Hilfe mein Hund macht in die Wohnung

Vor ca. 6 Wochen haben wir einen Hund bekommen. Er ist jetzt 8 Jahre alt. Er war vorher bei meinem Schwager und wurde immer umher geschoben. Ich denke auch dass er ein psychisches Problem hat. Er markiert die Wohnung und nachts kackt er auch ein. Unsere Tierärztin rät uns dazu, dass wir den Hund nachts in eine Box sperren sollten. Das macht er auch ohne Probleme mit also ohne quieken und so. Aber manchmal ist es auch so wir gehen mit dem Hund raus, gehen dann nach Hause und er markiert meine Küche. Ich hoffe ich bekomme gute Tipps wie ich das, ohne den Hund jede Nacht einzusperren, ändern kann. Das Problem ist dass er das bei anderen Leuten auch macht und dass ist für uns auch sehr unangenehm.

oh je, dein hund ist doch viel zu früh von der mutter weg! sollte doch mindesten 8 - 10 wochen noch bei der mutter bleiben. bitte habe geduld!

ich bin da leider auch keine expertin. ich habe seit jahren hunde(zur zeit 2), leider ist meine malteser dame (10 jahre alt) auch „undicht“. im sommer sind beide die meiste zeit im garten, habe ich keine probleme mit ihr. jetzt macht sie mir immer wieder ins vorzimmer. wir haben immer nach dem füttern eine runde gedreht, sie kam nach hause und machte ein lackerl… ich gebe ihr in der nacht nichts zu trinken, gehe mit ihr um 24h das letzte mal raus und um 5h früh wieder … trotzdem immer wieder lackerl. ich habe auch alles mögliche probiert.
ich würde es mit dem rausgehen nach dem füttern probieren, und mit viel liebe! ich habe meine hunde immer aus dem tierheim, sie hatten alle vorher traumatische erlebnisse. der tierarzt meinte es könne daran liegen.

liebe grüße elisabeth

der ist 8 jahre alt… der ist schon erwachsen. ich wollte nur wissen wie man das einem ausgewachsenen hund beibringt… :wink:

Hallo,

ja, da hast Du ein kleines Problem. Denn wenn der Hund einmal angefangen hat bei Dir rein zu machen, wird er das auch weitermachen.
Seine Meinung damit ist, daß er gerne markieren will daß dieses nun sein Revier ist. So gesehen will er damit nur zeigen, daß er Deine Wohnung (oder Haus) als sein Revier akzeptiert hat.
Du kannst versuchen, mit Essigwasser (1/2 Essig, 1/2 Wasser) in einem Blumenzerstäuber nach dem reinigen über die Stellen zu sprayen. Damit riecht es unangenehm an jenen bevorzugten Stellen wo er ranmacht. Doch der Erfolg wird nur mäßig sein.
Das beste ist, wenn Du die Möglichkeit hast ihn als Freilufthund zu halten. Also einen Zaun um den Garten, eine Hundehütte, und dann jeden Tag trotzdem den Hund in Deinen Altag integrieren.
(Also ich gehe davon aus, daß Du dich genügend um den Hund kümmerst. Sonst kann es auch sein daß er reinmacht, um auf sich aufmerksam zu machen. Da hilft nur daß Su Dich mehr um den Hund kümmerst.)
Um die Temperaturen draußen mußt Du Dir keine Sorgen mache, die Mitteleuropäischen Temperaturen werden auch im Winter nie zum Problem werden, außer Du hast einen Mexikanischen-Nackthund.
Prinzipiel bevorzugen Hunde, draußen auf Klo zu gehen. Krankheit, Protest, „Leck-mich-am-Arsch“-Einstellung wegen unterbeschäftigung, oder weil ein anderer früher schon mal rein gemacht hat, sind so die Hauptursachen daß ein Hund rein macht.
Es ist beinahe unmöglich ihm das abzugewöhnen, leider kann ich Dir keine Zauberformel geben.
Bei einer befreundeten Familie hat vor bald 20 Jahren einmal ein Hund im Haus markiert, als er zu Gast war. Noch heute muß man bei jedem Rüden der da reingeht aufpaßen daß nicht darübergepinkelt wird - nach so vielen Jahren können die das immer noch riechen.
Viel Erfolg
cgp

Du hast doch schon eine Menge selbst beantwortet.
Ich denke auch das es eine psychische Störung ist,denn stell dir mal vor man würde Dich ständig hin und her schieben? Vielleicht sind das verlassensängst?
Und zum EINSPERREN.Hallo was habt ihr für einen Tierarzt??? Ich glaube nicht,das die viel Ahnung hat,also unser Tierarzt würde auf sicher niemals auf die Idee kommen uns zu raten unseren Hund einzusperren.Ihr solltet euch vielleicht mal überlegen ob ihr den Tierarzt nicht wechseln solltet.
Aber:ich weiss leider auch keine Lösung,frag doch mal im Tierheim nach (ich meine aber nicht wegen hinbringen,abgeben oder so,nicht falsch verstehn ok?),da wissen eigentlich die Mitarbeiter gut über Tiere bescheid und vielleicht gibt es ja die Möglichkeit einen Tierpsychologen zu Rate zuziehn? klar ist eine Kostenfrage aber wenn ihr den Hund liebt,dann sollte das an zweiter Stelle stehn oder?

Ich denke auch das es eher ein psyschiches Problem ist.Wenn er immer hin und her geschoben worden ist kann das eine Trotzreaktion sein.Vieleicht könnt ihr es mit viel Liebe, aber auf keinen Fall mit Bestrafung hinbekommen. Aber da er schon 8 Jahre alt ist,kann das sehr schwer sein.Wenns nur ein Pipi Problem wäre und er eine kleine Rasse ist könnte mann u U auch auf einen Blasenstein tippen. Hatte meine kleine Malti Hündin auch.Aber wenn tierärztlicher seits alles abgecheckt ist weiß ich auch keinen besseren Rat.

trotzdem L G

Hallo,
tut mir leid, da kann ich nicht weiterhelfen.
Wenn alle gesundheitlichen Ursachen von einem Tierarzt (eventuell mehrere Meinungen einholen) abgeklärt sind, würde ich einen guten Tierpsychologen ausfindig machen, der den Hund zu Hause beobachtet.

Viel Erfolg, ich drücke euch die Daumen.

Hallo,
also so etwas wie Trotz kennt ein Hund nicht.
Meine erste Vermutung wäre darum, dass die nächtlichen Verrichtungen aus Angst passieren. Ist er nachts alleine? Was helfen könnte, ist, dass Sie ihn vorrübergehend mit ins Schlafzimmer oder sogar ins Bett lassen (je nach Größe des Hundes und Möglichkeit), dann kann man das Verhalten nachts besser mitbekommen und der Angst-Faktor fällt weg. Ausserdem wird er das Bett sicher nicht verunreinigen. Keine Sorge, das kann man später wieder abtrainieren.
Dass er nach dem Gassi gehen die Wohnung markiert, ist natürlich heftig. Da hilft wohl nur, konsequent zu sein. Wenn Sie es erst später merken, führen Sie den Hund nochmal hin, „pfui“ rufen, ihn nach draußen bringen. Erwischen Sie ihn in flagranti, dann auch pfui rufen, und ihn wegschubsen (aber sachte, es soll ihn erschrecken, nicht wehtun), oder in die Hände klatschen.
Noch eines: ich habe gehört, dass Hunde gern dahin pinkeln, wo es nach Essig riecht. Also nicht damit putzen! Den Geruch von bereits markierten Stellen überdeckt man gut mit ein wenig Parfum.
Tja, das sind nun eigentlich die gleichen Maßnahmen, die man bei Welpen ergreift. Wenn alle Geduld nicht hilft, dann empfehle ich, zu einem Hundetrainer zu gehen.
Viel Erfolg!
nadomu