Hilfe fürs Modellsegelboot

Ich besitze einen Nachbau der BMW Oracle USA-76
von Kyosho im Maßstab 1:40.
Einige Schwächen habe ich schon aufgedeckt und beseitigt,
es lassen sich durchaus gute Tuningteile finden. Doch ein
Problem beibt, das sich so leicht nicht lösen lässt:
Durch die vordere Serviceklappe dringt ständig Wasser ein.
Sollte man sie ganz, z.B. mit Vakuumband abdichten?
Oder besteht dann Gefahr durch grössere Hitze an den Servos?
Wird eventuell Kondenswasser zum Problem?
Das eindringende Wasser ist schon ein grosses Problem, da man
bei grösserer Krängung keine langen Strecken zurücklegen kann.
Gerade bei einer Rücckkehr in der Kreutz mache ich mir ständig Sorgen.
Vor einer Woche kam dann der GAU: Der Wind frischte übelst auf und bevor ich das Ufer erreichen konnte sank das Boot und lag in etwas über 10 Metern. Der bisherige Tiefpunkt.
Gibt es Bojen, die man bei Bedarf auslösen kann, oder Gas gefüllte Säcken, die im Boot verstaut werden können?
Vielleicht habt ihr ja auch Tipps für mich.
Nochmal möchte ich nicht unbedingt in einem kalten See fast ohne sicht nach dem Boot tauchen.
Vielen Dank

Die Erwärmung der Servos ist im allgemeinen überhaupt kein Problem, allein schon deshalb, weil das gesamte Unterwasserschiff eine kühle Oberfläche bietet und die geringe, an die Luft im Boot abgegebene Wärme der Servos leicht abtransportiert.

Es ist also sinnvoll das Boot für die Fahrzeit komplett abzudichten, nach der Fahrt sollte es aber unbedingt geöffnet austrocknen können. Das Kondenswasser verbleibt sonst tagelang im Boot und zerstört durch Korrossion die elektronischen Bauteile. Ich hoffe Du hast die Elektronik nach dem Untergang wieder rasch getrocknet (ich öffne in diesem Fall immer die Gehäuse um die Platinen selbst trocken zu bekommen).

Zusätzliche Auftriebskörper machen Sinn, wenn genügend Raum dafür vorhanden ist, allerdings verschärft sich dadurch das Austrocknungsproblem. Alle automatischen Systeme kämpfen mit Fehlauslösungen und Versagen (auch bei den großen echten Schiffen) und sind deshalb für sorgloses Modellbootfahren nicht zu empfehlen. Für Modellboote urchgesetzt haben sich Schwimmer, die normal in einer Vertiefung liegen, und so nach Untergang des Schiffes als Bojen dienen, Auftriebsmaterial in ausreichender Menge um zum Beispiel den Bug über Wasser zu halten, Schottwände, Wasserwarngeräte (Piepser) oder automatische Lenzpumpen.

Ich denke vor Fahrtantritt mit Klebeband abdichten, oder eine bessere Deckeldichtung sollten reichen. Ein paar Tropfen sind sowieso meist nach der Fahrt im Boot. Wenn Du Platz hast könntest Du in den Bug Styroporklötze einpassen, die würden im Falle des Falles wenigstens den Bug über Wasser halten.

genius

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Danke!
Danke für die Hilfe.
Die Servos habe ich natürlich ganz zerlegt, den grössten Schaden haben die Segel erlitten. Werde es wohl mit Styropor versuchen…