Hilfe! mein Vater hat starke Schmerzen

…Er schläft pro nacht maximal 3 stunden. Er weint und schreit vor schmerz und das jeden Tag. Ich ertrag es nicht mehr länger. Und der Gedanke , dass er die schmerzen hat, macht es für mich noch unerträglicher. es geht schon seit Wochen und Monaten so. Mein Vater ist am Ende und ich warte auf den Zeitpunkt andem er sich aufgibt und das ganze selbst in die Hand nimmt.

Ich bruache dringend Hilfe. Ich weiß nicht wie diese aussehen soll aber ich brauche Hilfe .

Danke. Gruß Rebecca

Hallo RebeccaSabrina,

das ist kein Fall in dem dir das Internet weiterhelfen kann. Bring ihn in ein Krankenhaus, dort kann man ihm am ehesten helfen.

Hallo, wo hat er diese Schmerzen? Es wäre schon hilfreich den Schmerzpunkt zu kennen. Wie alt ist dein Vater, hat er Vorerkrankungen?
Nimmt er Medikamente dagegen?
Gruß
Klaus

Hallo Rebecca,

Um dir hier weiterhelfen zu können, brauche ich mehr Informationen:

Wie alt ist dein Vater?
Welche Vorerkrankungen hat er?
Was verursacht die Schmerzen und wo genau sind sie?
Sind die Schmerzen gleichmäßig stark oder schwankt das?
Lassen sich die Schmerzen irgendwie provozieren oder lindern (z.B. Durch besondere Lagerung)?
Werden die Schmerzen bereits behandelt? Wie?
Welche Maßnahmen wurden von Aerzten bereits ergriffen?
Welche Medikamente nimmt dein Vater? In welcher Dosierung?
Hat dein Vater außer den Schmerzen und der Schlafprobleme noch weitere Beschwerden? Welche?

Bitte versuche möglichst ausführlich und genau zu sein.
Falls Du irgendwelche Arztbriefe hast, wäre es praktisch. Wenn Du daraus zitieren könntest.

lG
Sebastian

  • Er ist 49.

  • 2 bekannte Bandscheibenvorfälle ( einer davon operativ behandelt - ca.8 Jahre her).

  • Wahrscheinlich eine Nervenentzündung - man glaubt, dass ein eingeklemmter Nerv die Ursache ist(Wirbelsäule).

  • die ganzen Beine brennen und schmerzen…auch Rückenschmerzen doch die hatte er schon immer. Hinzu kommt starker Bluthochdruck, gegen welchen er schon seit 20 - 30 Jahren Medikamente einnehmen muss.( weiß nicht wie relevant das ist, zumindest hat er laut eigenen Angaben durch die „schmerzsenkenden“ Medikamente noch stärkere Probleme. Die Schmerzen sind nicht abhängig von der Lagerung. Er wälzt sich auch ständig hin und her und bemängelt eben genau das, dass er einfach nichts machen kann um die schmerzen etwas zu lindern.

  • Er ist seit ca.2 Monaten in Behandlung. Er wird von Arzt zu Arzt geschickt. Immerwieder muss er bis zu 3 Wochen auf Termine warten (in anbetracht dessen, dass er jeden Tag solche schmerzen hat, klingt das wie eine Ewigkeit).
    Bis vor 2 Wochen war er in einer Klinik in der Pfalz um sich dort 2 Wochen lang behandeln zu lassen. Es hat allein 2 Tage gedauert bis er einem Arzt vorgestellt wurde. Es gab nicht mal ein Abschlussgespräch jediglich ein verspätetes Fax für die Hausärhztin. ( vllt. wegen des streiks, wer weiß…)wärend seines Cortison und Schemrzmittel zu verabreichen. Das wars. Seine Hausärztin gibt ihm 2 - 3 mal die Woche spritzen (wirkstoff für mich unbekannt) und behandelt ihn zusätzlich mit akupunktur.
    Die Medikamente dosiert mein vater selbst-ich und er wissen, dass das nich korrekt und unter umständen gefährlich sein kann. Aber er meint anders nicht arbeiten zu können (er ist selbstständig)
    vor seinem Krankenhausaufenthalt war er in der Schmerzambulanz im Städtischen Klinikum in Karlsruhe - dort konnte man auch nicht wirklich viel für ihn tun.

Zusätzlich leidet mein Vater unter den Nebenwirkungen: genannter Bluthochdruck, Übergewicht, Magenbeschwerden, gefühls- und geschmacksverlust ( wohl das kleinere übel)

Bezüglich genauerer Angaben der Schmerzmittel kann ich frühstens bis heute abend etwas näheres erfahren.

vielen dank für die schnelle Antwort
lg
rebecca

Anhang:
…da fehlte ein Stück Text…

Bezüglich des Aufenthaltes in der Pfalz:
Zur Behandlung kamen jediglich Cortison und Schmerzmittel zum Einsatz. Es wurden keine besonderen Untersuchungen oder Alternativbehandlungen durchgeführt oder vorgeschlagen.

lg
rebecca

  • Er ist 49.

  • 2 bekannte Bandscheibenvorfälle ( einer davon operativ behandelt - ca.8 Jahre her).

  • Wahrscheinlich eine Nervenentzündung - man glaubt, dass ein eingeklemmter Nerv die Ursache ist(Wirbelsäule).

  • die ganzen Beine brennen und schmerzen…auch Rückenschmerzen doch die hatte er schon immer. Hinzu kommt starker Bluthochdruck, gegen welchen er schon seit 20 - 30 Jahren Medikamente einnehmen muss.( weiß nicht wie relevant das ist, zumindest hat er laut eigenen Angaben durch die „schmerzsenkenden“ Medikamente noch stärkere Probleme. Die Schmerzen sind nicht abhängig von der Lagerung. Er wälzt sich auch ständig hin und her und bemängelt eben genau das, dass er einfach nichts machen kann um die schmerzen etwas zu lindern.

  • Er ist seit ca.2 Monaten in Behandlung. Er wird von Arzt zu Arzt geschickt. Immerwieder muss er bis zu 3 Wochen auf Termine warten (in anbetracht dessen, dass er jeden Tag solche schmerzen hat, klingt das wie eine Ewigkeit).
    Bis vor 2 Wochen war er in einer Klinik in der Pfalz um sich dort 2 Wochen lang behandeln zu lassen. Es hat allein 2 Tage gedauert bis er einem Arzt vorgestellt wurde. Es gab nicht mal ein Abschlussgespräch jediglich ein verspätetes Fax für die Hausärhztin. ( vllt. wegen des streiks, wer weiß…)Zur Behandlung kamen jediglich Cortison und Schmerzmittel zum Einsatz. Es wurden keine besonderen Untersuchungen oder Alternativbehandlungen durchgeführt oder vorgeschlagen.
    Das wars. Seine Hausärztin gibt ihm 2 - 3 mal die Woche Spritzen (wirkstoff für mich unbekannt) und behandelt ihn zusätzlich mit akupunktur.
    Die Medikamente dosiert mein Vater selbst. Ich und er wissen, dass das nich korrekt und unter Umständen gefährlich sein kann. Aber er meint anders nicht arbeiten zu können (er ist selbstständig)
    vor seinem Krankenhausaufenthalt war er in der Schmerzambulanz im Städtischen Klinikum in Karlsruhe - dort konnte man auch nicht wirklich viel für ihn tun.

Zusätzlich leidet mein Vater unter den Nebenwirkungen: genannter Bluthochdruck, Übergewicht, Magenbeschwerden, gefühls- und geschmacksverlust ( wohl das kleinere übel)

Bezüglich genauerer Angaben der Schmerzmittel kann ich frühstens bis heute abend etwas näheres erfahren.

vielen dank für die schnelle Antwort
lg
rebecca

hallo,
tut mir leid ich kann dir auch nicht weiterhelfen.
am besten wärs wenn ihr einen arzt aufsucht.
hoffentlich gehts ihm bald besser.
gesunde grüße
stefan

Hallo Stefan,
…Ärzte wurden schon zu genüge aufgesucht…sofern sie denn Zeit hatten. Aber helfen konnten die bis jetzt nicht.

vielen Dank.

Hallo Rebecca,

chronische Rückenschmerzen sind im Algemeinen eine der am schlechtesten zu behandelnden Schmerzen, die man so haben kann.

Im großen und ganzen scheint dein Vater die meißten Möglichkeiten leider bereits ausgeschöpft zu haben. Aber ihr seid definitiv auf dem richtigen Weg.

Falls die Ursachen der Schmerzen tatsächlich eine Entzündung der Nerven des Rückenmarks ist, kann man auf diesem Gebiet leider nur langfristig an der Ursache arbeiten. Chirurgische Lösungsansätze gibt es hier normalerweise nicht.
Dementsprechend bleibt nur die Entzündung zu bekämpfen (wozu das Cortison beiträgt). Ich gehe davon aus, dass die Spritzen von der Hausärztin ebenfalls dieses Ziel haben. Mehr als die Entzündungsbekämpfung und Schmerzlinderung ist also kaum drin. Unter Umständen kann es lange dauern, bis eine solche Entzündung abgeklungen ist. Vor allem, wenn der entzündete Bereich ständig durch Beanspruchung weiter gereizt wird.

Sicherlich waren unter den Ärzten, die dein Vater bisher aufgesucht hat ein Orthopäde und ein Neurolchirurg. Wie in allen Berufsständen gibt es auch hier bessere und weniger gute. Falls noch nicht geschehen wäre also eine Möglichkeit hier alternative Meinungen (und damit vor allem auch alternative Behandlungsansätze) einzuholen.
Das selbe gilt auch für die Hausärztin.

Der Aufenthalt in einer Schmerzambulanz war hier definitiv sinnvoll. Schade, dass das nicht zu dem erwünschten Erfolg geführt hat.

Durch Krankengymnastik kann es ebenfalls zu Linederung solcher Beschwerden kommen.

Falls man die Ursache der Schmerzen nicht bekämpfen kann, bleibt einem schließlich nichts anderes als zu versuchen die Symptome einigermaßen in den Griff zu bekommen. Wenn dies mit schulmedizinischen Mitteln nur unzureichend funktioniert, könntet ihr in Betracht ziehen den alternativmedizinischen Ansatz, den die Hausärztin mit der Akupunktur ja bereits einfließen lässt, auszuweiten. In diesem Bereich kenne ich mich leider kaum aus, aber ich habe mal gehört, dass durch psychosomatische Ansätze wie autogenes Training und durch Hypnose schon des öfteren gute Ergebnisse bei chronischen Schmerzen erzielt wurden.
Wenn man an einem Punkt ist, in dem man nicht mehr weiter weiß, sollte man solche Möglichkeiten als ergänzende (!) Behandlung sicherlich einmal erwägen.

Es tut mir leid, dass ich dir hier keine konkretere Hilfe anbieten kann. Auf dem rein medizinischen Sektor kenne ich mich in der präklinischen Medizin besser aus. Über diesen Bereich ist dein Vater allerdings schon lange hinweg.

Was die seelische Belastung angeht kann ich dir noch raten, dass dein Vater (falls nicht bereits in Arbeit) dringend professionelle Unterstützung braucht. Ich habe schon viele Menschen gesehen, die die psychische Belastung von chronischen Schmerzen zu lange unterschätzt haben. So etwas wünscht man keinem.

Ich weiß, dass es -je nachdem was für ein Typ dein Vater ist- schwierig sein kann ihn dazu zu bringen Hilfe aus diesem Bereich (z.B. einen Psychologen) anzunehmen. Da kann man unter Umständen nicht mit dem Brecheisen rangehen, sondern muss ihn langsam darauf hinführen.
Hier bist du mit deiner gesamten Familie gefragt.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir raten, dich einmal mit deiner Familie und vielleicht auch engen Freunden deine sVaters zusammenzusetzen - ohne deinen Vater- und gemeinsam zu besprechen, wie ihr deinen vater dahingehend unterstützen könnt. Bei so etwas müssen alle an einem Strang ziehen.
Das kostet euch alle Unmengen von Kraft und Nerven.

Aber es wird sich lohnen!

Zum Schluus noch zu der experimentellen Dosierung der Medikamente:

Je nachdem, was für Schmerzmedikamente dein Vater bekommt, kann es tatsächlich gefählich sein, diese überzudosieren. Es kann zu Leberschädigungen, Reaktionsverzögerungen (nicht zu unterschätzen im Straßenverkehr! Das ist als würde man betrunken fahren: genauso gefährlich und vor allem genauso verantwortungslos!) und im Zweifelsfall sogar zu akut lebensgefährlichen Situationen führen.

Hier wäre interessant zu wissen, welche Medikamente das genau sind und in welcher Dosierung (und Überdosierung). Dann kann ich dir auch genauer sagen, wie gefährlich das ist.

Wenn die Dosierung nicht ausreicht, muss dein Vater das mit der Hausärztin absprechen. Diese hat dann mehrere Möglichkeiten:
-Entweder erhöht sie ganz offiziell die Dosierung,
-sie ergänzt die Schmerzmedikamente um ein Bedafsmedikament, dass zusätzlich genommen werden kann, falls es ganz schlimm wird,
-oder sie stellt deinen Vater komplett auf ein anderes, stärkeres Medikament um.

Bei solchen Sachen muss man ganz offen und ehrlich mit der Hausärztin sprechen. Falsche Scham ist hier absolut fehl am Platz.
Keine Angst. Aus der eigenmächtigen Dosierungsänderung wird euch von der Ärztin auf keinen Fall ein Strick gedreht.
Falls die Ärztin auf dieses Anliegen nicht angemessen reagiert, solltet ihr evtl. tatsächlich über einen Hausarztewechsel nachdenken.

Ich wünsche deinem Vater, Dir und deiner ganzen Familie ganz viel Stärke und Durchhaltevermögen!
Diese Sache stellt euch auf die Probe und ihr müsst euch gegenseitig von ganzer Kraft unterstützen um das durchzustehen. Aber trotzdem müsst ihr zulassen, euch so viel wie Möglich von Profis aus allen Bereichen helfen zu lassen.

lG
Sebastian

Was hat er denn genau?

Tut mir sehr leid , da kann ich nicht helfen aber ich hoffe das es Ihren Vater bald besser geht ! Liebe Grüße