Halle,
ich bin seit über einen Jahr im Streit mit mein Expartner wegen den Umgang mit meiner Tochter(4)
Sie verweigert zu Ohm zu gehen, weil sie angst vor ihm hat und auch keinen Bezug.
Vor Gericht werde ich als Verweigerer abgestempelt und auch nicht wirklich erhört bzw. angehört. (Doch ich war die jenige die von Anfang an geregelten Umgang haben wollte bis sich meine Tochter verweigert hat)
Meine Tochter musst ständig zu neuen Personen(Jugendamt Psychologe Anwalt, Rechtsbeistand…) Sie ist fertig sie kann nicht mehr. Sie weint jeden jede Nacht und hat nur noch schlechte Träume. Das Gericht hat nun angeordnet das der Vater sie aus der kita jede Woche Donnerstag holen darf(da sie von mir daheim sich immer versteckt und geweint hat, selbst als ich sie ihn mit körperlicher Überlegenheit übergeben wollte), doch sie verweigert jetzt die Kita!!! Ein Umgang war gestern. Doch selbe reaktion das Kind möchte nicht. Doch wie kann es sein das das ein Mann der kein Bezug zu ein Kind hat den halben Tag in der Kita Rumsitzen darf und ein kleines Mädchen einschüchtert. Kann ich etwas gegen die Richtrein oder die richterlichen Anweisungen tun, damit mein Kind endlich wieder Kind sein kann?
Sehr geehrte Frau Böge,
ich bin nicht befugt Ihnen in diesem Umfang Ihre Frage zu beantworten, da ich die Rechtsgrundlage selbst nicht kenne.
Jedoch empfehle ich Ihnen unter diesen Bedingungen dass Sie einen Anwalt engagieren, der Ihnen beiseite steht und sie vor Gericht vertreten kann. Er kennt die Rechtsgrundlage und die Möglichkeiten, die Sie in Betracht ziehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Frau Susan Böge,
ich bin kein Jurist oder Kinderrechtsanwalt. Mein Empfinden und Verstand sagt mir aber, dass in diesen Konfliktsituationen das Wohl des Kindes Vorrang haben muss. Darüber würde ich nochmal mit dem Jugendamt sprechen oder mit einem Kinderschutzverein in Ihrer Umgebung. Es gibt bestimmt eine Möglichkeit, sich professionell beraten zu lassen. Notfalls müssen Sie sich einen Anwalt für Jugend-/Kinderrecht nehmen, da ja offenbar auch schon die Gerichte mit Ihrem Fall befasst waren.
Es tut mir leid, dass ich als Nicht-Experte und Laie zu Ihrem Anliegen nicht mehr beitragen kann.
Beste Grüße,
Sirius39.
Hallo,
ich glaube es wird sehr schwer für dich dagegen etwas zu tun, vorallem weil deine Tochter erst 4 ist. Was du tun kannst ist sie zu einem guten psychologe schicken der sich dann ein Bild davon macht wie es deiner Tochter bei der ganzen Sache geht, und vielleicht auch heraus findet wieso sie sich so dagegen sträubt zu ihrem Vater zu gehen. Wenn es ein guter psychologe ist dann wird er auch auf ihrer Seite stehen, dem Richter seine Sicht erklären und dann müsste die Richterin auch zu gunsten des Kindes entscheiden.
Hallo Susan,
ich denke mal, dass du kaum etwas gegen die richterliche Anordnung tun kannst. Doch so eine Frage kann dir nur eine erfahrene Rechtsanwältin beantworten.
Doch zwischenmenschlich hast du/ihr Möglichkeiten. Da muss ich aber raten, also überlege, ob ich richtg liegen könnte oder auch nicht:
a) Überdenke das Verhältnis zwischen dir und deinem Expartner; Kinder spüren jede Unstimmigkeit, jedes Wort gegen den Partner, jede Geste oder Stimmung. Ihr beide müsst erst mal so weit kommen, dass ihr eure Verletztheit und anderen negativen Gefühle einigermassen verarbeitet, denn ihr strahlt es aus. Das Verhalten deiner Tochter könnte daraus resultieren, dass ihr nicht miteinander umgehen könnt. Daran müsstet ihr aber Beide arbeiten.
b) Versuche unbedingt heraus zu finden, woher die Angst deiner Tochter kommt. Manchmal erzählen Kinder auch anderen Vertrauenspersonen Dinge, die sie den Eltern verschweigen. Doch wenn du ihr versicherst, dass du weder böse noch traurig bist, wenn sie dir alles rückhaltlos erzählt, könnte es klappen. Und erst dann habt ihr die Möglichkeit, dem Kind die Angst zu nehmen.
c) Du schreibst, dass Ohm keinen Bezug zu seinem Kind hat, stimmt das so? Und wenn, gestehe ihm auch innerlich zu, eine Beziehung zu seinem Kind aufbauen zu wollen.
d) Eine Annäherung deiner Tochter an ihren Vater könnte möglich sein, wenn du dabei bist und sie mit dir wieder nach Hause geht. Erst mal ganz kurze Treffen, beiläufig, dann immer wieder etwas länger. Dazu muss es aber zwischen dir und ihm „friedlich“ sein, damit das Kind sieht, dass keine Gefahr besteht.
e) kann es sein, dass dein Kind glaubt, dich zu verraten, wenn sie auch den Vater mag? Mach ihr klar, dass man auf jemanden sauer sein kann und ihn trotzdem lieb haben darf und vor Allem, dass es für dich in Ordnung ist.
f) wenn dein Ex-Partner nicht bereit ist, zum Wohl des Kindes zu handeln und nicht nur auf sein eigenes Wohl zu achten, könnte das ein Argument vor Gericht sein, doch wie gesagt, ich bin keine Anwältin.
Du darfst dich gern wieder melden, doch ich hoffe, dies bringt dich/euch schon mal weiter.
Annette
hallo Susan ,
ich kann dir leider nicht weiterhelfen und ich wünsche dir viel kraft.
Hallo,
leider bin ich keine Rechtsanwältin und kann Dir daher auch keinen rechtlichen Rat geben.
Persönlich bin ich der Meinung, dass Du Dir direkte Unterstützung holen solltest - Freundin? Erzieherin aus der Kita? Psychologische Beratungsstelle? Denn es gibt ja irgendwo einen Grund, warum Deine Tochter nicht zu Deinem Expartner will. Das wirst Du nicht alleine durchziehen können, ohne zum Nervenbündel zu werden. Es geht aber um das Wohl Deines Kindes und das hängt stark von Deinem Wohl ab. Aus der Ferne habe ich leider keinen besseren Tipp als: Such Dir persönliche Unterstützung in Deinem Umfeld. Wer das sein könnte, kann ich nicht sagen, da ich das Umfeld nicht kenne.
Alles Gute
Liebe Frau Böge,
leider weiß ich nicht, ob Sie gerichtlich etwas ausrichten können. Es gibt sicher Stellen, wo man Rechtsberatung bekommt. In unserer Pfarrei gibt es so etwas jeden Monat einmal.
Ich verstehe natürlich, dass Sie sehr verletzt sind, und dass die Kleine vermutlich ungute Szenen zwischen Ihnen und Ihrem Ex miterleben musste. Vielleicht hat er das Kind sogar auch misshandelt. Dann wäre es kein Wunder, dass sie nicht zu ihrem Vater will. Aber vielleicht gibt es doch irgendetwas Schönes, das Sie mit diesem Mann erlebt haben. Er kann doch nicht nur schlecht sein, sonst hätten Sie sich sicher nicht mit ihm eingelassen. Vielleicht wie das war, als Sie ihn kennen lernten, und erzählen Sie das dem Kind, wenn es auch etwas Schönes gab. Und nehmen Sie es bitte nicht als Zumutung, wenn ich Ihnen rate, dass Sie eine Entscheidung treffen, diesem Menschen zu vergeben. Das heißt nicht, dass Sie wieder mit ihm Kontakt haben sollen, sondern, das tun Sie für sich, damit Sie frei werden. Und man muss das längere Zeit tun, denn es geht nicht auf einmal.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute!
Hallo Susan,
ich verstehe Deine Not…
Mein Vorschlag: bitte die KiTa-Mitarbeiterinnen, Dir formlos schriftlich zu bestätigen, wie sich Deine Kleine dem Papa gegenüber verhält. Wenn die Kita-Damen bestätigen, dass die Kleine überfordert ist und Vorschläge machen, wie eine Annäherung zwischen Kind und Vater erzielt werden könnten (ohne Druck für das Kind)bist Du aus der Schußlinie des JUgendamtes heraus. Vielleicht kannst Du mit dem Vater auch ausmachen, dass Ihr zu Dritt was unternehmt…
Jugendämter sind ganz schnell dabei, die Eltern als „erziehungsunfähig“ oder die Kinder als „Gestört“ zu klassifizieren, wenn sie nicht „funktionieren“. Und dann ist es oft ein kurzer Weg zur „Entnahme der Kinder aus dem Elternhaus“. Das ist eine reale Gefahr!!
Vielleicht fühlt Dein Kind sich sicherer in Papas Gegenwart, wenn Du dabei bist…? Er darf halt in keiner Weise auf sie zugehen, sondern nur „Teil der Umgebung“ sein. Und die Umgebung muss eine sichere sein. Umd wenn sie sich in der Kita oder bei Dir sicher fühlt. muss er sie eben dort sehen. Aber er muss das Kind in Ruhe lassen. Wenn sie sich an ihn gewöhnt hat, wird sie von allein auf ihn zugehen. Aber das Kind muss das Tempo der Annäherung bestimmen. Sonst zieht sie sich immer mehr zurück.
Ein anderer Punkt ist natürlich der, dass die Kleine, wenn sie merkt, dass Du den Vater ablehnst, ihn wahrscheinlich auch ablehnen wird. Im Interesse einer guten Beziehung zwischen Vater und Kind müßt Ihr (die Eltern) Euch im Interesse des Kindes „zusammenraufen“. Das kann ja auf der Basis laufen, dass man gewissermaßen mit dem anderen durch das Kind „verwandt“ ist. Und bei seinen Verwandten ist man meist großzügiger und gelassener was die Schwächen des Anderen betrifft
Ich hoffe, das hilft Dir.
Nimm den Druck von dem Kind, indem Du mit dem Vater redest. Wenn das nicht geht, bittet einen unparteiischen Dritten, dem Ihr beide vertraut, zwischen Euch zu moderieren (Omas, Onkel oder Tanten sind gut für so was). Es geht nicht um’s „Recht“, sondern um die Kleine. Wenn Du auf den Vater zugehst und unter diesem Gesichtspunkt mit ihm redest, könnt Ihr vielleicht eine gemeinsame Lösung finden. Vor allem sollte er verstehen, dass es bezüglich des Umganges keinen Konflikt zwischen Dir und Ihm gibt und dass Du ehrlich dazu bereit bist ihm dabei zu helfen, Kontakt zu seinem Kind aufzubauen. Du kennst Dein Kind am Besten und verstehst vieleicht besser als jeder andere, warum das Kind ihn meidet. Versuche, ihm zu erklären, was er „falsch macht“ OHNE IHN ZU KRÄNKEN oder abzuwerten.
Herzliche Grüße,
Herrmann