Liebe Experten!
Ich schreibe hier und nicht in Psychologie, weil es eher um ein psychiatrisches Problem geht, kein psychologisches.
Eine Person, weiblich, Mitte Zwanzig, ist stark suizidal, anscheinend schon öfter in der Psychiatrie gewesen auch wegen Selbstverletzung.
Sie spricht über den starken Wunsch sich umzubringen und über Pläne, über die Suche nach einer Methode, die safe sein soll.
Es gibt eine gesetzliche Betreuerin, die aber längerfristig erkrankt ist. Als Ersatz wurde ein Mann benannt (was sie nicht will), der aber momentan nicht erreichbar für sie ist.
Sie hatte in den letzten 2 Wochen mehrfach versucht, sich wegen der Suizidalität in die Psychiatrie einweisen zu lassen, wurde aber mehrfach abgewiesen mit der Begründung, dass man ihr nicht helfen könne. Auch der Hausarzt sagt das.
Sie hat für heute abend ihren Suizid angekündigt.
Wie kann das sein, dass so jemand nicht in die Psychiatrie kann? Wegen Corona? Ist das so einfach, dass man eine junge Frau, deren Problematik bekannt ist, sich und ihrer Suizidalität überlässt? Andere Psychiatrien haben abgelehnt, weil sie an ihren Ort sich einweisen lassen soll.
Ich kann hier leider nicht helfen, weil ich die Person nicht persönlich kenne. aber es hat mich heute doch erschüttert, weil es sich sehr klar anhörte.
Meine Frage also: Wie kann das sein, dass eine psychiatrische Klinik einen suizidalen Menschen mehrfach abweist und dieser Mensch keine Hilfe bekommt?
Bitte nicht rumspekulieren, woher ich die Person kenne. Ich kenne sie nicht persönlich, bin aber in einer Art anonymen Beraterfunktion gewesen.
erschüttert:
Diva