Wer kennt sich aus.
Nun bin ich bereits jung berenntet, in eine private Insolvenz gerutscht, nachdem meine damalige Wohnung ausgebrannt ist und mein Lebenspartner verstorben ist.
Lebe nun von einer kleinen Rente und dem mir erlaubten Hinzuverdienst.
Alleine, ohne Familie, aber im Haus einer guten Freundin, die aber auch nur Mieterin ist.
Da das Haus sehr alt und vergammelt, zahlen wir nur eine geringe Miete, müssen aber für Öl und den Garten selbst sorgen.
Jetzt ist die Besitzerin verstorben und die Kinder wollen das Haus verlaufen.
Bedeutet für uns: Wir müssen raus.
Da gibt es keine Diskussion.
Oberbayern ist nicht nur meine Heimat, ich habe hier einen guten, wenn auch nur erlaubten 400 Euro Job, den ich ebenso wenig aufgeben möchte, wie mein Zuhause.
Bin 90% behindert und kann mir keine teurere Wohnung leisten.
Es ist keine Behörde für mich zuständig, habe bereits nachgefragt, da aufgrund meiner Arbeit gering über dem erlaubten Satz.
Mietwohnungen sind hier extrem teuer, zudem fast immer nur über Makler zu bekommen, mit zusätzlichen Kautionen.
Und das mühsam zusammengesparte Geld ging bereits für den Kauf des Heizöles drauf.
Sozialwohnungen, da sind Wartelisten von 10 Jahren.
Ich bin aufgrund meiner Behinderung immer auf ein Auto angewiesen, kann keine nur nur ganz begrenzt, Treppen steigen, brauche also eine Erdgeschosswohnung.
Und die wird es erneut, wenn überhaupt, nur weit auf dem Lande geben, bei den Spritkosten fatal.
Was also, wenn ich keine, für mich bezahlbare Wohnung finde.
Kann man mich einfach vor die Türe setzen, oder muss man mir als behinderten Menschen eine längere Frist einräumen, eine Übergangslösung anbieten, oder sogar eine vergleichbare Wohnung ermöglichen?
Ich habe genug mit meiner Behinderung, Erkrankung und der daraus unverschuldeten Insolvenz zu tun und im Grunde keine Kraft für solche Themen.
Wer weiß Rat.
Danke
LaLoba
