Hilfe, der Hund bellt zuviel!

Hallo zusammen, Problem ist folgendes: Freunde von mir haben bereits 3 Hunde: einen Greyhound, einen Whippet und ein Windspiel. Nun haben sie einen vierten Hund in ihren Haushalt aufgenommen, noch einen Greyhound, der bereits 6 jährig ist und damit genauso alt wie der andere Grey. Die Hunde vertragen sich prächtig und zunächst klappte alles wunderbar. Jedoch nachts heult und bellt der „Große“, ebenfalls, wenn Herrchen und Frauchen ihn im Garten lassen und sich auf dem großen Gelände aufhalten (Zucht- und Reitbetrieb. Er ist nicht „allein“, wo er herkommt, waren auch andere Hunde und über das Bellproblem war nichts bekannt.
Was tun?

Hallo bunnix,

Der Hund ist von einem Hunderudel in ein anderes gekommen. Vermutlich muss er im neuen Rudel seinen Status erst (wieder-)finden.

Solange es zu keinen gefährlichen Beißerein kommt, würde ich den Hunden die Sache selbst überlassen und das Gejaule, auch als Nachbar,
ignorieren.

Grüße
Chrissie

Ähm also ich kann jetzt nur sagen was ich im Trainning mal gelernt habe. Ich denke er will dich testen, jeder Mensch ist anders und das weiss auch so ein Hund. Und vielleicht guckt er sie machen wenn er mal bellt. Meine tat das auch auf einmal mitten in der nacht, und sie waren auch zu 2. Gebellt hatte bei uns nur die 1. Sie hatte schlicht langeweile und wollte das wir rauskommen spielen. In solchen fällen muss man es einfach abgewöhnen bzw. abtrainnieren. Ist andfangs etwas nervig, aber man muss sich dann aufraffen und in den garten gehen und den hund jedes mal von neuen massregeln. Wir haben sie gemaßregelt in dem wir laut „nein, las das!“ gesagt haben und sie in die hundehütte geschickt haben. Allerdings kannte unsere was wir mit " Nein, lass das!! meinten schon vom trainning her. Es dauert ein weilchen bis es funktioniert und man braucht nerven und geduld. Wenn man es aber gleich von anfang an macht, geht das abtrainnieren schneller.

Hallo

Es gibt viele verschiedenen Arten des Bellens. Um dir zu helfen müsste man sich das ganze eigentlich erstmal genau angucken um zu sehen, was genau die Umstände sind.

Gründe fürs Bellen:

  • Alarm geben (Achtung, da kommt was)
  • Angst
  • Langeweile (für manche Rassen ist Bellen selbstbelohnend. Es macht einfach Spaß)
  • um Aufmerksamtkeit zu bekommen

Aufmerksamkeitsbellen würde ich komplett ignorieren. Wenn du ihn maßregelst bekommt er ja seine Aufmerksamkeit! Stellt dir das so vor:
Dass du meckerst ist -3 aber dass du ihn beachtest ist +5. Also immer noch +2 --> es lohnt sich für den Hund und er wird das Verhalten wieder zeigen.

Angst kriegst du natürlich auch nicht mit meckern in den Griff sondern durch Ursachenforschung und -bekämpfung.

Langeweile kannst du maßregeln, wenn du willst. Aber die Frage ist: warum ist dem Hund langweilig? Vielleicht fehlt es ihm an Beschäftigung. Nachts muss natürlich auch ein Hund verstehen, dass mal Schluss ist :wink:

Agression (ist nicht so negativ gemeint, wie es klingt) würde ich nicht verbieten. Wenn du bellen verbietest, knurrt er vielleicht, wenn du knurren verbietest beißt er vielleicht! Wie soll er sich sonst ausdrücken. Lass ihm seine Warnsignale.

Grundstätzlich:
Dem Hund beibringen was „nein“ bedeutet. Nicht mit Schrien oder gar Schlagen! Sondern in jede Hand ein Leckerchen. Eine Hand geöffnet. Wenn der Hund zum Leckerlie will „nein“ sagen und wenn er zurück geht oder von der Hand ablässt die andere Hand öffnen und das andere Leckerchen geben. Die Übung nach und nach erweitern. So lernt der Hund: Wenn ich etwas nicht darf kommt ein „nein“, dann bekomme ich dafür aber etwas anderes tolles, sodass es sich für mich lohnt. Dann kannst du den Hund also belohnen, wenn er aufhört zu bellen und es wird schnell Wirkung zeigen.

Viel Erfolg