Hilfe bei Marmorkuchen

Hi

Das war ja wieder ein Reinfall :frowning: Hab mir so Mühe gegeben aber der Marmorkuchen ist nur eins geworden: Staubtrocken.

Ich würde jetzt gerne mal wissen warum, meine Mutter schiebt es auf die Kokosmilch, aber ehrlich gesagt (und da ich meinen Hals mag sag ich es ihr lieber nicht…) waren auch ihre Marmorkuchen relativ trocken.

Ich möchte aber fluffige Marmorkuchen :frowning:

Rezept ist folgendes:
200g Zucker
4 Eier (Eigelb zum Zucker, Eierschnee (inkls. Prise Salz) kurz vorm Mehl)
250g Butter und 50g Magarine
450g Mehl
50g Mondamin
1 Tütchen Backpulver
1/2 Kaffeetasse Kokosmilch (ersetzt normale Milch)nach Bedarf

Beim Schokoteil kommen 1 1/2 EL Backkakao dazu evtl. ein Spritzer Kokosmilch so nötig. Da hatte ich auch gehackte Schokolade drin.

Das ganze ging in einer großen Original-Dr.Oetker Zopfpform für 45 Min. bei 220°C in den Backofen

Was kann ich tun damit es nächstes Mal nicht die Inkarnation der Wüste Gobi wird? :frowning:

lg
Kate

hm…das Rezept hört sich erst mal nicht ungewöhnlich an, allerdings habe ich keine Ahnung ob die Kokosmilch da der Knackpunkt sein kann…

Ich mache an meinen allerdings mehr Mondamin ran, also halb Mondamin, halb Mahl.

Richtige Schocki würde ich dir nicht empfehlen, die wird zu fest.
Hier nehme ich den ungesüßten Kakao, der ist viel Geschmacksintensiver als der gesüßte (Kaba, Nesquik…)

viel Erfolg,
peppy

Hallo Kate,

abgesehen von der Kokosmilch ist es die übliche Marmorkuchenzusammensetzung. Also wird es vermutlich an der Kokosmilch liegen.

Ich habe vor einiger Zeit einen Marmorkuchen gegessen,
bei dem Butter durch Pflanzenöl und die Milch durch
Orangensaft ersetzt war. Schmeckte sehr lecker.
Ob es auch funktioniert, wenn man die Butter läßt und
mit Orangensaft kombiniert weiß ich nicht.

Aber wenn bestimmte Milchprodukte umgangen werden sollen,
würde ich die Suchmaschine meines Vertrauens nach
Marmorkuchen parve
befragen.

Viele Grüße

Iris

Hi,

hier auch noch meine Meinung, wieder ne andere als die anderen Beiden :smile:

Die Kokosmilch dürfte es nicht sein, Flüssigkeit ist Flüssigkeit. Ich kenne auch Kuchen mit Selterwasser, der wird genauso saftig. Ich weiß nur nicht was das Mondamin drin soll - ich hoffe mal, es ist die Speisestärke und nicht der Soßenbinder :wink: - aber warum keine Stärke, mei, gibt ganze Kuchen, die aus Stärke bestehen.

Jedenfalls…

Ich denke, du backst deinen Kuchen zu heiß und zu lange, wobei „zu lange“ nur eine Vermutung, wenn auch eine sehr starke ist. Denn ich nehme meinen Kuchen aus dem Ofen raus, wenn er fertig ist, und nicht, wenn 45min vorbei sind… ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie lange er drin ist. Mittlerweile weiß ich, wie er bei meiner Temperatur in meinem Ofen außen aussehen muss, damit er durch ist, aber noch saftig (wenn ich ihn vergesse, dann nähert er sich von der Konsistenz her einem Keks).
Back Deinen Rührkuchen bei 180°. Wennn er außen dunkelgolden aussieht, pieks mit einem Holzstäbchen rein, bis in die Mitte. Rausziehen, angucken - ist es trocken, ist der Kuchen fertig.

Hier ist mein Rezept (aber auch Deinem Rezept helfen die 180°):

250g Butter oder Margarine,
300g Zucker,
6 Eier,
500g Mehl,
knapp 1/4l Milch (für Dich: Kokosmilch)
1Päckchen Backpulver (ist immer für 500g Mehl. In den Kakaoteil solltest Du noch etwas dazu tun, vielleicht 1/4 Tüte, sonst bleibt er sitzen),
1 Prise Salz (sonst schmeckt es bäh)

Eier trennen, Eischnee mit Salz schlagen; Fett rühren, Zucker und Eigelb dazu, dann abwechselnd Mehl und Milch dazu, mit dem letzten Mehl das Backpulver dazu, zuletzt den Eischnee.

Guten Appetit und viel Erfolg,

die Franzi

Hallo Kate

Also deine Ofentemperatur ist viel zu hoch.

Wie schon geschrieben wurde ist 175-180°C die richtige Einstellung.

Die Backzeit liegt meist bei 45-60 min.
Hängt aber vom Ofen und der Größe des Kuchens ab.
Hier sollte man immer eine Stäbchenprobe machen.

Hier mal mein Rezept:

300 g Fett
300 g Zucker
Salz
Vanille

schaumig rühren

300 g Vollei 5-6Stck.

nach und nach unterrühren

250 g Mehl
100 g Stärke
1 P. Backpulver

sieben und unterheben

Kakaopulver ( Menge nach Geschmack) sieben, mit Rum
(o. Milch) zu einem Brei verrühren.
1 drittel der Masse in den Kakaobrei rühren.

Wenn die Form im Ofen steht, sollte der Abstand oben und
unten gleich sein.

Noch ein Tipp zum einfetten.
Wenn man das Fett zum einfetten leicht verflüssigt (MicroW.)
und etwas Stärke einrührt, braucht die Form nicht mehr mit
Mehl oder Brösel ausgestreut werden.

Viel Erfolg und LG
Frank

damuss ich dir Recht haben - ich ersetze auch die Hälfte des Mehls durch Mondamin (Das war das einzig Nützliche, was ich während meiner Schulzeit im Huswirtschaftsunterricht gelernt habe) Dann wird der Teig richtig fluffig

;o)

Hallo Kate,

mein Eindruck (von hinten nach vorn :wink:):

  • zu hohe Backtemperatur (Ziel 175, max 185 Grad)
  • zu viel Mehl*
  • zu wenig Ei*
  • zu wenig Kakao, das hat aber weniger Konsistenzgründe als viel mehr Geschmacksgründe
  • Ei nicht trennen, das ist kein Biskuit

*Marmorkuchen ist ein Rührteig. Das / ein Basisrezept ist das 1:1:1:1-Rezept, d.h. alle Hauptzutaten (Mehl, Eier, Fett, Zucker) in der gleichen Menge. Das wäre sehr süß, daher kann Zucker weniger - und zugunsten von Flüssigkeit (meist Milch) kann man etwas Mehl erhöhe. Etwas heißt aber nicht, die Mehlmenge verdoppeln.

Das bedeutet zu deinem Rezept: Es fehlt ein Ei, du hast deutlich zu wenig FLüssigkeit (ein Kaffeetasse Kokosmilch / Milch sind etwa 75 ml), das ist bei einem Pfund Mehl lächerlich, selbst bei weniger Mehl ist das zu wenig. Der Teig muss eher dickbreiig sein und nicht total fest.

Guck dir mal das Rezept hier an:
http://goccus.com/rezept.php?id=1918

Wichtig bei Rührteig: Eier, Fett und Zucker müssen richtig lange gerührt werden. Das Backpulver mit etwas Mehl als letztes dazu und nicht mehr lange rühren.

Und für den Geschmack darf es auch doppelt so viel Kakao sein…

LG Petra

„Fluffig“ wird der Teig, wenn man ihn lang genug rührt. Durch die Stärke wird er nicht fluffig, sondern sandiger…

LG Petra

„Fluffig“ wird der Teig, wenn man ihn lang genug rührt. Durch
die Stärke wird er nicht fluffig, sondern sandiger…

Jo. Daher auch der berühmt berüchtigte Sandkuchen meiner Tante Marianne (450g Maizena, 50g Mehl). Schmeckte wunderbar. Man durfte nur nicht husten beim essen.

Gruß
Elke

Danke
Hi

Vielen Dank für die vielen Tips, das hat mir wirklich geholfen :smile:

Vor allem dir, Pomeranze, ich versuch es beim nächsten Mal mit deiner Anleitung und vor allem mit weniger Temperatur (und mehr Kakao).

Vielleicht kann ich dann auch meine Mutter überzeugen. DIe hat mitgekriegt dass ich nach Verbesserungen suche und ist jetzt stinkbeleidigt >.

Hallo Kate,

ich denke auch, dass es an der Temperatur liegt, wenn du deinen Teig bei 160-180°C backst wird er sicher besser.

Ansonsten kann ich dir noch dieses Rezept ans Herz legen: http://www.chefkoch.de/rezepte/504411145461802/Marmo…
Einen fluffigeren, saftigeren Marmorkuchen hab ich noch nie gegessen. Der sollte auch mit Kokosmilch funktionieren, einen Teil der Milch kann man auch problemlos durch O-Saft ersetzen. Ich glaube, ich habe den sogar schon mal ausschließlich mit O-Saft gebacken (den Rum ersetze ich damit sowieso).

Statt den Eischnee im Wechsel mit Milch und Mehl einzurühren rühre ich erst nur Milch und Mehl ein und hebe zuletzt den Eischnee unter, dann kann man länger den Mixer benutzen. (Und falls es als Todsünde gilt, Rührkuchen mit Eischnee zu machen: worth it!)

Gruß
Sue

Hallo,

ich mache seit Jahren bei Marmorkuchen (oder Zitronenkuchen, Kuchen mit Schokostückchen, Kirsch- bzw. Apfelschlupfkuchen usw.) einen Eischwerteig.

Funktioniert ganz einfach:

Eier (für einen Gugelhupf 6 bis 7 Stück der Größe M) ohne Schale wiegen.

Gleiche Menge Butter (oder Margarine) und gleiche Menge Zucker (geht auch ein wenig weniger) und gleiche Menge Mehl. Zur Sicherheit ein Päckchen Backpulver.

Aroma: Kakao, Zitronensaft bzw. abgeriebene Zitronenschale oder Rum oder Zutaten wie Schokotropfen usw.

(zimmerwarme) Butter mit Zucker mit dem Mixer sehr schaumig schlagen. Nach und nach die Eier (nicht schaumig geschlagen) in die Butter/Zucker-Masse einrühren.

Aroma (aber nicht die Schokotropfen - die kommen zum Schluss) einrühren.

Mehl und Backpulver unterheben.

Der Kuchen kommt ohne Flüssigkeit wie Milch aus. Eigentlich benötigt er auch kein Backpulver, wenn nach den Eizugaben kräftig geschlagen wird. Schadet aber nicht, wenn man sich auf die sichere Seite begibt. Bevor ich die Schokotropfen in die Masse gebe, tue ich etwa ein Drittel des Teiges schon in die Form.

Unter den Rest die „gröberen“ Verfeinerungen. Der Teig wird sehr weich und „fluffig“ und die Tropfen würden leicht auf den Boden durchrutschen.

Dieses Grundrezept ist gut abwandelbar. In eine runde Tortenform gefüllt und oben locker entsteinte Kirschen drauf. Diese schlupfen beim Backen ein und man hat einen Schlupfkuchen.

Etwas Mehl mit der doppelten Menge geriebene Nüsse (also wenn 100 g Mehl weniger - 200 g Nüsse nehmen) ersetzen und man hat einen leckeren und lockeren Nusskuchen.

Backen auf mittlerer Schiene bei ca. 170 Grad (Ober-Unterhitze) oder bei 150 bis 160 Grad Umluft.

Gruß
Ingrid