Hilfe bei versteiftem Handgelenk

Hallo!

Nach einem Armbruch, den ich mir vor ca 10 Jahren zugezogen hatte (bin jetzt 17, fast 18), musste ich nach der Operation zur Krankengymnastik.
Zuerst konnte ich mein Handgelenk ganz normal bewegen, doch meine Finger ließen sich nicht bewegen (ich hatte mir Elle und Speiche gebrochen). Nach einer Stromschlag- Therapie (wahrscheinlich nicht der korrekte Name :smiley: ) konnte ich sie wieder normal bewegen, allerdings mein Handgelenk nicht mehr richtig (ohne fremden Eingriff!): Die einzige Beeinträchtigung die ich davon trage ist, dass ich mein Handgelenk nicht mehr nach vorne beugen kann, nach oben aber schon.
Doch der Krankengymnast erklärte mir, dass ich dies lösen könnte, wenn ich täglich Übungen mache. Doch waren diese Übungen schmerzhaft und schwierig ohne professionelle Hilfe, und irgendwann hatte ich mich damit abgefunden (es fällt auch keinem auf, und ich habe keine Einschränkungen im Leben) .Ich habe diese Übung sehr lange jetzt nicht mehr gemacht.
Jetzt zu meiner Frage: Kann man dieses Problem evtl. durch eine Operation beheben? Das würde doch bestimmt die Krankenkasse bezahlen, da es mich ja auch einschränkt in meiner Bewegungsfreiheit oder?
Ich hoffe, dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt! Bitte helft mir! :smile:
Vielen Dank für die Hilfe!
Mfg
hero19.

Hallo hero19,

das ist sehr schwierig, da ich nicht weis, zu welcher körperlichen Fitness du fähig bist.

Bist du eher schmächtig gebaut oder schon eher Sportler…

Sowas ist von Vorteil zu wissen, ohne dir jetzt übermäßig anstrengende Übungen zu erklären, worin ich womöglich keine Probleme hätte.

Aber grundsätzlich:
Operation ist immer der LETZTE auswegen. Das werden die Krankenkassen auch so sehen. Denn wenn eine Therapiemöglichkeit besteht, werden dir die Kassen bestmöglichst eine Kur verschreiben.
Eine OP ist dein Wunsch um ein hartes Training (möglicherweise) auf bequemen Weg zu umgehen.
Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg; auch wenn dieser lang und schmerzhaft ist.

Ich hatte einen 3-fachen Kreuzbandriss. 2 mal im linken Knie und 1 mal im rechten.
Das ganze innerhalb von 3 Monaten ist schon ein starkes Stück und hat mich endlos viel Überwindung gekostet „weiter zu machen“.
Gut,
Hierbei ist es selbstverständlich:
Mache ich meine Übungen nicht weiter, kann ich nicht gescheit laufen.

Mit einem unflexiblen Handgelenk kommt man durch den Tag, mit kaputten Knien aber nicht!

Du sagst, dass du die Übungen schon lange nicht mehr gemacht hast.
Versuche dich langsam wieder an die Übungen zu erinnern und Schritt für Schritt wieder einzuarbeiten.
Natürlich nicht auf diesem Level, auf dem du sie das letzte mal ausgeübt hast. Dafür sind deine Sehnen und Muskulatur zu eingerostet (klingt schlimmer als es ist).

Wirklich! Minimale Bewegungen von c.a. einem cm.
Wenn es zu sehr weh tut, versuche dich abzulenken.

Gerade das Handgelenk bietet da super möglichkeiten!
Beim Fernsehen, ein bisschen hin und her bewegen (mithilfe der anderen Hand als Stütze)
In der Schule (oder was auch immer du ausübst), im Bus, etc…
Die Möglichkeiten sind endlos, womit du dich, während dieser Übungen ablenken könntest.

Wohingegen mein Knie, mehr konzentration benötigt, weil es halt eben größer und „wichtiger“ ist/war.

Hoffe ich konnte dir ein Bisschen eine Hilfestellung sein.

Lieben Gruß
Libi

Hallo Hero19

Da weiß ich leider gar keinen Rat.
Gruß

Ich kann Dir nur raten klären zu lassen ob die Strecksehne deines Handgelenkes intakt ist. Du kannst das Handgelenk beugen aber nicht selbständig strecken richtig? Aber versteift ist es nicht. Evtl. zu frühe KG.

Lass es mal klären via bildgebenden Verfahren.

Lieben Gruß
Tinafrey

Dankeschön für Deine Antwort!
Ich wollte besonders wissen, ob es nicht schon zu spät für eine Behandlung sei :smile:

MfG

hero

Ich kann mein Handgelenk nach oben strecken, jedoch nicht nach unten beugen. Auch kann ich es nicht gut zu den Seiten strecken.

MfG

hero :smile:

Dann suche mal einen Osteopathen auf. Hört sich dann doch nach Versteifung oder Verkürzung der Strecksehne an. So sehr schlecht zu beurteilen. Ein Osteopath geht da anders ran. Versuche es bevor du daran herumschneiden lässt.
Viel Glück Tinafrey

werde ich machen!
Danke für die Hilfe :smile:
MfG
hero

Hallo,

möglichwerweise kann man durch eine OP die Versteifung reduzieren, bzw. aufheben.

Das kommt darauf an wodurch die Versteifung im Handgelenk entstanden ist und wie sie jetzt aktuell knochen- und bändertechnisch aussieht.

Wenn die Versteifung nur durch verkürzte Bänder und Sehnen entstanden ist, dann reicht in der Tat Krankengymnastik oft aus.

Wenn diese anfangs schmerzhaft ist, dann muß die Trainingseinheit gekürzt und dann langsam auftrainiert werden, oder aber man gibt zu beginn vor der KG Schmerzmittel.

Wenn die Versteifung aufgrund einer knöcherner Deformation durch den Bruch entstanden ist, kann ein OP evtl. helfen.

Aber das kann nur der Orthopäde vor Ort entscheiden, d.h. ab zum Orthopäden, oder einer orthopädischen Ambulanz mit Überweisungsschein vom Hausarzt und dort das Problem ansprechen und nachfragen.

Wenn Dich die Einschränkung in Deinem Leben nicht stört und Du keine Schmerzen hast, würde ich mir das mit der OP allerdings überlegen, denn prinzipiell kann bei einer OP immer was schiefgehen.

Es kam schon öfter vor das an Gelenken operiert wurde und der Erfolg nur von kurzer Dauer war, oder das Gelenk sogar durch die OP versteifte, oder der Pat. danach chronische schmerzen entwickelte.

Darum sollte es zuvor gut abgeklärt und abgewogen werden.

Grüße Natascha

Hallo hero19,

leider kam ich ein paar Tage nicht ins IN, deshalb meine späte Antwort.

Leider kann ich Ihnen zu Ihrer Frage keine helfende Antwort geben. Orthopädie ist nicht mein spezielles Fachgebiet.
Ich hoffe, Sie konnten inzwischen in anderen Antworten Hilfe bekommen.

Die besten Wünsche für Sie.
Mit frdl. Grüßen
Dr. E. Schotten

Hallo Hero, leider kann ich keine Angaben in diesem speziellen Fall mach. Ich enmpfehle entweder einen Neurologen, was aber vielleicht mehr bringen könnte, einen speziellen Handchirurgen. Leider habe ich keine bessere Antwort parat. Liebe Grüße von mir

Da ich nach der Operation des Armbruchs wegen meines Handgelenkes zur Krankengymnastik musste, müsste es ja an den Sehnen/ Bändern liegen.
Die Übung ist zwar nicht sonderlich schmerzhaft (man soll ja bis zur Schmerzgrenze gehen), aber doch sehr langwierig. Deswegen hat es mich interessiert, ob es vlt. eine ‚‚schnellere‘‘ Therapie, bspw. durch eine Operation, gibt.
Danke für die Antwort! Auch ein Dankeschön an alle anderen User, auch wenn Ihr vlt. keine Antworten parat hattet :smile:

MfG

hero.

Es ist niemals zu spät wenn der Wille da ist, das Handgelenk und die Möglichkeiten :wink:

Hallo, ich kann leider nicht sagen ob eine OP helfen könnte. Allerdings kann ich die Orthopädische Klinik in Braunschweig (Herzogin Elisabeth Hospital) empfehlen. Wenn das von der Entfernung nicht zu weit ist, würde ich mir dort zur Voruntersuchung einen Termin geben lassen.

Gute Besserung und LG