu spezialisieren, da ich ein großes Interesse an Einsatzplanung, Organisation und Personalwesen habe. Um diesen Wunsch zu bestätigen möchte ich sehr gerne im Zeitraum vom 01.08. – 30.09.2011 für eine Dauer von ca. 4 Wochen als Praktikant in Ihrer Personalabteilung helfen und lernen. Dabei entspräche es meinen Vorstellungen, in den normalen Arbeitsalltag mit einbezogen zu werden, um Erfahrungen mit den üblichen Aufgaben im Personalmanagement zu sammeln.

Während meiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten habe ich gelernt, mich schnell in unterschiedliche Sachverhalte einzufinden und auch die verschiedensten Probleme zielorientiert zu bearbeiten und zu lösen. Dies wird mir und auch Ihrem Betrieb helfen, Aufgaben während des Praktikums schnell anzugehen und erfolgreich abzuschließen.
Zusätzlich habe ich durch die Ausbildung einige Grundlagen, was die Lohnberechnung betrifft. Dieses Wissen würde ich während des Praktikums gerne schon anwenden und selbstverständlich auch erweitern.
Schon als Kapitän meiner Basketballmannschaft war es mir ein Bedürfnis, mein Team zusammenzuhalten und meinen Mitspieler auch außerhalb des sportlichen Bereichs mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Hierbei habe ich auch gelernt, gut mit Kritik umzugehen.

Gerne reiche ich Ihnen auch noch meine vollständigen Unterlagen mit Zeugniskopien und einem vorläufigen Arbeitszeugnis meiner Ausbildungskanzlei nach oder bringe sie zu einem persönlichem Gespräch mit.

Mit freundlichen Grüßen**

Vielen Dank für Stellungnahmen!

Auch, wenn Du es nicht gerne liest…
Hi!

Ohne zu wissen, um welche Firma es sich handelt, wird Dir niemand helfen können.

Aber ein, zwei Dinge, die mir aufgefallen sind:

  1. Ich finde es immer ausgesprochen uninteressiert, wenn ich eine Bewerbung bekomme, auf der nicht mein Name oder der meines Kollegen in der Anrede steht.

  2. Es steht ganz viel drin über das, was Du aus der Tätigkeit ziehen willst, es steht aber so gut wie nichts darin, warum es für das Unternehmen interessant sein sollte.

  3. Bei dem Absatz mit der Basketballmannschaft habe ich herzhaft gelacht. Wie willst Du innerhalb von 4 Wochen ein funktionierendes Teammitglied werden?

  4. Glaubst Du wirklich, dass Dir jemand in einem 4-wöchigen Praktikum die sensibelsten Personaldaten (Abrechnung) anvertraut?

  5. Welche Motivation sollte der Adressat haben, Deine fehlenden Unterlagen extra anzufordern? Ganz ehrlich: Wenn Du eine unvollständige Bewerbung abschickst, bekommst Du in vermutlich 90% eine vollständige Absage postwendend zurück (die restlichen 10% melden sich gar nicht erst).

Gruß
Guido

Hey, danke erst mal für deine Kritik, klar liest man sowas eigentlich nicht gerne, aber gerade dafür schreibe ich das doch hier :wink: Also noch mals: Danke!

Ohne zu wissen, um welche Firma es sich handelt, wird Dir
niemand helfen können.

es handelt sich um mehrere Firmen. Gibt es da Unterschiede???

  1. Ich finde es immer ausgesprochen uninteressiert, wenn ich
    eine Bewerbung bekomme, auf der nicht mein Name oder der
    meines Kollegen in der Anrede steht.

Den Namen des entsprechenden Bearbeiters würde ich natürlich anstelle des „sehr geehrte Damen und Herren“ einsetzen.

  1. Es steht ganz viel drin über das, was Du aus der Tätigkeit
    ziehen willst, es steht aber so gut wie nichts darin, warum es
    für das Unternehmen interessant sein sollte.

Wie schreibe ich das denn am besten? Also warum könnte ein Unternehmen Interesse an einem Praktikanten haben? Ich bin eine billige Arbeitskraft, die ein bisschen über die Schultern schauen möchte und dafür alle mögliche (ihm zumutbaren) Aufgaben erledigt!?

  1. Bei dem Absatz mit der Basketballmannschaft habe ich
    herzhaft gelacht. Wie willst Du innerhalb von 4 Wochen ein
    funktionierendes Teammitglied werden?

Ich meinte damit nur, dass ich mich schnell einfinde, mit Leuten zurecht komme und hilfsbereit bin.Fand die Formulierung besser als ein einfaches *Klischee an* „ich bin hilfsbereit, teamfähig“ und was sonst so die Standard-Sprüche sind…

  1. Glaubst Du wirklich, dass Dir jemand in einem 4-wöchigen
    Praktikum die sensibelsten Personaldaten (Abrechnung)
    anvertraut?

Das glaube ich natürlich nicht, ich wollte hiermit nur bemerken, dass ich ein wenig von dem Thema verstehe, also nicht ein totaler Frischling in ihrer Abteilung bin…

  1. Welche Motivation sollte der Adressat haben, Deine
    fehlenden Unterlagen extra anzufordern? Ganz ehrlich: Wenn Du
    eine unvollständige Bewerbung abschickst, bekommst Du in
    vermutlich 90% eine vollständige Absage postwendend zurück
    (die restlichen 10% melden sich gar nicht erst).

Ich dachte, der Betrieb guckt erst mal, ob er allgemeines Interesse hat und ich in Frage kommen könnte.
Soll ich lieber gleich alle Unterlagen mitschicken? Also Arbeitszeugnis aus der Ausbildung, Abi-Zeugnis usw.?

Gruß
Guido

Gruß zurück und hoffentlich bekomme ich noch einmal ein paar Hinweise, du scheinst da Ahnung zu haben :smile:

Hallo Chris,

im Zeitraum vom 01.08. – 30.09.2011 für eine Dauer von ca. 4 Wochen als Praktikant in Ihrer Personalabteilung helfen und lernen.

das sind doch 8 Wochen???

Dem Vorposter kann ich mich nur anschliessen.
Du musst unbedingt mehr darüber schreiben, warum die Firma nun gerade Dich als Praktikanten unbedingt nehmen muss!

Wenn das mit der Baketballmanschaft rein soll, dann nur im Lebenslauf.

LG
H.

Hi Chris,

Ich bin eine billige Arbeitskraft, die ein bisschen über die Schultern
schauen möchte und dafür alle mögliche (ihm zumutbaren)
Aufgaben erledigt!?

Ich kann Dir dazu sagen, dass Praktikanten unglaublich arbeitsintensiv für den AG sind und steht in keinem Verhältnis dazu, wie „billig“ die Arbeitskraft ist.

Ich habe früher selbst Praktikanten beschäftigt und wollte sie fordern und fördern so gut es geht, aber das lief darauf hinaus, dass ich alles ständig kontrollieren musste, weil die Praktikanten oft nicht in der Lage waren, die einfachsten Aufgaben fehlerfrei auszuführen.

Du magst da zwar anders sein … aber gesagt musste das mal werden.

Gruß,
Anja

Hi!

es handelt sich um mehrere Firmen. Gibt es da Unterschiede???

Oops - ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber die Basics im Personalwesen sollte man sich bei dem hier im Brett dargestellten Interesse in diesem Bereicht evtl. schon mal vor dem Studium geben.

Kleine Hilfe

Den Namen des entsprechenden Bearbeiters würde ich natürlich
anstelle des „sehr geehrte Damen und Herren“ einsetzen.

OK - das ist dann auch so ziemlich das Einzige, was bei einer Bewerbung (auch, wenn es nur um ein Praktikum geht) in dem Bereich als Baustein bleiben kann.

Eine so lieblos formulierte Standardbewerbung, bei der man mit Hilfe des Serienbriefassistenten Hunderte verschicken kann, erkennt man doch sofort.
Oder ganz deutlich: Wenn sich der Bewerber nicht ein ganz klein wenig mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, bei dem er sich bewirbt, braucht er die restlichen unterlagen tatsächlich nicht beizufügen - die landet direkt auf dem C-Haufen.

Wie schreibe ich das denn am besten? Also warum könnte ein
Unternehmen Interesse an einem Praktikanten haben?

Ähm - ich kenne weder Dich noch den Adressaten.
Woher soll ich wissen, wie Du ein Nutzen für den AG sein kannst?
Das kann nur eine Person wissen - Du selbst.

Ich bin
eine billige Arbeitskraft, die ein bisschen über die Schultern
schauen möchte und dafür alle mögliche (ihm zumutbaren)
Aufgaben erledigt!?

Naja, ist nicht besonders kreativ, aber es geht in die richtige Richtung. Soll heißen: Du denkst schon mal darüber nach.
Ich gebe Dir mal ein nettes Beispiel aus der Praxis: In einem Zoo der näheren Umgebung gehen jährlich ca. 250 Bewerbungen für 10 Praktikumsplätze (ist jetzt das normale Schulpraktikum) ein.

Wie hoch ist da wohl die Wahrscheinlichkeit, dass das von Dir genannte Argument zieht?

Ich meinte damit nur, dass ich mich schnell einfinde, mit
Leuten zurecht komme und hilfsbereit bin.Fand die Formulierung
besser als ein einfaches *Klischee an* „ich bin hilfsbereit,
teamfähig“ und was sonst so die Standard-Sprüche sind…

Das ist auch gar nicht soo verkehrt gedacht.
Es kommt halt nur ein wenig plump rüber, vor allem, wenn der Satz mit diesem Teil anfängt.

Das glaube ich natürlich nicht, ich wollte hiermit nur
bemerken, dass ich ein wenig von dem Thema verstehe, also
nicht ein totaler Frischling in ihrer Abteilung bin…

Der trend geht weg davon, die Abrechnung im HR-Bereich anzusiedeln - die Abrechnung findet sich - vor allem bei nicht urdeutschen Unternehmen mittlerweile meist in der Buchhaltung (ich persönlich halte das in Deutschland für totalen Blödsinn, da viel zu viel Arbeitsrecht in der Bezahlung eine Rolle spielt).

Ich dachte, der Betrieb guckt erst mal, ob er allgemeines
Interesse hat und ich in Frage kommen könnte.

Macht er!
Und wenn er dann umblättert und nix mehr da ist, schwindet das Interesse sofort :smile:

Soll ich lieber gleich alle Unterlagen mitschicken? Also
Arbeitszeugnis aus der Ausbildung, Abi-Zeugnis usw.?

Alle wichtigen Unterlagen - ja!

VG
Guido

P.S. Sollte das Geschriebene etliche Schreibfehler enthalten, sory! Die Batteien meiner Tastatu geben den Geist auf (toll, das Teil zwischen e und t ist wohl kaputt)

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Hallo @Frau Vogel,

Hi Chris,

Ich bin eine billige Arbeitskraft, die ein bisschen über die Schultern
schauen möchte und dafür alle mögliche (ihm zumutbaren)
Aufgaben erledigt!?

Ich kann Dir dazu sagen, dass Praktikanten unglaublich
arbeitsintensiv für den AG sind und steht in keinem Verhältnis
dazu, wie „billig“ die Arbeitskraft ist.

Das möchte ich in dieser Form absolut nicht bejahen, denn " Reinschnuppern " muß nicht bedeuten, unfähige oder fehlorientierte Praktikanten unterstellt zu bekommen.

Ich habe früher selbst Praktikanten beschäftigt und wollte sie
fordern und fördern so gut es geht, aber das lief darauf
hinaus, dass ich alles ständig kontrollieren musste,

Klar, damit wird in der Regel auch zu rechnen sein…
Ohne Beachtung der Kenntnisse des Praktikanten wäre doch zunächst der / die MA verantwortlich, die Arbeit des / der Praktikanten ( mal vereinfachte Benennung ) zu überwachen und ggf. zu bewerten.

weil die

Praktikanten oft nicht in der Lage waren, die einfachsten
Aufgaben fehlerfrei auszuführen.

Ich sehe den mehraufwand de Betreuung dann eher schon in Hinsicht " AZUBI "…wie sollte dann volle Kompetenz allgemein gleich zu erwarten sein.

Man stlle sich vor, daß auch " Ausgelernte " nach einem AG - Wechsel sich ggf. neuen Herausforderungen im Betrieb zunächst anpassen müßten.

Du magst da zwar anders sein … aber gesagt musste das mal

Die Meinung mag auch anders sein, aber der überwiegende Teil der AN würde sich " berechenbare " Karrieren und " vorrausplanbare " Jobs wünschen.

Man stelle sich mal den Stress vor, unfreiwillig stets in andere Betriebe mit anderen Anforderungen vermittelt zu werden.
Kann sich ein Mensch mit der Traumanstellung " seit 20 Jahren geregelt " kaum vorstellen.

Gruß,
Anja

mfg

nutzlos