Hilfe: sie trinkt, schlägt/ Ehe mit 3 Kindern

Hallo,

vor 2 Jahren hatte meine Frau alkoholisiert einen Unfall, Kind dabei,
anschließender Suizidversuch, Klinik Aufenthalte
6 Wo Psychiatrie mit weiteren 13 Wo Suchtklinik. ( Auflage Jugendamt)
Die Kinder 11/4 blieben bei mir, wusste nicht, das das geht. Anschließend würde sie schwanger, wies 1 Jahr Abstinenz nach ( Labor) für Führerschein und hat alle Recht wieder. Jetzt fängt sie wieder an zu trinken, ist in der Selbsthilfegruppe AA und lässt sich psychologisch betreuen. Hab einen Alkoholtester gekauft, da sie symptomatisch positiv dennoch abstritt.

Heute, wieder abgestritten, betrunken wollte sie mich nach der Tagesschau aus unserem Haus jagen, wobei ich diverse Verletzungen (Kratzwunden am Hals) bekam. Hinterher ein „ich liebe dich dich“ und ich ertrage es, der Kinder wegen (0,6,13 inzwischen). Das Dilemma: Die Liebe zu den Kindern verhindert die Anzeige/ Jugendamt, das uns die Kids nimmt, käme es zu häuslicher Gewalt.

Viele Probleme arbeitet sie auf, darunter ein Seitensprung, eine verworrene Kindheit und eine erste Ehe, die scheiterte

Wie soll ich die Kinder und mich beschützen, ist das Kleinste voll abhängig von ihr? Ich kann auch nicht gehen, was wird aus ihnen?

Wie soll ich die Kinder und mich beschützen?Das ist eine Deiner Fragen aber mit Sicherheit die wichtigste.

Wenn Du Deine Kinder beschützen willst muss Du 24 Stunden am Tag bei Ihnen sein.Dich selbst beschutzt dann immer noch keiner - ganz davon abgesehen das Du diese Leistung nicht erbringen kannst:
Die Liebe zu den Kindern verhindert eine Anzeige…
Eigentlich brauche ich es Dir nicht zu sagen - Du weisst es selbst - diese Aussage ist falsch und gefährlich.
Die Liebe zu den Kindern erfordert sofortiges Handeln von Dir.Deine Frau ist krank - sehr krank.Wie soll diese Frau die Kinder 13 und 6 Jahre und dann das hilflose Baby betreuen und beaufsichtigen können?
Ich möchte Dich dringend bitten sofort Kontakt zu der psychologischen Betreuung Deiner Frau aufzunehmen mit dem Ziel ihr geeignete Hilfe anzubieten.
Lass auf gar keinen Fall Dein Kinder mit Deiner Frau allein ich denke sie hat sich in keiner Beziehung mehr unter Kontrolle.
Du bist jetzt gefordert die Weichen richtig zu stellen. An erster Stelle steht da die Sicherheit Deiner Kinder - und das heisst Kontakt zum Jugendamt.
Das Jugendamt wird Dir auf jeden Fall helfen - in jeder Beziehung und zum Wohl der Kinder.
Habe den Mut und nimmt Kontakt auf sage aber gleich das ein Mitarbeiter des JA zu Dir kommen soll damit die Kinder nicht allein sind.
Du kannst Dich gern noch mal melden heute.
Ich wünsche Dir den Mut den Du brauchst um die von Dir geschilderten Dinge anzugehen.

Guss

Hallo,

vor 2 Jahren hatte meine Frau alkoholisiert einen Unfall, Kind
dabei,
anschließender Suizidversuch, Klinik Aufenthalte
6 Wo Psychiatrie mit weiteren 13 Wo Suchtklinik. ( Auflage
Jugendamt)
Die Kinder 11/4 blieben bei mir, wusste nicht, das das geht.
Anschließend würde sie schwanger, wies 1 Jahr Abstinenz nach (
Labor) für Führerschein und hat alle Recht wieder. Jetzt fängt
sie wieder an zu trinken, ist in der Selbsthilfegruppe AA und
lässt sich psychologisch betreuen. Hab einen Alkoholtester
gekauft, da sie symptomatisch positiv dennoch abstritt.

Heute, wieder abgestritten, betrunken wollte sie mich nach der
Tagesschau aus unserem Haus jagen, wobei ich diverse
Verletzungen (Kratzwunden am Hals) bekam. Hinterher ein „ich
liebe dich dich“ und ich ertrage es, der Kinder wegen (0,6,13
inzwischen). Das Dilemma: Die Liebe zu den Kindern verhindert
die Anzeige/ Jugendamt, das uns die Kids nimmt, käme es zu
häuslicher Gewalt.

Viele Probleme arbeitet sie auf, darunter ein Seitensprung,
eine verworrene Kindheit und eine erste Ehe, die scheiterte

Wie soll ich die Kinder und mich beschützen, ist das Kleinste
voll abhängig von ihr? Ich kann auch nicht gehen, was wird aus
ihnen?

Hallo Hans-Jürgen,

danke für die Antwort. Sie ging heute selbständig zum Arzt- Gott sei dank.
Inwieweit sie dadurch Hilfe bekam, weiß ich nicht. Er meinte wohl nur etwas von einer inneren Uhr die laut ticke. Der Arzt kennt unsere Geschichte, in der zu oft schon Alpträume realisiert wurden und meinte bestimmt nicht ihre weibliche Uhr. Die Angst um die Kinder ist längst am überlaufen. Sie war wohl heute bei Schwiegereltern. Gewalt erfahren die Kiddis allein durch überlautes Reagieren. Körperlich allerdings nicht.
Im Gespräch mit meinen Eltern kam ich zu dem Schluss, sie in Zukunft bei offensichtlichen Alkoholkonsum zu ignorieren und nicht zu provozieren (du hast getrunken, gib es zu…)
Mit dem JA hatten wir schon zu tun, leider, als das Kindswohl durch die betrunkene Fahrt gefährdet war. Die Kinder würden evakuiert, sollte nochmals etwas vorfallen. Ich rief heute dort an, jedoch erreichte ich meinen Sachbeabeiter nicht. Halbherzig und gedrängt dadurch die Kleinen zu verlieren, rief ich nicht weiter an.

Ich muss und kann ihr vertrauen, das sie den Kindern nichts tut. Außerdem ist die Große 13 und verantwortungsvoll genug, um Oma im V- Fall anzurufen, die dann immer gleich hier ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob das JA uns die Kinder nicht weg nimmt. Wurde es doch angekündigt und scheint dennoch die einzig mögliche Hilfe zu sein. Schach Matt?

Schach Matt? Das sind Deine letzten Worte in der e.mail.Die Antwort ist „Nein“.Es stehen Dir - und auch Deiner Frau noch alle Wege offen.Was wäre sinnvoll zu tun?Nach meiner Meinung muss es ein Gespräch zwischen Dir und Deiner Frau geben.Das Gespräch sollte an einem neutralen Ort - zB in einem Cafe oder in einem anderen Lokal stattfinden.Es sollte ein dritter dabei sein der dafür sorgt das das Gespräch ruhig und zielführend verläuft.Das Ziel des Gesprächs könnte sein:
Was müssen wir tun damit unsere Kinder uns nicht vom JA weggenommen werden?
Was muss Deine Frau tun um von der Sucht loszukommen?
Was musst Du tun um mit der Situation halbwegs klar zu kommen?
Ihr müsst darüber sprechen.
Der Hausarzt Deiner Frau ist da mit Sicherheit überfordert.Was hat er denn getan?Die Aussage die innere Uhr tickt hilft doch keinem.War Deine Frau wirklich beim Hausarzt?
Zum Schluss: Du hast etwas begonnen was sehr viel Mut erfordert - Du hast Kontakt mit Personen aufgenommen die das Problem Deiner Frau nachvollzihen können weil sie ähnliches selbst erlebt haben.Zu dieser Leistung beglückwünsche ich Dich.Du hast mit Deinen Eltern darüber gesprochen - ganz toll - Glückwunsch.
Schach matt? Nein,Du bist am Zug.
Der nächste „Zug“ ist das gemeinsame Gespräch
WWW…„Was-wollen-wir“?
Gruss Hans-Jürgen

Hallo Hans-Jürgen,

ich war bei ihrem Psychologen.
Dort hab ich vom Ernst der Lage berichtet ( anti-
Depressiva mit Alkohol, Vorgeschichte mit viel Blaulicht, JA) und er nahm die Info zur
Kenntnis. Parallel dazu überlegt sie ernsthaft, sich zu
trennen. Ich persönlich denke, ich würde daran
zerbrechen, hoffe das sie bleibt und sich heilen lässt.
Die Kinder könnte ich guten Gewissens eh nicht bei ihr lassen.
Außerdem rief mich ihr allg. med. Arzt an, mit dem ich
befreundet bin und informierte mich über die Tragweite
Ihrer Gesundheit. (im Rahmen seiner Möglichkeiten/
Schweigepflicht) und befürchtet das Schlimmste.
Sinngemäß: wenn sie so weiter macht, stirbt sie sehr bald, ( sagte sie
mir auch schon)
und er denkt, es sei Gefahr in Verzug, da sie komplett
überfordert sei mit den Kindern. Sie müsse in eine Klinik.

Mittlerweile trägt sie ihren Ring wieder und ich habe Hoffnung.
Aber es ist alles in der Schwebe und quält. Eine Qual, die Familie
zerreißt.

Meine Familie (Eltern/ Schwester) sehen alles als ein nogo und ich solle
sie ziehen lassen. Wie kann es weiter gehen?

Es fand auch ein Gespräch statt, anderer Ort, nur wir zwei. Sie empfindet,
ich! mache ihr zu viel Druck und ich bat sie, mir das zu erläutern, da ich es nicht
verstehe bzw. nachvollziehen kann. Viel noch aufzuarbeiten.

Marco