Hilfe bei sinnloser Gedichtsinterpretation

Hab hier ein Gedicht von unseren Lehrer bekommen das wir bist zum nächsten Montag interpretieren sollen. Keine Ahnung was ich mit diesem sinnlosen sch… anfangen soll. Wäre nett wenn ihr mit helfen könntet.

Der Mann im Lach
Gedicht: Es war einmal ein Tagesbeginn. „Ohh du wunderbare Sausgelüst wie der Herbstag im Sonnenantlitz so irrwitzig vor sich hingedeiht“, sagte der Mann im Lach. Und schon passierte etwas. Der Leser wird an dieser Stelle überrascht tun, welch einzigartig dumm Gewäsch der Mann im Lach hier eloquent vor sich hin turudelt. Der ganze Bus implodierte und der riesige Lenker des Vordermannes raste sporadisch in das Publikum. Ein kleiner Junge steht auf und klatscht wie ein Idiot. Verrückt sagte der Rotzbengel und quängelt seine interlektuelle Mutter Bertha die Dicke um pragmatisch zu fungieren exzessiv an. Ein weiser alter Mann erschien in einen prachtvollen Gewand voller Gold und Silber und murmelte eine obsolete indische Weisheit vor sich hin: “Bitte stoppen cracken Nutten viele wuppen hinterm Rucken die Freundin ihres besten Tucken.“ „Merke dir das für die ferne Zukunft mein junger Padawan.“ Das war ein echt skuriller Abend

Erst mal die Fakten sichten
Mach doch erst einmal eine Wortanalüse:

  • Welche Worte sind ungewöhnlich?
  • Warum könnte der Autor sie gewollt tun haben?
  • Wo sind die Dada-istischen Wortflecken und warum sind sie dennoch oder auch nicht ästethisch?

Das sollte für 3 - 5 Seiten reichen.
Ist auch gut, wenn die ZJs mal ander Tür klingeln.

Gruß

Stefan

Hab hier ein Gedicht von unseren Lehrer bekommen das wir bist
zum nächsten Montag interpretieren sollen. Keine Ahnung was
ich mit diesem sinnlosen sch… anfangen soll.

Das glaube ich dir angesichts deines Sprachvermögens auf’s Wort!

Das glaube ich dir angesichts deines Sprachvermögens auf’s
Wort!

Es bewegt sich ungefähr auf Niveau des Gedichts - wobei, im Gegensatz zum Autor des Gedichts, hat der Fragesteller es immerhin geschafft nicht mitten im Text sinnlos das Tempus zu wechseln.

Gruß

Anwar

  • Warum könnte der Autor sie gewollt tun haben?

Ich weiß nicht, ob es zielführend ist eine Frage nach einem absurden Gedicht mit ebenso unverständlichen Sätzen zu beantworten beantwortet tun zu haben können machen… oder so.

Gruß

Anwar

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Ist das jetzt das Futur III, das - glaube ich - die ZEIT erfunden hat?

Gruß - Rolf

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Hi,

wer ist denn der Verfasser des Gedichts?
Vielleicht hilft der Werdegang des Verfassers bei der Interpretation des Gedichts?
Ausserdem kannst du dann auch bischen über die Zeit und die Umstände unter denen dieses schöne Werk deutscher Poesie zustandegekommen was schreiben.

viele Grüße
Susanne

Hallo,

wer ist denn der Verfasser des Gedichts?

was für ein „Gedicht“ denn? Eine zusammenhanglose Aneinanderreihung von unsinnigen Sätzen ist doch noch lange kein „Gedicht“.

Hier Vermutungen über die Identität des Autors in Verbindung mit einer kritischen Würdigung des Textes zu äußern, wurde mir leider vom MOD untersagt. Daher nur die Andeutung, dass der Text sich liest wie der unbeholfene Versuch eines Schülers, etwas „modernes“ zu schreiben. Eines Schülers, der offensichtlich wirkliche avantgardistische Literatur gar nicht kennt, der keine Ahnung von souveränem Umgang mit sprachlichen Mitteln hat und inhaltliche Sinnlosigkeit schon für ein hinreichendes Kriterium für ein modernes „Gedicht“ zu halten scheint. Falls das tatsächlich eine in einer Deutschstunde gestellte Interpretationsaufgabe sein sollte, dann hat sich der Lehrer da einen ziemlich billigen Scherz erlaubt. Ich bezweifle das allerdings.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hi,
finde ich auch seltsam - Wenn ein Lehrer die Aufgabe gestellt hat sollte die Nennung des Autors selbstverständlich sein…

Aber es gibt schon auch recht seltsame Deutschlehrer…Ich durfte mich im Deutschgrundkurs 8 Wochen! lang mit der Farbsymbolik in Ingeborg Bachmanns „Malina“ beschäftigen…das hat Spuren hinterlassen sage ich dir!
Ich hätte es nicht „Gedicht“ bezeichnet…aber der UP hat es so genannt :smile:)

Viele Grüße
Susanne

Notfallstrategie

Ich weiß nicht, ob es zielführend ist eine Frage nach einem
absurden Gedicht mit ebenso unverständlichen Sätzen zu
beantworten beantwortet tun zu haben können machen… oder
so.

Das kann nur ein Diskordianer richtig falsch verstehen: Nämlich gar nicht. Also zieht man sich auf die lexikalische Analyse zurück. Irgendwie muss man doch die Seiten füllen, odrr?

Gruß

Stefan

Hier, wie bei jeglicher Form „Moderner Kunst“ erhebt sich für mich die Frage, ob ich wirklich versuchen muss, den Urheber und seine Absicht zu verstehen, oder ob ich nicht bereits genug verstanden habe, wenn ich entsprechende Werke einfach als „Sch…“ einordne.

Und mich frage, wieviele dieser absoluten Kunstversteher, die hinter allem noch einen Sinn suchen, dieses nur tun, um als etwas Besonderes und nur ja nicht als Banausen zu gelten.

Kunst muss mich in irgendeiner Form ansprechen, Emotionen, positive oder negative auslösen, ansonsten kann sie mir gestohlen bleiben.

Ich fühle mich nicht dafür verantwortlich, irgendwelche unverstandene Künstler zu unterhalten. Auch nicht auf dem Umweg über den Staat, von allgemeiner Sozialhilfe mal abgesehen.
Sondern ich finde, der Künstler, derjenige, der seinen Lebensunterhalt durch Kunst verdienen möchte, ist verpflichtet, mich zu unterhalten. Bzw. genügend andere Menschen, die seine Werke dann eben gut finden.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es gibt haufenweise moderne Kunst, die mich anspricht und ebenso klassische Kunst, die ich nichtssagend oder sogar blöde finde.

Man sollte aber doch meinen, dass die modernen Kunstversteher spätestens durch Hape Kerkelings „Huuurz!“ etwas dazu gelernt haben.

mfg

Hier, wie bei jeglicher Form „Moderner Kunst“ erhebt sich für
mich die Frage, ob ich wirklich versuchen muss, den Urheber

Ein „moderner Kunstversteher“ - um Deinen Ausdruck aufzugreifen - sieht jedenfalls auf Anhieb, dass es sich hier gar nicht um „Kunst“ handelt, auch nicht um „moderne“, sondern um pseudoavantgardistische Pennälerlyrik.

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Hi Ralf,

Ein „moderner Kunstversteher“ - um Deinen Ausdruck
aufzugreifen - sieht jedenfalls auf Anhieb, dass es sich hier
gar nicht um „Kunst“ handelt, auch nicht um „moderne“, sondern
um pseudoavantgardistische Pennälerlyrik.

Yep. Und spätestens hier

Ein weiser alter Mann erschien in einen :stuck_out_tongue:rachtvollen Gewand

war mir klar, dass der UP selber dieses infantile Machwerk verbrochen hat
„Von den Lehrer“ hat er das nimmermehr!
@UP: Verarschen können wir uns selber----nur nicht so gut!

Aha!

Also ist „Kunst“ nur dann „Kunst“ wenn sie von einem namhaften Künstler erstellt wird?

Eine etwas seltsame Logik.

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Rechtschreibfehler kommen immer mal vor.

Aha!

Was Aha?

Also ist „Kunst“ nur dann „Kunst“ wenn sie von einem namhaften
Künstler erstellt wird?

Sagt wer?

Eine etwas seltsame Logik.

Deine Logik.

Hier Vermutungen über die Identität des Autors in Verbindung
mit einer kritischen Würdigung des Textes zu äußern, wurde mir
leider vom MOD untersagt.

Ach, so war das!
Ich konnte es noch rechtzeitig lesen und geb dir hiermit einen Stern dafür: *

H.

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Hallo Rolf,

nein, das Original dazu ist nicht von der ZEIT, sondern von Mark Twain, und geht so:

„… and after the verb – merely by way of ornament, as far as I can make out – the writer shovels in " haben sind gewesen gehabt haben geworden sein ,“ or words to that effect, and the monument is finished."

Schöne Grüße

Martin

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Also ist „Kunst“ nur dann „Kunst“ wenn sie von einem namhaften
Künstler erstellt wird?

Eine etwas seltsame Logik.

Wie von JoCor schon angemerkt ist diese in der Tat seltsame „Logik“ ausschließlich Dir selbst zuzurechnen. Möglicherweise ist Dir ja nicht aufgefallen, dass der Verfasser gar nicht genannt wurde. Ich glaube allerdings, mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich sage, dass es sich mit Sicherheit nicht um einen „namhaften Künstler“ handelt.

Auch die „namhaftesten“ Künstler waren einmal unbekannt. Dass sie es nicht blieben, lag außer an ihnen selbst an Menschen, die zu einem eigenständigen ästhetischen Urteil befähigt sind und diesem mehr vertrauen als fragwürdigen Angaben - wie etwa, ein Text wie der hier vorgestellte sei Gegenstand des Deutschunterrichts.

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Hi,

diese Art Fehler fällt bei einem Muttersprachler aber nicht unter „Tippfehler“ sondern „nicht gekonnt“ - wenn man mit Deutsch als Muttersprache aufwächst und einfach wenig schreibt und liest, sondern nur hört und spricht (wenn überhaupt), dann weiß man einfach nicht, ob am Ende n oder m steht, und auch die etwas versierteren finden es schwer, zu entscheiden, ob „ein Kleid mit blauem gepunkteten Kragen“ nun richtig oder falsch geschrieben ist.

die Franzi