Hinterlassenschaft in der Normandie

Moin zusammen,

ich war letzte Woche in der Normandie und am ersten Abend gingen wir zum Hafen von „Port en Bessin“.
Dort war während der Ebbe folgendes am Strand zu sehen:
http://www.pic-upload.de/view-6573697/Normandie—Mo…

Keiner hatte ´ne Idee worum es sich hier handelt - ich hatte die Vermutung das es sich um einen großen Schiffsmotor o.ä. handeln könnte.

Hat jemand von Euch ´ne Idee?

CU - Dominik

Dort war während der Ebbe folgendes am Strand zu sehen:
http://www.pic-upload.de/view-6573697/Normandie—Mo…

Keiner hatte ´ne Idee worum es sich hier handelt - ich hatte
die Vermutung das es sich um einen großen Schiffsmotor o.ä.
handeln könnte.

Hallo,
grosse Schiffsmotoren sind etwas grösser :smile:, siehe hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Abgasturbolader_S…
Hier die Kurbelwelle eines grösseren Motors(ein bisschen runterscrollen):
http://www.rollertuningpage.de/73-alles-andere-ehema…
Sehr oft bleiben in Häfen Schiffe einfach liegen, irgendwann versackt das Schiff und grössere Teile brauchen einfach länger zum Verrosten. Es muss nicht unbedingt ein Relikt der Landung sein. Ihr hättet beim Hafenkapitän nachfragen sollen, die wissen im Normalfall Bescheid.
Gruss
Rainer

Hallo Rainer,

grosse Schiffsmotoren sind etwas grösser :smile:, siehe hier
Hier die Kurbelwelle eines grösseren Motors(ein bisschen
runterscrollen)

Das stimmt, diese sind wohl größer, aber es gibt ja auch kleinere Schiffchen und Boote - und wenn man bedenkt wieviel jeder Größenklasse bei der Landung dabei waren währe es nicht unwahrscheinlich gewesen.

Sehr oft bleiben in Häfen Schiffe einfach liegen, irgendwann
versackt das Schiff und grössere Teile brauchen einfach länger
zum Verrosten. Es muss nicht unbedingt ein Relikt der Landung
sein. Ihr hättet beim Hafenkapitän nachfragen sollen, die
wissen im Normalfall Bescheid.

Das mag wohl sein, allerdings hat keiner von uns die da vor Ort waren, nutzbare Französischkenntnisse, noch war nicht erkenntnlich wo da jemand sitzen könnte der Ahnung hat.
Daher war das zumindest für uns keine Option, auch mit Englisch kommste zumindest vor Ort nicht weiter.
Aber schön war es dort trotzdem.

Naja vielleicht hat ja doch noch jemand ´ne Idee.

CU - Dominik

Hallo Dominik,
nach dem Krieg wurde in Frankreich so ziemlich jedes Stück Metall verschrottet. Das ging so weit, dass z. B. in den unterirdischen Gängen der Batterie auf dem Mont Canisy die Eisenbahnschienenausserhalb des Betons abgetrennt und verwertet wurden. Diese Batterie ist sehr sehenswert(Link nur in Französisch):
http://www.mont-canisy.org/
Es werden mehrmals im Jahr Führungen in französischer Sprache gemacht, Dauer etwa zwei Stunden.
Gruss
Rainer

Hallo Rainer,

ein Link sowie die Empfehlung einer zweistündigen Führung komplett und ausschliesslich in französischer Sprache sind allerdings für jemanden mit nicht nutzbaren Französischkenntnissen nicht unbedingt hilfreich, oder was meinst du?

Besten Gruß

Annie

Moin,

das man nach dem Krieg sicherlich versucht hat alles zu nutzen was geht, kann ich mir gut vorstellen. Materialknappheit gab´s ja allerorten.

Wir d.h. unsere Pfadikids und ich haben uns so einiges angeschaut.
Sehr interessant war die „Batterie de Longues-sur-mer“ - auch weil hier die Waffenausstattung teilweise noch vorhanden war. Das 360° Kino in Arromanches war sehr beeindruckend, weil man hier auch den „Vergleich“ zwischen damals und heute eindrucksvoll vor Augen geführt bekam". Das Memorial-Museum in Caen war sehr beklemmend - viele Dinge aus der damaligen Zeit zeigten unzensiert die Realität - aber man hat den Kriegsalltag bis heute verfolgt - macht sehr nachdenklich.
Dann auch die Besuche auf dem deutschen und amerikanischen Friedhof, da denkt man schnell an die eigene Familie zurück die auch leider am Krieg beteiligt war und Opfer wurde.

Was Deinen Link betrifft, soweit hoch in den Norden sind wir nicht gekommen - und eine französische Führung hätte uns nix gebracht - wie gesacht keine nennenswerten Sprachkenntnisse vorhanden.

Aber dennoch denke ich, haben wir einen sehr eindrucksvollen und nachdenklich machenden Einblick in die Schreckenszeit bekommen.

CU - Dominik

Hallo,

Sehr interessant war die „Batterie de Longues-sur-mer“ - auch
weil hier die Waffenausstattung teilweise noch vorhanden war.

ich habe diese Anlage noch vor der touristischen Aufbereitung kennengelernt vor 2004.

Das 360° Kino in Arromanches war sehr beeindruckend, weil man
hier auch den „Vergleich“ zwischen damals und heute
eindrucksvoll vor Augen geführt bekam".

Das Ding fand ich ausser dem Preis nicht sehr berauschend.

Das Memorial-Museum in
Caen war sehr beklemmend - viele Dinge aus der damaligen Zeit
zeigten unzensiert die Realität - aber man hat den
Kriegsalltag bis heute verfolgt - macht sehr nachdenklich.

Das Museum kenne ich nur aus dem Internet, aber scheint besuchenswert zu sein.

Dann auch die Besuche auf dem deutschen und amerikanischen
Friedhof, da denkt man schnell an die eigene Familie zurück
die auch leider am Krieg beteiligt war und Opfer wurde.

Da hat wohl jede deutsche(und viele von anderen Nationalitäten) Familie ihre Opfer gebracht, bringen müssen, leider.

Was Deinen Link betrifft, soweit hoch in den Norden sind wir
nicht gekommen - und eine französische Führung hätte uns nix
gebracht - wie gesacht keine nennenswerten Sprachkenntnisse
vorhanden.

Die sollte zumindest ein Teilnehmer der Gruppe aber haben.

Gruss
Rainer

Hallo Annie,
ich war schon mehrmals mit Freunden in der Normandie. Ich habe irgendwann in meinem Leben das Glück gehabt auch Französisch zu lernen, etwas mehr als in der Schule und ich habe die Führung auf dem Mont Canisy einem Freund simultan übersetzt. Die Masse der Ausführungen hatte er schon mit seinen Kenntnissen selbst erkennen können.
Es kann natürlich mittlerweile auch sein, dass es da ein Merkblatt auf Deutsch gibt. In Azeville gab es 2004 schon eins in Englisch.
Gruss
Rainer