Hallo Val,
das wichtigste vorab:
aber ich will nicht jammern, ich weiß es ist nur und einzig in
meinen Händen und in meiner Verantwortung.
Solltest du dir sehr zu Herzen nehmen.
Ich denke, dass dein Problem mit dir selbst die Ursache ist, dein Freund (ihr seid immerhin 10 Jahre zusammen) eher der Tropfen, der das Fass allmählich zum Überlaufen bringt. Und dir lediglich den Grund zum Jammern liefert.
Du bist mit dir selbst sehr unzufrieden, wirst darin bestätigt, suchst Ausflüchte, schwärmst. Du bist unstetig, seit vier Jahren, wenn ich ich es richtig verstanden habe, ohne Gründe wie Medikamente etc. Aber du unternimmst nichts?
Zu deinem Freund ein paar Anmerkungen (über den du außer „wir ergänzen uns super, sind ein Team etc.“ nichts gutes erwähnst):
dass es mir manchmal so erscheint als wäre es ein Machtkampf
Ich will nicht, dass unsere
Beziehung, unsere sonst so wunderbare Beziehung, an so etwas
beknacktem und oberflächlichen hängt.
Er wird mich, so wie ich jetzt bin, nie ganz akzeptieren
Aber
Als wir uns kennenlernten (ist immerhin 10 Jahre her)…
Weiter
ständig zählt er mir jeden Bissen in den
Mund, fragt, wann ich mich das letzte Mal gewogen habe, was
ich da gerade esse, wie viele WW-Punkte es hat, ob ich es für
klug halte das jetzt zu essen, ich solle dies nicht anziehen
denn da sieht man ja meine Arme, und wenn wir uns mit seinen
Freunden treffen habe ich oft das Gefühl
Mmmhhh, …
er schämt sich für mich.
nach zehn Entwicklung einer Partnerschaft. Welchen Anteil hast du an der Entwicklung? Wie begegnest du dieser Entwicklung?
Streiche für dich einfach „habe ich oft das Gefühl“, es ist sein Gefühl.
Und dann am Ende deines Postings wieder
Eventuell ist das ja schon ein erster Schritt… es ist so
peinlich, all diese Heimlichkeit und dieses hastige, heimliche
essen, das eh nicht schmeckt.
Da beginne ich wieder oben
aber ich will nicht jammern, ich weiß …
Kein sich ewig drehendes Rad, es ist dein Part, es anzuhalten. Egal wie. Wenn du nichts unternimmst, wird es deine Situation nur verschlechtern.
Ja, du hast Recht:
„Hilfe - ich glaub ich sabotiere mich selbst…“
Raff dich auf, aus deiner Lethargie.
Gruß
Der Franke
@Tichy: Dein Beispiel aus Psychologielehrbuch zu Selbstbestimmung halte ich nicht für zutreffend. Es ist eine lang andauernde, sich allmählich verändernde Beziehung, unter Erwachsenen. Ursache für die Entwicklung sind einseitige Veränderungen aus gleichrangigen Ebenen heraus. Emotionale Erpressung aus Sicht des Freundes betrachtet: No Go, nach meiner Auffassung.
2. und 3. teile ich auch. selbst aktiv werden.