Hilft es wirklich, bei Problemen mehrmals den PC ein- und ausschalten

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass in manchen hartnäckigen Fällen nach dem Start das helfen könnte: Nach dem Einschalten, noch bevor BIOS lädt, wieder auszuschalten und das 4-5 mal hintereinander wiederholen. Wichtig ist dabei den Stromzufuhr zu unterbrechen, nicht bloß den Ein/Austaste am PC zu betätigen.

Es wurde dabei aber nicht erklärt, was der Grund dafür ist. Weiß jemand ob das stimmt und wenn ja, warum.

Danke im voraus

MfG

Das stimmt vermutlich nicht.

Wenn du nach dem Neustart 10 Sekunden wartest haben sich alle Speicher entladen und die Information ist effektiv verloren. Wenn das nicht hilft, dann helfen auch weitere Neustarts nicht.

wenn ein Reboot und ein Cold-Reset (unterbrechen Stromzufuhr) nicht helfen, helfen auch 5 nicht

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Weiterhin könnte ein Problem an der Hardware (und oder der Software) vorliegen…

Es ist ähnlich wie beim Auto. Durch eine schwache Batterie, nicht mehr ausreichende Kontaktfähigkeit von einzelnen Bauteilen usw. Kann es sein, dass es nach mehrmaligen Starten der PC funktioniert.

Aber: Der eigentliche Fehler ist dadurch nicht behoben. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er wieder zuschlägt.

@Kamuyoshi fragt (in der Threadüberschrift, Hervorhebung von mir)
„Hilft es wirklich, bei Problemen mehrmals den PC ein- und ausschalten?“

Dass @Kamuyoshi entweder ein Hardware-Problem, oder ein Software-Problem, oder aber sowohl ein Hardware- als auch ein Software-Problem hat, weiß @Kamuyoshi also selber.

Wie genau hilft dein Hinweis

also weiter?

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Das stimmt. Es hieß aber weiter, dass dann im Reparaturmodus Optionen gab, die vorher nicht erreicht werden konnten.

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Ok, wir haben hier ein Herausforderung, wie sie der „Pharma-Industrie“ nachgesagt wird: ich habe ein Lösung, jetzt muss ich dafür nur noch das passende Problem finden.

Ich welche Kategorien wollen wir die Probleme mal einordnen?

  1. Software (ein einzelnes oder mehrere Programme funktionieren nicht mehr richtig)
  2. Betriebsystem (Windows oder Linux arbeiten nicht mehr richtig)
  3. BIOS (der Rechner bleibt schon beim Hochfahren des BIOS stehen
  4. Hardware

Dass sich bei 1. und 2. Probleme lösen lassen, indem man den Start des BIOS durch „Strom-ab“ unterbindet halte ich für völlig umplausibel denn mir fällt auch kein Wirkmechanismus ein, der zum Beispiel Probleme bei Windows-Update auf diese Weise beheben könnte.

Eine Lösung bei 3. scheint mir möglich: wenn zum Beispiel ein BIOS-Update scheitert, könnte ich mir vorstellen, dass z.B. nach dem dritten Fehlstart ein ungepatchtes Original gestartet wird. Das sollte man dann aber auch den Handbüchern entnehmen. Für „einfache“ Probleme im BIOS kenne ich die Funktion „auf Werkseinstellung“ zurücksetzen.

Bei 4. fällt mir wiederum kein Wirkmechanismus, wie ein Abschalten der Stromzufuhr vor dem Start des BIOS(!) beschädigte Hardware reparieren könnte.

Zusammenfassung: ich halte diesen Tipp in seinem augenscheinlichen Absolutismus für ähnlich plausibel, wie die Behauptung, dass Arnika-Globuli Wunden schneller verheilen lassen.

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Nach drei vergeblichen Bootvorgängen erscheint das Menü Erweiterte Startoptionen. Das lässich aber auch erreichen, indem man z.B. die SHIFT-Taste gedrückt hält, während man „neu starten“ wählt. Es gibt dazu auch eine Menüeintrag in der Systemsteuerung und noch ein paar Möglichkeiten. Zudem handelt es sich nur um ein Menü. Die Einzelfunktionen sind ebenso „direkt“ erreichbar. Von „vorher nicht erreicht werden konnten“ kann also keine Rede sein.

Aber das löst immer noch nicht den eigentlichen Fehler. Es ist eigentlich nur zur Diagnose von Hardware-Defekten gedacht.