Hilfe Hilfe Hilfe Hilfe Hilfe Hilfe Hilfe

Hallo ihr da draußen!!!
Guten Morgen!!!

Ich brauche mal eure Hilfe, bin seit gestern nur am heulen und einem Nervenzusammenbruch nahe.
Meine Zwillinge sind dieses Jahr schulpflichtig. Alles schön und gut, nun waren wir gestern bei der Schulärztin und sie teilte mir mit, ich muss noch dazu sagen, das ich alleinerziehend bin,das mein eines Kind in den Vorschulkindergarten soll.Das andere Kind kann auf eine normale Regelschule gehen.
Mein „Problem“ ist,wie kann ich meinen Kindern das erklären das die Schwester in den Vorschulkindergarten muss, und wie mache ich das mit der Einschulung? Ich will beiden Kindern gerecht werden und sehr gerne bei beiden zur Einschulung dabei sein. Es zerreist mich innerlich so sehr…dies wahrscheinlich nicht zu können.Weil ich weiss, egal wie ich mich entscheide, es wird falsch sein. Gehe ich zu dem einen, ist der andere sauer und umgekehrt.
Dann meine Gedanken ständig an mein versagen als Mutter. Ich fühle mich beschissen frage mich ständig wie so was kommen konnte, was hab ich falsch gemacht und und und.
Ich erhoffe mir sehr viele Antworten und Hilfen von euch.
Nachher ist Kita und ich weiss nicht wie ich den Betreuern das erklären soll, wa denken sie dann über meine kleine Familie.
Ich habe seit der Geburt meiner drei Kinder sehr viel durchgemacht aber das reizt mir den Boden unter den Füßen weg.

Guten morgen!

Spricht denn etwas dagegen, beide später einzuschulen?
Es gibt Schulformen, da wird grundsätzlich nicht so früh eingeschult.
Meine Tochter ist jetzt 15, besucht seit Schulbeginn eine Waldorfschule, gehörte immer zu den Besten der Klasse, ist sozial wirklich fein entwickelt,es hat ihr in keinster Weise geschadet, später eingeschult zu werden.
Im Gegenteil, es scheint sich ausgezahlt zu haben, eigene Entscheidungen getroffen zu haben und sich nicht an das was alle machen angepasst zu haben.
Es wurde mit der späteren Einschulung eine Grundlage für inneres Reifen geschaffen, ds sich nun auszahlt, indem sie jetzt lernt wie eine Besessene.

Warum also nicht ganz entspannt beide Kinder später einschulen?

Andererseits könnte es ja auch gute Gründe geben, dass die Kinder verschiedene Wege gehen, wie es bei Zwillingen ja oft gut täte.
Dann kommt es darauf an, wie man selber zu der Sache steht.
Es ist ja nicht so, dass die frühere Einschulung nur ganz was Tolles ist, und dass die, die später geht, die Doofe wäre.
Sie hätte einfach nur ein Jahr mehr Zeit, um ihre Seele reifen zu lassen, bevor der Druck los geht.

Ist frühe Einschulung wirklich kindgemäß?
Ich wünsche Dir, dass Du Dich nicht damit fertig machen musst, an ein fragwürdiges System unreflektiert glauben zu müssen, und dass DU selber die Entscheidungen triffst und nicht die Schulärztin.

Liebe Grüße,
zahira

Guten Morgen, :smile:

Danke für deine Zeilen. Es hat mich ein wenig aufgebaut zu lesen das ich nicht die einzigste bin mit so einem Problem.

Leider sind sie beide 6 Jahre und sind nach dem Stand der Dinge also keine Kann-Kinder mehr.Für eine spätere Einschulung der einen Tochter steht dem nichts entgegen, so die Schulärztin.
Ich will ja alles beste für mein Kind aber es ist nun mal eine blöde Situation. Die Tochter die in den Vorschulkindergarten soll ist nach Meinung der Ärztin geistlich noch nicht so weit. Der Doctor vom SPZ sagt sie hat eine Sprachverständnisstörung. Es wird im Moment ein Test nach dem anderen gemacht und seit Mai 2009 bekommt sie Logopädiestunden.Laut der Ärzte und Beteuer der Kita habe ich schon alles getan was geht aber ,ICH fühle mich beschissen dabei.

hallo

mach bloss nicht noch mehr Tests…, die Kleine spürt den Erwartungsdruck und schon vor der Schule zu spüren, das man ein Versager ist, ist nicht so förderlich. Denn mitAach und Krach die Schulreife zu erreichen und dann wahrscheinlich doch nicht allen Anforderungen zu genügen ist ein denkbar schlechter Start.

In dem einen Jahr holt sie wahrscheinlich noch auf, aber vielleicht ist sie eben ein Kind, das nicht und nie die selben Leistungen erbringen kann, wie der Geschwister und dann ist es sogar gut, wenn sie nicht in der selben Klasse wie dieser ist - dann erspart sie sich die ständigen Vergleiche. Klar gibt das auf Dauer mehr Arbeit (verschiedene Schulzeiten, verschiedenen Hausaufgaben, verschiedene Freundeskreise etc.), eben alles, wie wenn due zwei Kinder nacheinander gehabt hättest.

Aber das Problem scheint ja vor allem, wie du es schaffen sollst, zum ersten Tag beider Kinder anwesend zu sein und das klingt wirklich kaum lösbar, wenn die Orte nicht genau nebeneinander sind und die auch noch Feiern gleichzeitig ist.

Aber dieser eine Tag sollte nicht die Motivation sein, deine Tochter irgendwie in die Schule zu bringen.

Ausserdem: Dieser Vorschulkindergarten ist ja nicht wirklich Schulbeginn. Dann geh zur Einschulung des einen Kindes dieses Jahr und nächstes Jahr zur Einschulung des anderen.

Falls es engagierte Grosseltern oder einen interessierten Vater gibt, könnte der die Kleine am ersten Tag ja zum Vorschulkindergarten bringen

Viel Glück
Sama

Hallo Sonnenkind,

Wir haben dieses Jahr auch Zwillinge (zweieiig und sehr unterschiedlich) eingeschult. Wir hatten lange überlegt, ob sie in die gleiche Klasse oder in unterschiedliche gehen sollen. Wir haben uns dann doch für eien gemeinsame Klasse entschieden, weil es unkomplizierter ist: Sie haben zur gleichen Zeit aus, die gleichen Hausaufgaben, spielen mit den gleichen Freunden, etc.

Die Nachteile haben sich aber auch bestätigt: Sie werden von der Lehrerin tendenziell in die gleiche Schublade gesteckt, die Motivation des einen geht gegen Null, wenn der andere etwas schneller und leichter versteht und die Versuchung des bequemen Abschreibens vom schnelleren Zwilling ist allgegenwärtig. Wir sind uns gar nicht so recht sicher, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Ich vermute mal, für deine momentan unterschiedlich leistungsfähigen Kinder ist es besser, jeweils dorthin zu gehen, wo die Anforderungen für sie angemessen sind. Für das schwächere Kind wäre es, denke ich, frustrierender, ewig hinterherzuhinken und trotz größerer Leistung im stetigen direkten Vergleich regelmäßig schlechtere Ergebnisse zu erhalten.

Ich würde also raten, dem schulärztlichen Ratschlag zu folgen. Vorausgesetzt freilich, du mutest dir zu, den zeitlichen Mehraufwand irgendwie zu managen.

Gruß
Hardey

PS. Natürlich wird es ein Präsenzproblem am ersten Schultag geben. Irgendeine Begleitperson für das andere Kind musst du wohl auftreiben, allein schon um alle relevanten Informationen zu bekommen. Die Enttäuschung des nichtbegleiteten Kindes wird sich aber in Grenzen halten, wenn ihr den Rest des Tages gemeinsam schön verbringt. Und lass die Kinder doch losen, wer an diesem Tag mit Mama geht und wer mit dem anderen.

Hallo,

sama und Zahira habe schon viele wichtige Aspekte benannt, die ich jetzt nicht unnötig wiederholen muss.

Mach’ dir selbst keinen Vorwurf. Jede Mutter liebt, versorgt und fördert ihre Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten und so hast auch du sicher dein Bestes gegeben. Es ist müßig, dich zu fragen, ob und was du hättest besser machen können.

Höchstwahrscheinlich liegt die Ursache für die Entwicklungsverzögerung ja auch einfach in der Persönlichkeit/Konstitution des Kindes begründet. Deine anderen Kinder haben sich doch offenbar ganz „normal“ entwickelt.

Wenn du dich mit dem Konzept der Waldorfschule anfreunden kannst, finde ich das eine tolle Idee und zwar für jedes Kind.

Zum 1. Schultag: Hier in NRW finden die Einschulungen jeweils einen Tag später statt als der Schulbeginn der übrigen Schüler. Vielleicht ist das ja bei euch auch so.

Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine kleine Familie :wink:
sine

Hallo ihr da draußen!!!
Guten Morgen!!!

guten morgen!

ich kenne eine größere zahl von zwillingen, die sind alle in getrennten gruppen und klassen. ein paar ist auch getrennt eingeschult.
jeder zwilling ist ein einzelner mensch und will und soll seinen eigenen weg gehen.
da sehe ich kein drama.

ich sehe das drama hier:

Ich bin seit gestern nur am heulen und
einem Nervenzusammenbruch nahe.

Es zerreist mich innerlich so sehr…dies
wahrscheinlich nicht zu können.Weil ich weiss, egal wie ich
mich entscheide, es wird falsch sein. Gehe ich zu dem einen,
ist der andere sauer und umgekehrt.

Dann meine Gedanken ständig an mein versagen als Mutter. Ich
fühle mich beschissen frage mich ständig wie so was kommen
konnte, was hab ich falsch gemacht und und und.

Ich habe seit der Geburt meiner drei Kinder sehr viel
durchgemacht aber das reizt mir den Boden unter den Füßen weg.

mir scheint: du bist mit den nerven am ende und brauchst ein paar steicheleinheiten, die die gespenster vertreiben, die du grade siehst.
ich habe 5 kinder und kann unmöglich auf allen veranstaltungen gleichzeitig sein: da haben sie keinen schaden genommen. schlimmer ist für sie, wenn ich genervt und angespannt bin.

–> sei lieb zu dir und hol dir die hilfe, um die du im subjekt so rufst. forum ist das eine, ansonsten helfende hand, freunde und dgl.

alles liebe
tilli

Danke für die netten Worte. Es wird schwer sein, habe ebend mit der Kita gesprochen und die sagten das der, so wie ich jetzt weiß, Schulkinderkarten sinnvoller für sie ist.
Als die normale Schulanmeldung war, hatte ich es gehandhabt das beide in getrennte Klassen kommen. Aber, nun , das hat sich ja eh erledigt.
Es tut gut zu lesen das ich nicht alleine bin.

Halli Hallo,

leider muss ich die Tests machen, weil sie sehen wollen welche Art von Schule nun die richtige ist. Der eine sagt Regelschule mit Förderuntericht der andere sagt Förderschule und der nächste sagt Schulkindergarten.
Man wird richtig dusselig im Kopf, weil so viele verschiedene Meinungen.
Der behanndelde Arzt sagt es muss ein psychologisches Gutachten erstellt werden und dann kann man entscheiden, was das beste für sie ist. Ich soll die Gespräche mit der Kita und der eigendlichen Regelschule suchen.
Im Moment hat sie , wie schon gesagt Logopädie einmal die Woche.
Das schlimme finde ich nur das die Ärzte und Logopäden von diesem SPZ nichts von einander wissen und wenn du Schweigepflichtsentbindung machst, wollen die noch nicht miteinander sprechen bis die Untersucheungen abgeschlossen sind, und wenn man den Mund aufmacht und was sagt als Elternteil fühlen sie sich noch angepisst.

Hallo ihr da draußen!!!
Guten Morgen!!!

Ich brauche mal eure Hilfe, bin seit gestern nur am heulen und
einem Nervenzusammenbruch nahe.
Meine Zwillinge sind dieses Jahr schulpflichtig. Alles schön
und gut, nun waren wir gestern bei der Schulärztin und sie
teilte mir mit, ich muss noch dazu sagen, das ich
alleinerziehend bin,das mein eines Kind in den
Vorschulkindergarten soll.Das andere Kind kann auf eine
normale Regelschule gehen.
Mein „Problem“ ist,wie kann ich meinen Kindern das erklären
das die Schwester in den Vorschulkindergarten muss, und wie
mache ich das mit der Einschulung?

es gibt viele Schulen, die an mehreren Tagen einschulen. Habt ihr nur so wenig Schüler und steht schon fest, dass die Einschulung und Einschulung Vorschulkindergarten an einem Tag zur gleichen Zeit ist?? Erkundige Dich erst einmal.

Ich will beiden Kindern
gerecht werden und sehr gerne bei beiden zur Einschulung dabei
sein. Es zerreist mich innerlich so sehr…dies
wahrscheinlich nicht zu können.Weil ich weiss, egal wie ich
mich entscheide, es wird falsch sein. Gehe ich zu dem einen,
ist der andere sauer und umgekehrt.

manchmal geht es eben nicht anders, auch Kinder werden das lernen. Die Idee mit dem Losen (zur Not) finde ich gar nicht so schlecht.

Dann meine Gedanken ständig an mein versagen als Mutter. Ich
fühle mich beschissen frage mich ständig wie so was kommen
konnte, was hab ich falsch gemacht und und und.

was ist denn daran so schlimm, wenn ein Kind im Moment etwas langsamer in der Entwicklung ist? Warum machst Du Dir denn Vorwürfe. Du hast doch mit Förderung alles getan (Logopädie usw.). Jeder Mensch ist anders. Die ganz langsamen haben auch schon mal im späteren Leben alles anderen überholt. Und wenn nicht: es ist Dein Kind und solange Du sie unterstützt und sie liebst, wird sie ein glückliches und erf+lltes Leben führen. Ist eben nicht jeder zum Nobelpreisträger oder Professor geboren.

Ich erhoffe mir sehr viele Antworten und Hilfen von euch.
Nachher ist Kita und ich weiss nicht wie ich den Betreuern das
erklären soll, wa denken sie dann über meine kleine Familie.

sie werden denken, dass Deine eine Tochter noch nicht so weit ist, um eingeschult zu werden und in den Vorschulkindergarten kommt, um dann im Jahr darauf eingeschult zu werden. Nicht mehr und nicht weniger!!!

Ich habe seit der Geburt meiner drei Kinder sehr viel
durchgemacht aber das reizt mir den Boden unter den Füßen weg.

das tut mir leid, aber Du solltest Dich nicht wegen Dingen selber fertig machen, die wirklich kein Weltuntergang sind!

Alles Liebe und Gute
Inge2

Hallo.
Schlag den Ärzten doch mal folgende Variante vor:
Es gibt die Möglichkeit eine sogenannte Einzel- Integrations- Hilfe zu beantragen. Das sind Heilpädagogen und/ oder Erzieher, die gezielt auf Spätzünder geschult werden. Die begleiten das Kind dann wärend des Kindergartens (bei uns ist das nämlich so) oder aber auch in der Schule, um ihnen einen „normalen“ Schulbesuch zu ermöglichen. Sie erkennen die Schwächen der Kinder sofort und können schon während des Unterrichts dagegen anwirken. Sie sind praktisch wie eine weitere Lehrkraft, die sich in der Klasse nur um deine Maus ganz alleine kümmert.
So werden z.B. auch körperlich Behinderte, Autisten und Kinder mit Down- Syndrom in eine normale Schule integriert.
Ein Versuch wäre es Wert.
Du kannst dich vorab ja schon beim Sozialamt schlau machen. Die sind dafür zuständig. Dich kostet das garnichts. Die werden aus einem Bundesprogramm für frühkindliche Förderung finanziert.
LG Anja

1 Like

Wir haben zwar keine Zwillinge, aber auch einiges an Erfahrungen gemacht. Unser Sohn hatte eine Sprachentwicklungsverzögerung und wurde auch erstmal ausgiebig begutachtet, bevor er eingeschult wurde. Er ist dann auf eine normale Schule gekommen, die allerdings den Vorteil hatte, dass „Sprachheilkinder“ im normalen Unterricht zusätzlich von ausgebildeten Sprachheilpädagogen betreut wurden. Der entscheidende Vorteil ist dabei, das das Kind eben nicht an einer Förderschule mit anderen mehr oder weniger gehandicapten Kindern zusammen lernt. Das ist gerade im Falle von Sprachproblemen besser, denn so hören sie um sich herum nicht nur Kinder, die ebenfalls Probleme haben, sondern orientieren sich am normalen Sprachverhalten.
Mich hat immer gestört, dass Kinder, die sich auch nur wenig außerhalb der „Norm“ entwickeln, gleich zum Problem gemacht werden. Ich habe damals auch fürchterlich darunter gelitten. Man sollte sich nicht immer von Experten, die das Kind nur mal eine halbe Stunde während einer Untersuchung sehen, verrückt machen lassen, sondern auch mal auf den eigenen „Bauch“ hören.
Unser Sohn geht übrigens inzwischen erfolgreich aufs Gymnasium …

4 Like

Hallo,

es ist schon ein Graus! Damals hatte ich beruflich mit Kindergärten zu tun und selber zwei Kigakinder. Das waren vier St.-Martinszüge hintereinander!
Extrem langsames Gehen im Übermaß vertrage ich nicht. Nachts entwickelt sich dann ein paar Tage lang im Fuß ein heftiger Schmerz, der sich bei Belastung ins Unerträgliche steigert. Ich brauche hoch dosiertes Diclofenac, um mich überhaupt aus der Krabbelhaltung erheben und wenigstens am Stock gehen zu können.
Und durchgekommen sind wir doch!

Du brauchst ein Rollenmodell, hier:

http://www.youtube.com/watch?v=TCv0cRSdh68

Gruß

Marzeppa

Hi,

nach Erzählung meiner besten Freundin gibt es nichts besseres als Zwillinge zu trennen.

Sie hat jahrelang unter der „älteren“ (8 min)und „klügeren“ Schwester gelitten, erst als beide auf getrennte Schulen gingen, so meine Freundin, fühlte sie sich endlich frei!

Stell dir mal vor, deiner Kleinen wird dauernd die Klügere in der Schule als grosses Vorbild vorgehalten! Sie macht und tut und „erreicht“ sie doch nicht, wie enttäuscht von sich selber muss sie dann sein?

So hat sie jetzt die Chance Anders zu sein und ein eigener Mensch zu werden.

grüße
miamei

Noch eine Fallschilderung
Hallo!

Dass sich Zwillinge unterschiedlich entwickeln ist doch nicht Deine Schuld? Wie sollte das denn vor sich gegangen sein, du hast ja beide gleich betreut?

Bei uns in der Schule war auch ein Zwillingspärchen in der selben Klasse. Ähnlich, wie unten schonmal beschrieben, war der eine Zwilling ein Überflieger, der andere hechelte überfordert hinterher und ging ziemlich unter. Dieser hat nun eine Klasse wiederholt und ist dort aufgeblüht.

Also: Kopf hoch
und Grüße
kernig

Hallo,

Meine Zwillinge sind dieses Jahr schulpflichtig.

Meine Pärchenzwillinge gehen seit letztem Jahr in die Schule in eine Klasse.

und gut, nun waren wir gestern bei der Schulärztin und sie
teilte mir mit, ich muss noch dazu sagen, das ich
alleinerziehend bin,das mein eines Kind in den
Vorschulkindergarten soll.Das andere Kind kann auf eine
normale Regelschule gehen.

Ist das überhaupt eine Ärztin oder eine Mitarbeiterin? Weisst du das genau? Bei uns war das nur eine Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt . Und was sagen eigentlich die Erzieher im Kindergarten?
Wie schätzt du denn deine Kinder ein?

LG

Hallo,

es geht hier um Schulrecht - deshalb wie immer die Frage: welches Bundesland.
Die Aussage des Gesundheitsamts bei der Einschulungsuntersuchung ist nicht in jedem Bundesland bindend. In Hessen ist sie eine Empfehlung für die Schule, die Grundschule selbst entscheidet aber, ob sie der Empfehlung folgt.

Man sollte sich also als nächstes mit den wichtigen Leuten zusammensetzen: erst den Erziehern im Kindergarten (die kennen deine Kinder am besten, wie sie sich innerhalb der Gruppe und im Vergleich mit anderen Kindern verhalten; wenn sie gut sind, können sie wirklich am besten einschätzen, was Schule für deine Kinder JETZT bedeuten würde. Dann ein Gespräch mit der Schulleitung der Grundschule, um zu sehen, wie die die Sachlage einschätzt (Schulleitungen wissen meist, wie sie die Empfehlungen des Gesundheitsamts einschätzen müssen, sie haben ja schon jahrelang die Erfahrung, wie sich Kinder, die so oder so eingeschätzt wurden, dann entwickeln).

Und was die anderen geschrieben haben, stimmt alles: beruhigen, durchatmen. Eine Empfehlung für den Schulkindergarten oder spätere Einschulung, heißt nicht, dass du in irgendeiner Weise versagt hast.

Selbst wenn du etwas falsch gemacht hättest (und das glaube ich nicht, nach dem was du schreibst), aber selbst WENN - du kannst es rückwirkend nicht mehr ändern. Du kannst nur nach vorne schauen und JETZT das beste aus der Situation machen.

Gruß
Elke

Ruhe bewahren!
Hallo ihr Sonnenkinder,
erstmal durchatmen und einen Schritt zurück gehen. Mit Drama und Panik wirst Du Deinen Kindern nicht helfen.

Versuche das Positive herauszuziehen: sind es die Kinder, die unbedingt beide zusammen in die Schule wollen oder bist Du es, die den Druck aufbaut es „müsse so sein“? Akzeptiere erstmal dass Kinder unterschiedlich sind (auch Zwillinge) und gebe ihnen, das was jeder von ihnen braucht.

Wenn die Eine in Eingeschult wird und einen großen Schritt nach vorne macht, wird der anderen noch ein Jahr Kindheit geschenkt: noch ein Jahr ohne Leistungsdruck spielen und toben und suche Dir mit ihr gemeinsam etwas Schönes aus, was ihre fehlenden Fähigkeiten stärkt (Tanz, Reiten, Theater oder was auch immer).
Es sind ZWEI Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen - das hat nichts mit Versagen zu tun, wenn ein Kind sich anders entwickelt als das andere!

Eine andere Alternative wurde schon genannt (bin zwar persönlich keine Anhängerin davon, aber auch nicht dogmatisch): in der Waldorfschule wird nicht mit der ersten Klasse eingeschult, sondern in eine Vorklasse. Das wäre für euch, wenn sie beide unbedingt zusammenbleiben wollen eine hervorragende Lösung! Auch Montessori Schulen haben die Möglichkeit Kinder verschiedener Levels „aufzufangen“. Im Bereich der Regelschulen gibt es Integrationsklassen (ich habe leider nicht gelesen, was genau das Problem bei dem einen Kind ist), aber vielleicht wäre das auch eine Alternative sie ins Boot zu holen.

Viele Grüße

Hallo Chili!

in der Waldorfschule wird nicht mit der ersten
Klasse eingeschult, sondern in eine Vorklasse. Das wäre für
euch, wenn sie beide unbedingt zusammenbleiben wollen […]

Das ist mir neu. Was ist denn eine Vorklasse? Ich war selber auf der Waldorfschule und bin direkt in die erste Klasse gekommen (nach dem Waldorfkindergarten). Die von dir genannten Vorklassen scheint es also nicht überall zu geben.
Bei uns gibt es an staatlichen Schulen jedoch die Möglichkeit, als „Integrationskind“ erstmal in die 1. Klasse zu kommen, wobei anschließend geschaut wird, ob es die Klasse wiederholt, eine Stützkraft bekommt, in die Sonderschule muß oder normal weitermachen kann. So in der Art läuft das in meiner Region.
lg

Hallo Sonnenkinder,

es wurde schon so viel geschrieben, wichtig ist, dass Du Dir im Klaren bist, was für Deine Kinder am Besten ist. Ich habe selbst ein Zwillingspärchen und ein Kind, dass in die Förderschule ging und jetzt den Abschluss auf der Realschule macht. Geholfen hat mir, dass ich mir selbst ein Bild von den Einrichtungen der Schulen, Beratungsgespräche (ohne Kindertest) geführt habe und mich dann auf mein Bauchgefühl verlassen habe und Verstandesdinge wie alles um Organisation außen vor gelassen habe.

Ich habe meine Zwillinge stets getrennt, totz des großen Organisationsaufwandes hat es sich gelohnt. Außer vielleicht ein paar gemeinsamen Elternabend und gleichen Stundenplan, hat eine Trennung in meinen Augen nur Vorteile, sonst wird mindestens einer nicht allein die Verantwortung für sich übernehmen und sich immer auf den anderen verlassen (kenne ich von gemeinsamen Freizeitaktivitäten).

Ein Vorschlag zur Organisation. Rede mal mit dem Kindergarten, ob sie einen Tag früher oder später den einen Zwilling aufnehmen und zeige beiden, dass jeder in DEINEN Augen genauso viel wert ist. Das ist am wichtigesten, wenn DU hinter dieser Entscheidung stehst und sie auch vor allen anderen als die beste und normalste Lösung siehst. Kinder können das dann ganz gut verstehen, wenn man es mit Überzeugung rüberbringt.

Viel Glück für Euch und auch egal wie Du Dich entscheidest, nimm es für Dich an und sei stolz drauf eine Hürde gemeistert zu haben, das hilft allen.
LG
evifrog