Hintere Backenzähne fehlen bei 12-jährigem

… Kind - Grund zum Kieferorthopäden zu gehen?

Heute war ich mit meinem Kind (12J und 3 Monate alt) zur Kontrolluntersuchung bei einem Zahnarzt, der unseren Zahnarzt vertreten hat. Dieser stellte fest, dass es zwischen jeweils 2 Zähnen in Ober- und Unterkiefer kleinere Lücken gibt und zudem die siebener Backenzähne noch fehlen. Er wollte röntgen, um deren Verbleib zu überprüfen. Außerdem sollen wir zum Kieferorthopäden (in der gleichen Praxis). Das Röntgen habe ich vorsichtshalber abgelehnt. Der Zahnarzt, der bisher die Vorsorgeuntersuchungen gemacht hat, hat nie etwas ähnliches geäußert. Meinem normalen Menschenverstand und dem Allgemeinwissen nach ist etwas Platz zwischen den Zähnen sinnvoll, damit die Zähne nicht ggf. quergeschoben werden, wenn noch Backen- und Weisheitszähne kommen. Als ich (trotz meiner Zweifel) mich auf einen Termin für eine Untersuchung und ggf. Beratung mit dem Kieferorthopäden einlassen wollte, erzählte die Arzthelferin, ich müsse mit meiner Tochter vormittags in der Schulzeit kommen, da auch Abdrücke gemacht würden. Wozu das denn, wenn es um eine unverbindliche Beratung und in den Mund gucken gehen soll? Verunsichert bitte ich um Tipps, Erfahrungen. Es ist ja bekannt, dass die Verordnung von Zahnspangen u. a. seit Jahren extrem zugenommen hat und auch eine erquickliche Einnahmequelle für die Ärzte darstellt. Vielen Dank.

… Kind - Grund zum Kieferorthopäden zu gehen?

Heute war ich mit meinem Kind (12J und 3 Monate alt) zur
Kontrolluntersuchung bei einem Zahnarzt, der unseren Zahnarzt
vertreten hat. Dieser stellte fest, dass es zwischen jeweils 2
Zähnen in Ober- und Unterkiefer kleinere Lücken gibt und zudem
die siebener Backenzähne noch fehlen. Er wollte röntgen, um
deren Verbleib zu überprüfen. Außerdem sollen wir zum
Kieferorthopäden (in der gleichen Praxis). Das Röntgen habe
ich vorsichtshalber abgelehnt. Der Zahnarzt, der bisher die
Vorsorgeuntersuchungen gemacht hat, hat nie etwas ähnliches
geäußert. Meinem normalen Menschenverstand und dem
Allgemeinwissen nach ist etwas Platz zwischen den Zähnen
sinnvoll, damit die Zähne nicht ggf. quergeschoben werden,
wenn noch Backen- und Weisheitszähne kommen. Als ich (trotz
meiner Zweifel) mich auf einen Termin für eine Untersuchung
und ggf. Beratung mit dem Kieferorthopäden einlassen wollte,
erzählte die Arzthelferin, ich müsse mit meiner Tochter
vormittags in der Schulzeit kommen, da auch Abdrücke gemacht
würden. Wozu das denn, wenn es um eine unverbindliche Beratung
und in den Mund gucken gehen soll? Verunsichert bitte ich um
Tipps, Erfahrungen. Es ist ja bekannt, dass die Verordnung von
Zahnspangen u. a. seit Jahren extrem zugenommen hat und auch
eine erquickliche Einnahmequelle für die Ärzte darstellt.
Vielen Dank

Hallo, es ist in diesem alter nichts ungewöhnliches daß die siebener bei einem Kind noch fehlen, ein Röntgenbild ist aber trotzdem sinnvoll um sicher zu gehen daß diese Zähne überhaupt angelegt sind und auch ungehindert durchbrechen können.
was die Notwendigkeit einer kfo Behandlung betrifft so ist es schwer eine Aussage zu treffen ohne das Kind es gesehen zu haben Fakt ist allerdings das oft auch Zähne die auf den ersten Blick gerade erscheinen Behandlungbedürftig sind da es bei einer KFO Behandlung nicht in erster Linie um gerade Zähne geht sonder darum daß die Bisslage stimmt, da eine falsche Bisslageim späteren Alter zu erheblichen Problemen mit Kiefergelenk, und Halswirbelsäule führen kann.
Da bei ihrem Kind Lücken vorhanden sind gehe ich davon aus daß auch die Bisslage nicht passt. Ein optimaler Biss heisst auch daß alle Zähne optimal in einander greifen was bei Lücken meist nicht der Fall ist.
In der Regel muß eine KFO Behandlung mit den entsprechenden Unterlagen bei der Krankenkasse beantragt werden und wird in jedem Fall nur dann genehmigt wenn sie auch notwendig ist, dazu sind unter anderem die Abdrücke notwendig wahrscheinlich auch Fotos und event. noch Röntgenbilder.
Ich würde ihnen Raten den Termin wahr zu nehmen da ei verzögern des Behandlungbeginns oft auch die ganze Behandlung verzögert da in Jüngerem alter einfach noch mehr Wachstum vorhanden ist, das oft dringend zur Regulierung des Kiefers benötigt wird.

Hallo!

Da Ihr Kind in einem Alter ist, in dem (wenn) eine kieferorthopädische Behandlung durchgeführt wird, wäre für eine genaue Planung der Behandlung Abdrücke nötig. Wenn Sie sich aber dagegen entscheiden, werden auch keine Abdrücke gemacht.
Zu den Lücken kann man ohne Blick in den Mund nichts sagen. Möglich ist es, dass ggf. kleine Backenzähne fehlen und deswegen auch ein Röntgenbild gemacht werden sollte - was auch sinnvoll ist!
Grundsätzlich würde ich Ihnen immer zu einem Beratungstermin bei einem Facharzt für Kieferorthopädie raten.

Und so lukrativ für den Behandler ist eine Behandlung schon lange nicht mehr, wie es noch vor 5 - 10 Jahren war.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

mfG
Katrin

Guten Tag,

das Tragen einer Zahnspange stellt keinesfalls eine erquickliche Einnahmequelle für den Kieferorthopäden dar, sondern beugt unter anderem Spätschäden im parodontalen Bereich vor. Ausserdem ist es möglicherweise eine Entlastung des Kiefergelenkes, welches bei Zahnfehlstellung enorm belastet und abgenutzt werden kann. Im Alter von 12 Jahren kann es durchaus mal vorkommen, dass die 7er noch nicht durchgebrochen sind, es kann sich aber auch um eine Nichtanlage handeln. Das bedeutet, dass ihrer Tochter in der natürlichen Zahnreihe Zähne fehlen, die man vielleicht mit dem Einreihen der Weisheitszähne ersetzen kann. Der Empfehlung des Zahnarztes einen Kieferothopäden hinzuzuziehen, müssen Sie ja nicht folgen. Ohne Röntgenunterlagen und Modelle kann der Kieferorthopäde die Fehlstellung der Zähne nicht genau benennen und somit auch keine Behandlungsempfehlung für Ihre Tochter aussprechen. Ob die Termine zwingend vormittags sein müssen, ist eine andere Frage. Aber sicher wird die Arztpraxis Ihnen darüber Auskunft erteilen.
Ehe Sie darüber entscheiden, ob Sie eine Behandlung Ihrer Tochter zulassen, würde ich Ihnen raten sich mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung zu setzen. Die Kassen helfen bei Unsicherheit gerne weiter.

Hoffentlich konnte ich Ihnen helfen.

Mit freundlichem Gruß
Sabine Bruder

Hallo Solluna,

die hinteren Backenzähne (die Siebener) brechen im Durchschnitt im Unterkiefer im 11. - 13. Lebensjahr durch, im Oberkiefer zwischen dem 12. und 13. Lebensjahr. Das sind Durchschnittszeiten. Bei manchen Kindern kommen sie schneller, bei anderen langsamer. Um überprüfen zu können, ob die Zähne überhaupt in den Kiefern angelegt sind, ist es (leider) notwendig, eine Röntgenaufnahme zu machen. Die Strahlenbelastung ist nicht mehr so hoch wie bei uns, als wir klein waren, aber ich kann auch verstehen, dass Du die Belastung so gering wie möglich halten willst. Meine eigene Tochter ist jetzt 12,5 Jahr alt, bei ihr brechen sie nun vollends durch (sie war mit dem Zahnen ansonsten immer sehr früh dran). Am besten besucht ihr zusammen euren „Hauszahnarzt“, der kennt deine Tochter am besten. Er kann am besten beurteilen, ob eine kieferorthopädische Behandlung notwendig sein wird oder nicht. Vielleicht rät er auch, noch ein halbes Jahr zu warten. Dann kann immer noch geröngt werden (da wirst du dann nicht drum herum kommen…), um die Notwendigkeit einer Behandlung zu prüfen.

Viele Grüße
elodenthal

Hallo Solluna,
an Deiner Stelle würde ich den Erstuntersuchungstermin wahr nehmen. Auch das Röntgen würde ich machen lassen, da dies sehr wichtig ist um eine genaue Diagnose/Prognose stellen zu können. Viele Praxen bieten nur vormittags Termine zur Erstuntersuchung an - such Dir sonst einfach eine andere Kieferorthopädiepraxis (Du brauchst auch keine Überweisung vom Zahnarzt). Die Abdrücke müssen eigentlich nur gemacht werden, wenn eine Behandlung nötig wird oder wenn die Verhältnisse im Mund schwer beurteilbar sind. Die werden Dir auch keine Zahnspange einfach „verordnen“. Wenn Du aber in das Indikationsschema der Krankenkasse fällst, ist eine Behandlung schon sinnvoll. Wenn die Dir erzählen, dass die Behandlung Deines Kindes nicht von der Krankenkasse übernommen wird, wäre die Behandlung dann privat zu zahlen… Im Zweifelsfall immer eine Zweitmeinung einholen.

Viel Erfolg
Gruß Popanja

Ich arbeite in einer kieferorthopädischen Praxis. Das die 7er noch nicht da sind, kann noch ganz normal sein.
Bei uns in der Praxis ist es so, man kommt (Nachmittags) und dann wird in der Regel ein Röntgenbild gemacht um zu sehen ob und wo die fehlenden Zähne im Knochen angelegt sind. Und man kann dann auch sehen was mit den Weißheitszähnen ist.
Wenn dann eine Kieferorthopädische Behandlung nötig ist, muss man bei uns auch vormittags kommen um die Kompletten Unterlagen (restliche Röntgenbilder, Fotos, Abdrücke) zu machen.
Das mit dem Zunehmen der Kieferorthopädischen Behandlungen sehe ich etwas anders. Es gibt einfach immer mehr Kinder mit Fehlentwicklungen im Kiefer, dh nicht umbedingt extrem krumme Zähne, sondern das die Kiefer falsch zueinander stehen.
Es ist so dass es bei der Gesetzlichen Krankenversicherung ganz genaue Indikationen gibt, wonach entschieden wird ob eine Behandlung nötig ist oder nicht.In manchen Fällen die nicht übernommen werden, kann man dann auch eine Privatbehandlung machen.

Vielen Dank, vor allem für die beruhigenden Informationen, dass meine Tochter durchaus noch Zeit hat, um die Backenzähne wachsen zu lassen! Viele Grüße und schöne Weihnachten!

sehr verehrte frau solluna,

es kann durchaus sein, dass es bei ihrem kind individuell normal ist, dass die 12-jahr-molaren noch nicht durchbrechen, da sie es später tun. nur: können sie es überhaupt ? werden sie vielleicht zwischen den 6-jahr-molaren und den weisheitszahnkeimen festgehalten, sind sie überhaupt da ? da hilft ihnen leider auch ihre noch so gut gemeinte röntgenbild-vermeidung nichts, da sie die spezialisten damit blind machen.
der kfo-beratungstermin macht vormittags sinn, da der kollege da am meisten zeit sich für eine ruhige und eingehende beratung lassen kann. und sollte es nötig sein, direkt mit der behandlung zu beginnen, dann müßten zunächst behandlungunterlagen zur planung erstellt werden (wobei hier zwingend röntgenbilder nötig wären). dies hat aber alles nichts mit „equicklichen einnahmequellen“ zu tun, sondern ist normales gebahren, wenn eine kfo-behandlung nötig ist.
mein rat: gehen zur beratung und hören sie sich alles in ruhe an.
ich verbleibe

mfg

thedens, bremen

Hallo solluna,

mit Deiner Einschätzung hast Du schon recht.
Auch bei Kindern mit minimalsten Fehlstellungen (keiner hat wirklich gerade Zähne) werden sofort Röntgenaufnahmen, Modelle und Auswertungen gemacht.

  1. der Behandler hat mit einem Aufwand von 5 Minuten ca. 250 - 300 € verdient
  2. er blockiert Dich und Dein Kind damit für einen anderen Behandler (die Kasse bezahlt, wenn sie bezahlt , diese Leistungen nur ein mal, Jeder Behandler will aber seine eigene Diagnostik und Planung machen.
    Du würdest also bei einer anderen Beratung das alles noch einmal bezahlen, kann im privaten Rahmen bis 700 € kosten.
  3. Mit dieser Diagnostik und Planung hat er gute Argumente Dir Angst zu machen und Dir eine Privatbehandlung zu verkaufen.

Das bei Deiner Tochter die 7 bener noch nicht da sind ist nicht so tragisch, da braucht man nicht röntgen, Nichtanlagen diesewr Zähne sind sehr selten.

Suche Dir einen Behandler der auch ohne Röntgen und Abdrücke eine Vorabberatung durchführt und Dir etwas zur Notwendigkeit, der Art der Fehlstellung, der geplanten Behandlung und zu den Kosten sagt.

Frage danach schon vorher am Telefon, ob das möglich ist, wenn nicht, dann nimm den Nächsten.

Viel Glück