Hallo,
ich würde dieses Sprichwort heute nicht mehr so unidirektional sehen, aber natürlich ist etwas dran, dass die Partner einen großen Anteil am Erfolg des anderen haben. Und gerade in Positionen mit Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist es wichtig, dass der Partner mitspielt, und ggf. unterstützt.
Das gelingt längerfristig natürlich nur in stabilen Partnerschaften, und wie werden nach meiner Wahrnehmung tatsächlich zunehmend seltener. Durch weggefallenen gesellschaftlichen Druck und bessere soziale und damit auch wirtschaftliche Absicherung des Individuums ist eine zunehmende Beliebigkeit beim Eingehen und Auflösen von Beziehungen festzustellen. Gleichzeitig werden die Vorstellungen von und die Ansprüche an langfristige Beziehungen bei vielen Menschen zunehmend unrealistischer. Und mit jeder aufgelösten Beziehung nimmt auch die Beziehungsfähigkeit ab.
Füreinander einstehen, sich auch mal für den anderen zurück nehmen, zum Wohl der Familie und nicht nur zum eigenen Wohl zu entscheiden, die Gleichwertigkeit aller geleisteten Anteile zu sehen, von Familieneinkommen zu sprechen, statt vom eigene Geld, wird damit dann sehr schwer.
Gruß vom Wiz