Hilfe! Duc springt nicht an

Hab mal den Vergaser von meiner duc m600 (vergaser)auseinander genommen und gereinigt.
Hab ihn dann wieder eingebaut,angeschlossen und wollte starten…aber da musste ich feststellen, dass die nadeln vom vergaser sich nicht bewegen.
hab die befürchtung, dass ich ne undichte stelle im sys. hab und deswegen kein unterdruck aufgebaut werden kann.
Ich hoffe natürlich, dass es nich so ist und mir hier jemand sagen kann was es sonst noch so sein kann.

lG

ICH

Hallo Ich! ;-D
Möglicherweise ist es hilfreich, wenn Du mir erzählst, was Deine duc für ein Bj ist und was für eine Vergaseranlage drin ist.
Allgemein kannst Du schon mal prüfen, ob die Schieber an sich gangbar sind, und ich geh mal davon aus, dass Du im zerlegten Zusatnd geschaut hast, ob die Schiebermembranen ok sind. Wenn Das beides der Fall ist, ist möglicherweise die Vergaser/Ansaugkrümmerdichtung defekt oder Du hast beim Einbau irgendwas zwischen Vergaser und Flansch eingeklemmt (Kabel, Bowdenzug etc), sodass ein gößerer Spalt entsteht. Denn normalerweise müsste sie mit unbeweglichen Schiebern wenigstens im Stand laufen.
Ich hoffe, Du gehörst zu den Zeitgenossen, die einen Vergaser erst dann selbst ausbauen, wenn sie auch wissen, was sie tun, denn bei einem Pneumatischen Vergaser bewegen sich die Nadeln sowieso erst, wenn der Motor angesprungen ist und Unterdruck erzeugt. Wenn kein pneumatischer Vergaser (sondern ein alter Drehschieber) drin ist, hast Du wahrscheinlich vergessen, das Gasseil einzuhängen, oder dasselbe hat sich während des „Eingriffs“ woanders ausgehängt (Gasgriff o.ä.).

Viele Grüße, Martin

moin moin!
sie is bj. 98 aber was genau das für ein vergaser is kann ich dir nich sagen.
ich hatte ihn ausgebaut und gereinigt, weil er an der linke ablassschraube spritt verloren hat( macht er immernoch)hab dann alles nach anleitung zusammengesetzt, aufgesteckt und die schläuche angesteckt.
Und wenn ich starte dreht der motor ganz normal und ich hab auch das gefühl, das die schieber zucken und wenn ich die hand vor den vergaser halte fühlt man auch das er luft ziet startet aber nich…
memmbranen hab ich dann nochmal geprüft schieber erneut gereinigt und auf gangbarkeit getestet alles wieder angesteckt, gestartet…nix…
ach und eingeklemmt is dummerweise auch nix…

Morgen!
Wenn die Ablassschraube undicht ist, musst Du die Dichtung erneuern, sonst ist das sinnlos.
Schieberzucken beim starten ist normal, aber sie heben sich nicht an. Allerdings bedeutet es, dass zumindest Unterdruck im System ist. Du solltest also jetzt herausfinden, ob das Problem am Sprit liegt oder woanders. Schraube die Zündkerzen heraus und sieh nach, ob sie abgesoffen sind. Wenn ja, mach sie sauber und kontrolliere, ob sie einen Funken haben, wenn Du sie während des Startens mit der Elektrode an den Zylinder drückst (auf Isolierung der Hand achten, sonst kriegst Du eine gewischt). Ist keiner da, sind sie entweder defekt, oder Du hast bei Deiner Aktion irgendwo an der Zündanlage versehentlich ein Kabel abgezogen. Kontolliere das.
Ist der Funken da, bau sie wieder ein. Dann nimmst Du eine Dose Bremsenreiniger und sprühst einen ordentlichen Schluck in den Ansaugtrichter (bei abgenommenem Luftfilter) während Du startest. Wenn sie kurz anspringt, gibt es ein Problem mit der Spritzufuhr. Kontrolliere dann, ob der Spritschlauch abgeknickt ist und ob der Unterdruckschlauch am Benzinhahn richtig angeschlossen und heil ist. Ist das alles i.O., zieh den Spritschlauch vom Vergaser ab und starte kurz. Wenn Benzin ausläuft, ist bis dahin alles ok, ansonsten kontrolliere die Strecke Tank-Benzinhahn-Schlauch.
Poste Deine Ergebnisse, wenn sie noch nicht anspringt. Ich bin allerdings erst wieder heute abend zugegen. ;-D
Viel Spass beim Schrauben, Martin

soooo!

sorry dass ich mich erst jez melde.hab mich gestern ma ran gemacht…vergaser raus…vergaser rein…3x das ganze…und siehe da. sie springt an…
es gab 2 probleme 1. es is kein sprit angekommen
2.memmbrane vom rechten vergaser saß nich richtig und hat luft durchgelassen. also danke erstma für deine tipps

nun das nächste problem…immer wenn ich bremse und vom gas gehe geht sie mir aus und läßt sich dann nur mit viel zuneigung dazu bewegen wieder zu starten.
ich denk ma dass das ne einstellungssache is aber die frage is nun wie mach ich das am besten?
das war frage nr.1 nun zu 2.was für eine dichtung und vor allem wie wir die dichtung an der ablasschraube befestigt. hab mir mal sonen satz o-ringe gekauft und n bische probiert aber sobalt der vergaser sprit bekommt fängt er wieder an zu tropfen…

gruss

denis

Hallo Denis!
Ist ja schön, dass sie erstmal läuft. Zu Deinen weiteren Problemen muss ich Dir aber leider sagen, dass Du sie ziemlich sicher nicht allein lösen kannst. So, wie Du das Problem beschreibst, säuft sie ab, das heißt, entweder ist das Leerlaufgemisch zu fett oder die Einstellung der Düsennadeln ist falsch- bei einem oder beiden Vergasern. Da diese Einstellungen, wie auch das anschließende Synchronisieren der Vergaser, eine Menge KnowHow und Fingerspitzengefühl erfordert, wirst Du nicht drum herum kommen, dafür eine Motorradwerkstatt aufzusuchen. Es muss ja nicht unbedingt der teure Markenhändler sein, das kann auch eine freie Werkstatt. Das wird Dich etwas Geld kosten, aber glaube mir, es spart Dir eine Menge Nerven.
Viele Grüße, Martin

Noch zu Deinem 2. Problem. Wenn die Schraube trotz neuer Dichtung nicht dicht wird, besteht die Möglichkeit, dass der Verlust nicht an der Schraube stattfindet, sondern weiter oben und dann nur runterläuft. Wenn das der Fall ist, ist wahrscheinlich das Schwimmernadelventil gestört, entweder durch Fremdkörper im Ventil, oder es ist ausgeschlagen oder der Schwimmer ist defekt. Da könnte auch das Problem des zu fetten Laufs herkommen.