Wie lang hält das wohl an?
Samen keimen auch im Rindenmulch, je zersetzt er und durchsetzter mit Staub/Erde, desto besser.
Auch von mir: das Propagieren von pflegeleichten Gärten mithilfe von untergelegten Plastik ist Augenwischerei, egal ob Rindenmulch oder Kies.
Hässlich und naturfern sowieso.
Ich wurde naturnah bepflanzen oder eine magere Blumenwiese ansiedeln. Ein oder zwei Pflegegänge oder Mahden (schreibt man das wirklich so?), fertig ist der pflegeleichte Garten.
Hallo liebes Forum,
nachdem ich im vorigen Jahr neu gebaut habe, spriesst nun insbesondere im Vorgarten reichlich Unkraut. Ich denke es liegt am wiederverwendeten Mutterboden, der einige Zeit unabgedeckt lagerte und wieder aufs Grundstück geschoben wurde. Nunja, man kann ja nicht an alles denken.
Eigentlich sollte es ein pflegeleichter Vorgarten werden, daher liegt dort Unkrautvlies und Rindenmulch.
Das stört aber die Unkräuter (Giersch und Ackerwinde) wenig, wachsen sie doch tlw. von unten durch. Da ich nicht mehr der allerjüngste bin möchte ich auch nicht ewig jäten und wäre für Tips sehr dankbar.
Ist eine einmalige chemische Keule hilfreich, empfiehlt sich evtl. sogar der Austausch des Bodens und ist Kies gegenüber Mulch hier die bessere
Abdeckung?
Viele Grüße, Gerd
Die Vorstellung, Unkraut käme irgendwoher, und wenn man es einmal beseitigt hätte, wäre es irgendwie weg, ist ein hübscher, aber völlig unrealistischer Gedanke.
Auch das von airblue21 empfohlene Glyphosat tötet nur die vorhandenen Pflanzen ab. Wenn in einem Boden Ackerwinde und Giersch gedeihen, werden sie bald wieder da sein - zuerst die Winden, weil die sich mehr über Samen vermehren, und dann auch der Giersch.
Ackerwinde benötigt schweren, wenig humosen Boden. Mit einer guten Humuswirtschaft machst Du es ihr ungemütlich, und bis hin musst Du eben jäten.
Giersch kann man mit häufigem Mähen und anschließendem Abdecken (möglichst nicht diese grässlichen Plastikgeschichten - mit denen reichen Deine ökologischen Fußstapfen bald bis New York) innerhalb von zwei-drei Jahren so weit schwächen, dass sich der Rest relativ leicht jäten lässt. Mit Jäten meine ich (genau wie übrigens auch bei der Ackerwinde) nicht oberflächliches Abrupfen, sondern Entfernen der Wurzeln. Ein zentimeterlanger Rest reicht für eine neue Pflanze.
Klingt jetzt alles recht grausam, aber Du gewöhnst Dich schnell daran und findest wahrscheinlich auch Freude an diesen Arbeiten. Sie dürfen ja auch langsam gehen, und wenn man kniet, brauch man sich nicht zu bücken dabei. Eine wichtige Erleichterung ist dafür, erstmal das Vlies zu entfernen, das keinen greifbaren Nutzen hat (außer für den Hersteller).
Hallo Aprilfisch!
Einer von uns beiden hat die Frage nicht richtig verstanden. Ich habe sie so aufgefasst, dass im gesamten Vorgarten Rindenmulch liegt und wer mäht schon über den Rindenmulch drüber? Offenbar geht es um Samen, die im gelagerten Mutterboden enthalten waren und aufgegangen sind. Diese Pflanzen lassen sich mit dem empfohlenen Präparat wurzeltief vernichten und bei einer Beschüttung von 5cm Rindenmulch sollten Flugsamen keine Chance mehr haben, das sind jedenfalls meine Erfahrungen.
MfG
airblue21
Danke für die Tips,
ich sehe die Chemie auch nur als einmaligen Versuch an.
Ansonsten bleibt eigentlich nur der Austausch des Bodens im Vorgartenbereich (überschaubar), da ich nicht jeder Wurzel nachgraben möchte.
Weiss jemand wie tief diese Wurzeln gehen und somit ein Aushub erforderlich wäre?