wer hat bilder, grafiken und diagramme betreffend TREIBHAUSEFFEKT
Hilfe unterwegs…
wer hat bilder, grafiken und diagramme betreffend
TREIBHAUSEFFEKT
Hi Mick
Ich geh mal davon aus, das du den terrestrischen Treibhauseffekt = Klimaerwärmung meinst
Zwei Links:
http://www.ipcc.ch/
http://www.meto.gov.uk/sec5/CR_div/ipcc/wg1/suprises…
beide auf englisch und sehr solide
Der Erste Link geht zum Intergovernemental panel on Climate Change (oder so), eine UN-Organisation. Da kannst du mal durch die Publikationen blättern, gibt einiges an Bildern dort
der Zweite ist eine längere Zusammenfassung eines Workshops, in dem mal die ganzen Probleme abgehandelt werden. Ist nämlich alles net so einfach.
Gruß
Mike
Und etwas Verwirrung…
wer hat bilder, grafiken und diagramme betreffend
TREIBHAUSEFFEKTHi Mick
Ich geh mal davon aus, das du den terrestrischen
Treibhauseffekt = Klimaerwärmung meinst
Zwei Links:
http://www.ipcc.ch/
http://www.meto.gov.uk/sec5/CR_div/ipcc/wg1/suprises…
stiftet Dr. Wolfgang Thüne in seinem 1998 erschienen Buch „Der Treibhausschwindel“.
Thüne zeigt auf, dass der Treibhauseffekt eine Erfindung der Atomlobby ist und von den „Grünen“ und den Naturschutzverbänden nur allzugerne aufgegriffen wurde. Lesenswert.
ISBN 398376869
Gruß Norbert
Hi Norbert,
ich sag’s gleich vorweg: ich hab’ das Buch noch nicht gelesen.
stiftet Dr. Wolfgang Thüne in seinem 1998 erschienen Buch „Der
Treibhausschwindel“.
Thüne zeigt auf, dass der Treibhauseffekt eine Erfindung der
Atomlobby ist und von den „Grünen“ und den
Naturschutzverbänden nur allzugerne aufgegriffen wurde.
Lesenswert.
ISBN 398376869
Aber das zeigt 'mal wieder schoen das Dilemma der Naturwissenschaften. Es ist nicht einfach, etwas absolut zu beweisen, wenn es mit so komplexen Themen wie dem System Erde als Ganzes zusammenhaengt. Und man kann immer so und so die Daten interpretieren und vor allem gewichten. Denoch ist die nahezu Verdopplung der CO2-Konzentration ein Faktum und man kennt auch die optischen (und damit die fuer die Erdatmosphaere wichtigen thermischen) Eigenschaften von CO2 aus Labormessungen. Und man kennt die Temperaturen auf der Venus… Da zaehlt man ganz einfach 1+1 zusammen.
Und es ist sicher nicht angemessen, die Mehrzahl der Naturwissenschaflter, die sich mit dem Thema beschaeftigen, als Lobbyisten der Atom-Firmen zu bezeichnen.
Das schliesst nicht aus, dass diese Effekte durch z.B. Oceane kompensiert werden koennten… was aber alles andere als sicher ist.
Bei anderen Dingen wird bei wesentlich geringeren Indizien eine ganz andere Risikobeurteilung an den Tag gelegt…
Schoene Gruesse
Ingo
Thüne zeigt auf, dass der Treibhauseffekt eine Erfindung der
Atomlobby ist und von den „Grünen“ und den
Naturschutzverbänden nur allzugerne aufgegriffen wurde.
Wenn er als Begründung nicht mehr zu bieten hat, als das hier:
http://krahmer.freepage.de/klima/thuene/thuen01.html
dann braucht man das Buch nicht zu lesen. Die „Beweisführung“ auf dieser Seite ist einfach lächerlich.
*lol* - guter Link! (o.w.T.)
.
Verwirrte Verwirrung
stiftet Dr. Wolfgang Thüne in seinem 1998 erschienen Buch „Der
Treibhausschwindel“.
Thüne zeigt auf, dass der Treibhauseffekt eine Erfindung der
Atomlobby ist und von den „Grünen“ und den
Naturschutzverbänden nur allzugerne aufgegriffen wurde.
Lesenswert.
ISBN 398376869Gruß Norbert
Hi Norbert
Nun, zu den „physikalischen Grundlagen“ Thünes gibt es auch andere Meinungen:
http://krahmer.freepage.de/klima/thuene/kritik01.html
z.B.
Was mich dann noch sehr stört, ist Thünes Aufruf, „Ihr ( der Treibhaustheorie) größter Feind ist die physikalische „Wahrheit“, zu der sich mutig zu bekennen alle Naturwissenschaftler ethisch verpflichtet und aufgefordert sind“
Das unterstellt, das die meisten Klimaforscher unethisch handeln, bzw keine Ahnung von ihren Fach haben.
Allerdings ist bis jetzt der wissenschaftlich vollständige Nachweis des Zusammenhangs zwischen der globalen Erwärmung (es wird derzeit wärmer, das ist unstrittig) und der erhöhten CO2-Eintrag in die Athmosphäre durch den Menschen noch nicht erbracht worden.
Gruß
Mike
P.S. wer den Treibhauseffekt bestreitet, muss mal erläutern wieso es auf der Venus so heiss ist!
Denoch ist die
nahezu Verdopplung der CO2-Konzentration ein Faktum und man
kennt auch die optischen (und damit die fuer die
Erdatmosphaere wichtigen thermischen) Eigenschaften von CO2
aus Labormessungen. Und man kennt die Temperaturen auf der
Venus… Da zaehlt man ganz einfach 1+1 zusammen.
Man kennt aber auch die Temperaturen auf dem Mars, dessen Atmosphäre den gleichen Prozentsatz CO2 enthält, wie die Venusatmosphäte. Der Beweis eines antropogenen Treibhauseffektes durch Kohlendioxid erfordert leider etwas mehr als 1+1 zusammenzuzählen. Tatsächlich ist das so komplizuiert, daß es bisher niemandem gelungen ist.
Wie ich ja in meinem vorhergehenden Artikel auch schreibe: Etwas zu beweisen ist in diesem Metier schwer, wenn nicht unmoeglich.
Jedoch gibt es eine ganze Reihe von Indizien, wovon die Korrelation von CO2-Konzentration in der Erdatmosphaere und globale Durchschnittstemperatur doch durchaus frappierend ist, wenn man die Graphiken dazu 'mal anschaut - auch wenn man das fuer die vergangenen Jahr Mio. tut. Und gerade das Absorptionsvermoegen von CO2 haengt von der Dichte ab, da schon ab einer sehr viel geringeren Konzentration als wir hier heute auf der Erde haben, die Zunahme des Absorptionsvermoegen nur noch an den Raendern der Absorptionsbanden erfolgt - aber das mit der Konzentration bzw. (Partial-)Druck.
Auch kann man die Temperaturen der Oceane messen; diese Zeigen auch einen leichten Anstieg. Da das Absoptionsvermoegen von CO2 in Wasser mit der Temperatur steigt, ist hier sicher nicht klar, wie die Auswirkungen sein werden. Aber klar ist auch, dass der Golfstrom vom Waermegradienten im Nordatlantik abhaengt - und es gibt Hinweise, dass auch dessen Geschwindigkeit in den letzten Jahrzehnten abgenommen hat - sicher es sind nur Hinweise und es muss nix heissen.
In jedem Fall ist bei solchem globalen Experiment eher Vorsicht geboten als wildes „Drauf-los-Experimentieren“.
Gruesse
Ingo
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Jedoch gibt es eine ganze Reihe von Indizien, wovon die
Korrelation von CO2-Konzentration in der Erdatmosphaere und
globale Durchschnittstemperatur doch durchaus frappierend ist,
wenn man die Graphiken dazu 'mal anschaut - auch wenn man das
fuer die vergangenen Jahr Mio. tut.
Dummerweise sagen diese Statistiken nichts darüber aus, was hier Ursache und was Wirkung ist.
In jedem Fall ist bei solchem globalen Experiment eher
Vorsicht geboten als wildes „Drauf-los-Experimentieren“.
Das gilt leider auch für die Weltwirtschaft. Die ökonomischen Auswirkungen einer radikalen Wende in der Energiepolitiok kennen wir genausowenig wie die klimatischen Auswirkungen unserer CO2-Emissionen.
Jedoch gibt es eine ganze Reihe von Indizien, wovon die
Korrelation von CO2-Konzentration in der Erdatmosphaere und
globale Durchschnittstemperatur doch durchaus frappierend ist,
wenn man die Graphiken dazu 'mal anschaut - auch wenn man das
fuer die vergangenen Jahr Mio. tut.Dummerweise sagen diese Statistiken nichts darüber aus, was
hier Ursache und was Wirkung ist.
Die Statistiken sicher nicht. Aber Erfahrung und Ueberlegung suggeriert nunmal eher, dass es waermer wird, wenn mehr Strahlung absorbiert werden kann als dass wenn es waermer wird, mehr CO2 frei wird.
Dass ich nicht das Blaue vom Himmel herunterrede, weisst Du sicher auch. Ein paar Links von der http://www.agu.org American Geophysical Union:
http://www.agu.org/sci_soc/vostok.html
http://www.agu.org/sci_soc/barron.html
In jedem Fall ist bei solchem globalen Experiment eher
Vorsicht geboten als wildes „Drauf-los-Experimentieren“.Das gilt leider auch für die Weltwirtschaft. Die ökonomischen
Auswirkungen einer radikalen Wende in der Energiepolitiok
kennen wir genausowenig wie die klimatischen Auswirkungen
unserer CO2-Emissionen.
Ich rede ja nicht dem sofortigen Verbot jedweder fossilen Energietraeger das Wort. Aber dass der weitere Gebrauch der fossilen Energietraeger in einer Sackgasse enden wird ist klar - alleine schon deshalb, weil es sie nicht endlos gibt. Warum also nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zukunftstraechtige Technologie fuer alternative Energietraeger entwickeln, wenn man noch ausreichend die fossilen Energietraeger hat. Und wenn’s nur eine Fliege war, ist dann auch nicht sooo schlimm, aber ich wuerde es mit der Erde nicht gerne ausprobieren. Dass dieser Prozess Jahre, Jahrzehnte wenn nicht noch laenger dauert, ist klar. Aber die Mentalitaet, dass man immer so weiter machen koenne, ist schlicht realitaetsblind. Wenn man nix tut, wird’s sicher noch 50 oder 100 Jahre gut gehen, wenn nicht laenger, aber…
Gruss
Ingo
Aber Erfahrung und Ueberlegung
suggeriert nunmal eher, dass es waermer wird, wenn mehr
Strahlung absorbiert werden kann als dass wenn es waermer
wird, mehr CO2 frei wird.
Erfahrung und Überlegung suggeriert auch, daß das CO2 aus einer offenen Sektflache entweicht, wenn sie erwärmt wird, weil Kohlendioxid in warmem Wasser schwerer löslich ist. Da für Sümpfe und Ozeane im Prinzip dasselbe gilt, wie für Sektflaschen, entweicht auch aus ihnen Kohlendioxid, wenn sie sich erwärmen. Demnach kann die Erhöhung des Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre durchaus eine Folge der Klimaerwärmung sein und das wissen auch die Klimaforscher.
Aber dass der weitere Gebrauch der
fossilen Energietraeger in einer Sackgasse enden wird ist klar
- alleine schon deshalb, weil es sie nicht endlos gibt.
Die Endlichkeit der Ressourcen ist im Gegensatz zum Treibhauseffekt ein ernstzunehmendes Argument für einen langsamen Wechsel zu anderen Energiequellen.
Dass dieser Prozess Jahre, Jahrzehnte wenn
nicht noch laenger dauert, ist klar.
Genau da liegt das Problem: Wie will man eine Katastrophe, die von den Aposteln der Treibhausapokalypse für die nächsten Jahrzehnte vorhergesagt wird, mit Maßnahmen bekämpfen, die ebenfalls Jahrzehnte dauern? So viel Zeit können wir uns nur leisten, wenn wir davon ausgehen, daß die Vorhersagen nicht stimmen. Dann aber könnten wir es auch ganz bleiben lassen. Wenn wir allerdings von der Richtigkeit der Prognosen ausgehen, dann müßten wir sofort und radikal reagieren.
Als Argument für einen langfristigen Wechsel der Energiepolitik ist das Klimaargument daher völlig untauglich. Es führt eher dazu, daß die Bevölkerung nach dem Motto „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.“ auch die anderen (richtigen) Argumente nicht mehr ernst nimmt.
Um 'mal das Gegenteil zu argumentieren…
Salut,
P.S. wer den Treibhauseffekt bestreitet, muss mal erläutern
wieso es auf der Venus so heiss ist!
a) Die Venus ist naeher an der Sonne und bekommt somit pro m^2 mehr Strahlung.
b) Die Atmosphaere der Venus ist wesentlich dichter und somit absorbiert sie auch besser
c) Die Uratmosphaere der Erde hat auch wesentlich mehr CO2 und Methan enthalten, sie hat sich erst im Laufe der Zeit zur heutigen Form entwickelt - u.A. weil wir Leben auf der Erde haben, was auch CO2 gebunden hat.
Gruss
Ingo
Wieder eine Wendemarke in der Diskussion
Hallo Ingo
mit Argument c) sind wir jetzt bei einer Frage, die ich nie so recht verstanden habe:
c) Die Uratmosphaere der Erde hat auch wesentlich mehr CO2 und
Methan enthalten, sie hat sich erst im Laufe der Zeit zur
heutigen Form entwickelt - u.A. weil wir Leben auf der Erde
haben, was auch CO2 gebunden hat.
Die Erdöl- und Kohlevorräte, die wir zur Zeit verheizen waren ja angeblich mal Fische und Bäume, also im natürlichen Kreislauf. Zumindest ein Teil des Kohlenstoffs müßte da zeitweise auch CO2 gewesen sein. (Noch früher war nur CO2 da, ich weiß, aber da waren die Lebensformen ja auch noch sehr deutlich primitiver, Saurier und Riesenschachtelhalme erscheinen mir dagegen hinreichend komplex, um mit uns vergleichbar zu sein.)
Wir füllen die Atmosphäre also nach und nach wieder auf den Urzustand auf, in der diese beträchtlichen Biomassen entstanden sein müssen. Wie hat die Natur das geschafft während der zweifellos herrschenden permanenten Klimakathastrophe damals? Oder warum ist der Effekt heute schlimm und damals nicht?
Markus
Sag ich doch…
Hi Ingo
Die hohe Bodentemperatur auf der Venus geht also nur aufgrund des Treibhauseffektes…
immerhin ist es da mit 500 °C heisser als auf der Tagseite des Merkurs. Die Venus ist wohl der beste Beweis für den Treibhauseffekt.
Gruß
Mike
Aber Erfahrung und Ueberlegung
suggeriert nunmal eher, dass es waermer wird, wenn mehr
Strahlung absorbiert werden kann als dass wenn es waermer
wird, mehr CO2 frei wird.Erfahrung und Überlegung suggeriert auch, daß das CO2 aus
einer offenen Sektflache entweicht, wenn sie erwärmt wird,
weil Kohlendioxid in warmem Wasser schwerer löslich ist. Da
für Sümpfe und Ozeane im Prinzip dasselbe gilt, wie für
Sektflaschen, entweicht auch aus ihnen Kohlendioxid, wenn sie
sich erwärmen. Demnach kann die Erhöhung des
Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre durchaus eine Folge der
Klimaerwärmung sein und das wissen auch die Klimaforscher.
Punkt fuer Dich.
Der Temperaturunterschied der Weltmeere duerfte aber nicht in einem grundsaetzlich anderem Absorptionsverhalten von Wasser fuer CO2 resultieren. Und gesaettigt sind die Oceane mit CO2 bis jetzt, wenn ich mich recht entsinne, zum Glueck noch nicht, so dass hier sich zwei Effekte gegenueberstehen.
Aber dass der weitere Gebrauch der
fossilen Energietraeger in einer Sackgasse enden wird ist klar
- alleine schon deshalb, weil es sie nicht endlos gibt.
Die Endlichkeit der Ressourcen ist im Gegensatz zum
Treibhauseffekt ein ernstzunehmendes Argument für einen
langsamen Wechsel zu anderen Energiequellen.Dass dieser Prozess Jahre, Jahrzehnte wenn
nicht noch laenger dauert, ist klar.Genau da liegt das Problem: Wie will man eine Katastrophe, die
von den Aposteln der Treibhausapokalypse für die nächsten
Jahrzehnte vorhergesagt wird, mit Maßnahmen bekämpfen, die
ebenfalls Jahrzehnte dauern? So viel Zeit können wir uns nur
leisten, wenn wir davon ausgehen, daß die Vorhersagen nicht
stimmen. Dann aber könnten wir es auch ganz bleiben lassen.
Wenn wir allerdings von der Richtigkeit der Prognosen
ausgehen, dann müßten wir sofort und radikal reagieren.
Wohl wahr. Aber wie kann man das vernuenftig machen, ohne, wie Du schon gesagt hast, die Wirtschaft ruiniert wird? Das ist der Knackpunkt. Und der beste Ansatz duerfte in diese Richtung doch sein, in Technologien fuer andere Energietraeger zu investieren bzw. diese zu erforschen/auszubauen. Es war noch nie ein Wettbewerbsnachteil, effiziente Maschinen anbieten zu koennen. Aber das ist jetzt Politik.
Als Argument für einen langfristigen Wechsel der
Energiepolitik ist das Klimaargument daher völlig untauglich.
Es führt eher dazu, daß die Bevölkerung nach dem Motto „Wer
einmal lügt, dem glaubt man nicht.“ auch die anderen
(richtigen) Argumente nicht mehr ernst nimmt.
Ich denke beides sind Argumente fuer einen Wechsel in der Energiepolitik - das eine nur fuer einen schnelleren Wechsel als das andere.
Eins was mir bei diesem Thema immer zu denken gibt: Geht es um ein anderes Thema, sagen wir Atomenergie und wird da eine Risikoabschaetzung gemacht: Es gibt einen Aufschrei und am besten nix in die Richtung darf mehr gemacht werden. (Dass man dieses Risiko auch nicht eingehen muss, ist ein anderes Thema). Beim Treibhauseffekt sind die Wahrscheinlichkeiten, die man ja nur angeben kann, sicher einige Groessenordnungen groesser als, dass, sagen wir das Atomkraftwerk um die Ecke einen Gau hat, und niemanden stoert es… Und die Auswirkungen sind sicher genau so schwerwiegend, so auch anders - wenn vielleicht auch erst fuer unsere Kinder oder Kindeskinder.
Gruss
Ingo
Hallo Markus,
mit Argument c) sind wir jetzt bei einer Frage, die ich nie so
recht verstanden habe:c) Die Uratmosphaere der Erde hat auch wesentlich mehr CO2 und
Methan enthalten, sie hat sich erst im Laufe der Zeit zur
heutigen Form entwickelt - u.A. weil wir Leben auf der Erde
haben, was auch CO2 gebunden hat.Die Erdöl- und Kohlevorräte, die wir zur Zeit verheizen waren
ja angeblich mal Fische und Bäume, also im natürlichen
Kreislauf. Zumindest ein Teil des Kohlenstoffs müßte da
zeitweise auch CO2 gewesen sein. (Noch früher war nur CO2 da,
ich weiß, aber da waren die Lebensformen ja auch noch sehr
deutlich primitiver, Saurier und Riesenschachtelhalme
erscheinen mir dagegen hinreichend komplex, um mit uns
vergleichbar zu sein.)
Wir füllen die Atmosphäre also nach und nach wieder auf den
Urzustand auf, in der diese beträchtlichen Biomassen
entstanden sein müssen. Wie hat die Natur das geschafft
während der zweifellos herrschenden permanenten
Klimakathastrophe damals?
Vorweg: was ich jetzt sage, hab’ ich mir nur ueberlegt, nicht nachgelesen.
Das erste Leben hat sich ja im Wasser entwickelt, dessen Temperaturschwankungen wesentlich geringer sind als die auf Land. Und die meisten dieser Lebewesen sind (auch heute noch) Algen, die vor allem CO2 in O2 umwandeln. Und Teile dieses CO2 verschwanden dann eben in der Form von Kohle, Oel und Gas in der Erde, wenn diese Organismen abstarben.
Im uebrigen hat im laufe der letzten 5 Mrd Jahre die Sonneneinstrahlung tatsaechlich auch um ca. 25% zugenommen, so dass das auch einen gewissen Unterschied macht.
Evtl. war auch die vulkanische Aktivitaet noch groesser, so dass die Atmosphaere mehr Staub enthielt. Dieses fuehrt nachgewiesenermassen zu einer Abnahme der globalen Durchschnittstemperatur (z.B. gemessen in den Jahren nach dem Ausbruch vom Pinatubo). Wenn diese hoeher war, koennte die Temperatur nicht in dem Masse hoeher gewesen sein als es der hohere CO2-Anteil denken lassen wuerde - so man an diese Kausalitaet glaubt.
Gruss
Ingo
Der Temperaturunterschied der Weltmeere duerfte aber nicht in
einem grundsaetzlich anderem Absorptionsverhalten von Wasser
fuer CO2 resultieren.
Soweit ich weiß ist genau das der Fall.
Und gesaettigt sind die Oceane mit CO2
bis jetzt, wenn ich mich recht entsinne, zum Glueck noch
nicht
Das geht auch garnicht. Dennoch ist der Kohlendioxidgehalt der Meere so hoch, daß sie ab und zu als Kohlendioxidquellen agieren.
Aber wie kann man das vernuenftig machen, ohne, wie
Du schon gesagt hast, die Wirtschaft ruiniert wird?
Langsam.
Das beste wäre es, wenn die neue Technologie billiger wäre als die alte. Dann setzt sie sich ganz von selbst durch. Momentan sind wir davon noch weit entfernt, aber wenn die fossilen Energieträger zur Neige gehen wird genau das der Fall sein.
Geht es um
ein anderes Thema, sagen wir Atomenergie und wird da eine
Risikoabschaetzung gemacht: Es gibt einen Aufschrei und am
besten nix in die Richtung darf mehr gemacht werden.
Daß die Hysterie um die Atomenergie größer ist, als um das CO2 liegt allein daran, daß man damit schon handfeste Katastrophen erlebt hat. Ansonsten sehe ich da keinen großen Unterschied. Die größte Gemeinsamkeit zwischen Atomkraft und Treibhauseffekt besteht darin, daß über beides mit viel Eifer aber wenig Hintergrundwissen gestritten wird.
Die hohe Bodentemperatur auf der Venus geht also nur aufgrund
des Treibhauseffektes…
Dazu müßte man wissen, welchen Anteil der Wärmefluß aus dem Inneren der Venus hat.
Die Venus ist wohl der beste Beweis für den Treibhauseffekt.
Leider hilft sie bei der Diskusion um den antropogenen Treibhauseffekt keinen Schritt weiter, weil die Bedingungen auf der Venus nicht einmal ansatzweise auf die Erde übertragbar sind.
Loeslichkeit von Gasen in Meerwasser
Der Temperaturunterschied der Weltmeere duerfte aber nicht in
einem grundsaetzlich anderem Absorptionsverhalten von Wasser
fuer CO2 resultieren.Soweit ich weiß ist genau das der Fall.
Stimmt.
Und gesaettigt sind die Oceane mit CO2
bis jetzt, wenn ich mich recht entsinne, zum Glueck noch
nichtDas geht auch garnicht. Dennoch ist der Kohlendioxidgehalt der
Meere so hoch, daß sie ab und zu als Kohlendioxidquellen
agieren.
Mal nachgeschaut:
Allgemein ist geht Loeslichkeit von Gasen in Meerwasser mit der Temperatur und der Salinitaet (Salzgehalt) des Wassers zurueck und ist direkt proportional zum Partialdruck des betrachteten Gases:
ln L = A1 + A2(100/T) + A3*ln(T/100)+A4(T/100)+S(B1+B2*(T/100) + B3(T/100)^2)
mit den Koeffizienten A1 = -173, A2 = 249, A3 = 143, A4 = -21, B1 = -0.03, B2 = 0.01, B3 = -0.002
fuer Sauerstoff. Hierbei ist L die Loeslichkeit bei angenommener Luftfeuchtigkeit von 100% und Normaldruck und S die (praktische) Salinitaet ist.
Fuer CO2 ist die Loeslichkeit noch wesentlich groesser, da CO2 auch noch chemisch gebunden werden kann in der Form HCO_3^- und CO_3^{2-}. Diese chemische Bindung ist 2-3 Groessenordnungen groesser als die Loeslichkeit in molekularer Form. Duerfte am prinzipiellen Verhalten aber wohl nicht viel aendern, ausser in erster Naeherung einen konstanten Faktor draufzumultiplizieren.
Schaut man sich das 'mal an, ist’s in der Tat mehr als exponentiell abnehmend. Im Temperaturbereich zwischen 5 und 25 Grad Celsius nimmt das um naehzu eine Groessenordnung ab. Das ist praktisch unabhaengig von der Salinitaet.
An der Oberflaeche der Ozeane ist die Konzentration im Gleichgewicht mit der Atmosphaere und die Verhaeltnisse spielgeln die Atmosphaerenzusammensetzung wider. Wird das Wasser in groessere Tiefen transportiert, so aendert sich die Zusammensetzung i.A. nicht.
Quelle: Landolt-Boernstein, Oceanography, Subvol.a, Sec. 3.4.5, pp 470-474, zu finden unter
http://link.springer.de/link/service/series/0284/toc…
Soviel nur 'mal dazu.
Die größte Gemeinsamkeit zwischen Atomkraft und
Treibhauseffekt besteht darin, daß über beides mit viel Eifer
aber wenig Hintergrundwissen gestritten wird.
Genau.
Gruss
Ingo