Hilfe um Bestimmung: sehr kleine Tierchen, später braune Würmer

Hallo zusammen,

bitte helft mir diese Tierchen einzuordnen damit ich dann recherchieren kann wie ich diese bekämpfen kann.

Wir hatte im Keller unter anderem Mehl verschiedener Sorten eingelagert. Zu spät haben wir bemerkt, dass dieses teilweise abgelaufen war. Die Verpackungen waren voller kleiner, kaum sichtbarer Tiere. Selbstverständlich habe ich alles sofort entsorgt.

Nun verschwinden die Viecher nicht, eher im Gegenteil: diese scheinen sich zu entwickeln indem sie scheinbar zu Würmer werden. Sie sammeln sich bevorzugt auf Plastik, so kommt es mir zumindest vor. Meine Frau wird verrückt und traut sich nicht mehr in den Keller. Ich versuche ein paar Fotos hochzuladen.

Die „Würmer“ werden die Larven der Tiere (vermutlich Käfer) sein

Ei > Larve > Käfer

Ihr habt eben nicht alles entsorgt und sauber gemacht. Alle Regale, Boden und Wände abfegen, aufsaugen, alle benachbarten Lebensmittel(wenn nicht Vollkonserven oder dicht in Glas oder Plastik mit dichtem Deckel auch unbesehen entsorgen) Nicht öffnen und umfüllen.
Weg ist weg !
Und danach überlegen ob der keller überhaupt für diese Lagergüter geeignet ist. Überlagertes Mehl allein sorgt noch nicht für Befall.

Das mit dem Plastik ? Es gibt wohl keine plastikfressenden „Tierchen“ oder „Würmer“, Bakterien ja. Mag sein, sie sitzen auch auf Plastik.

MfG
duck313

hier die Bilder

!

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Da ist noch das Puppenstadium dazwischen, das ich auf einem der Fotos zu erkennen glaube.
Udo Becker

Servus,

leider hast Du die „Tierchen“ selber nicht fotografiert, sondern bloß ihre Larven und ihre Puppen.

Einen deutlich abgesetzten Kopf mit einer dunkleren Färbung haben z.B. Mehlmotten.

Die kriegst Du bei einem solchen massenhaften Auftreten nicht mit Pheromonfallen in den Griff - ein paar Behandlungen mit einem geeigneten Insektizid (Vorsicht!! Pyrethroide nicht blindlings irgendwie herumsprühen, sondern die Hinweise zur Anwendung beachten!) im Abstand von jeweils einigen Tagen, immer wenn eine Generation frisch geschlüpft und ausgeflogen ist, werden da nützlich sein. Parallel dazu Pheromonfallen zur Befallskontrolle.

Und wenn der Befall stark reduziert ist, kommst Du auf Dauer mit Pheromonfallen aus.

Aber am Anfang steht wie immer eine ordentliche Diagnose, d.h. Bestimmung des Insekts - und die ist alleine mit den Larven kaum möglich.

Schöne Grüße

MM

Ich habe die wohl mal mit Pheromonfallen und natürlich vor allem mit der Aufbewahrung von allen getreideähnlichen Produkten in dichten Behältern in den Griff bekommen. - Das allgemeine Insektensterben könnte auch einen Anteil haben. Alle Ursachen sind da noch nicht bekannt, so viel ich weiß.

Servus,

hab ich das auch so gehalten. Ab und zu mal hab ich ein paar Mehlmotten in der Küche, die sind dann sehr schnell wieder versorgt, weil es keine Männchen mehr gibt.

Hast Du denn gelesen

???

Also so, dass eine der üblichen Fallen 22 * 13 cm in spätestens zwei Tagen so mit toten Mehlmottenmännchen bedeckt ist, dass kein einziges mehr zusätzlich darauf kleben kann?

Das ist ein bissele was anderes, als wenn man mal eine Packung befallenes Getreide eingeschleppt hat und sich die Sache sehr schnell wieder beruhigt, wenn man ständig ein - zwei aktive Pheromonfallen an geeigneten Orten hängen hat. Genau aus diesem Grund steht übrigens auf den bei sehr leichtem Befall durchaus ausreichenden Mehlmottenfallen auf der Packung, dass sie nur zur Befallskontrolle und nicht zur Bekämpfung dienen. Das ist in dieser allgemeinen Formulierung natürlich falsch, schützt den Hersteller aber vor keifenden Verbrauchern, die dahergequakt kommen, seine Fallen würden ja gar nichts nützen.

Bei diesem Schadbild

kommst Du mit Pheromonfallen nicht weiter. Du wirst an mich denken, wenn Du es mal erlebt haben wirst. Ich hab es einmal erlebt, als ich einen angebrochenen Rest Wildvogelfutter an einer dafür nicht geeigneten Stelle gelagert und dann vergessen hatte, und von der dann erfolgreich durchgeführten Entseuchung habe ich @Chartist berichtet, der offenbar in diesem Zusammenhang so unbedarft ist, dass es keinen Wert hätte, ihn auf der Empfehlung „Pheromonfallen“ sitzen zu lassen. Eigentlich geht es hier sowieso schon viel zu ausführlich um Mehlmotten - am Anfang jeder Therapie steht die Diagnose, und die haben wir hier noch überhaupt nicht vorliegen.

Interessant finde ich übrigens

Einen Anteil an dem Auftreten von Mehlmotten? Wie sollte das zusammenhängen?

Schöne Grüße

MM

Ich hoffe nicht, besonders diesen Teil „wenn Du es mal erlebt haben wirst“ würde ich gerne vermeiden! :wink:

Keine Ahnung. Ich denke, dass die Ursachen von diesem Insektensterben nicht komplett (nur zum großen Teil) bekannt sind, deswegen habe ich das geschrieben.

Servus,

aber in dieser Hinsicht kann ich Dich beruhigen: Das Auftrteten von Mehlmotten trägt ganz sicherlich nicht zum Insektensterben bei - weder leben Mehlmotten räuberisch, noch sind sie Nahrungskonkurrenten für Insektenarten, die in ihrem Bestand stark zurückgegangen oder bedroht sind.

Schöne Grüße

MM