Hallo,
ich mache mir Sorgen um einen Bekannten, der seit Jahren unter Migräneanfällen leidet. Diese treten in letzter Zeit immer öfter auf (2 Mal pro Woche und mehr). Besonders ist mir aufgefallen, dass er immer häufiger Redewendungen wie „ich sag dann mal“ oder „in Anführungsstrichen“ in seine Sätze einbaut, egal, ob passend oder nicht. Dass er einen erschöpften Eindruck macht, ist verständlich.
Alter: Mitte 40, keine sonstigen Erkrankungen bekannt, kein Übergewicht, Raucher.
Frage: weisen Satzbildungsstörungen in Verbindung mit Migräne auf einen Hirntumor hin ? Ist dies ein typisches Krankheitsbild ?
Gruss
Andreas
Hallo,
bei jemand aus meinem Bekanntenkreis (Bäuerin) zeigte sich zuerst eine motorische Ausfallserscheinung. Ihr fiel das gerupfte Huhn aus der Hand, das sie gerade ins Haus tragen wollte. Sie lebte danach mit Behandlung nur noch ein dreiviertel Jahr.
Natürlich kommt es auch auf die Art des Tumors an.
Gruß Rosa
Huhu!
Satzfindungsstörungen sind durchaus ein Migränesymptom. Ebenso wie abgespanntes Aussehen.
Und Satzfindungsstörungen+Migräne+abgespanntes können durchaus auch Symptome für viele, viele andere Krankheiten sein, u.A. fallen mir gerade eine depressive Episode, Burnout und hartnäckige, unbekannte Zahnentzündungen ein.
Und durchaus viele Leute bauen, gerade wenn sie erschöpft oder im Stress sind, sinnlose Wendungen in ihre Sprache ein.
(Achte mal drauf. Aber nicht zu sehr, dann regt man sich nur auf.)
Also, die Kirche im Dorf lassen, und ihm evtl. vorschlagen, mal zu einem Neurologen zu gehen. Große Hinweise auf einen Hirntumor sehe ich da nicht.
Viele Grüße!
Ph.
Hallo,
ich kann dich beruhigen, das sind eher keine Anzeichen für einen Hirntumor. Die Symptome passen eher zu einer typischen Migräne. Ist dein Bekannter deswegen in Behandlung?
Gruß
Samira
Hi,
kann man so nicht sagen, je nachdem wo ein Tumor sitzen würde, sind die Symptome unterschiedlich.
Bei meiner SchwieMu fielen anfangs Wesensveränderungen auf, danach kamen plötzliche Ohnmachtsanfälle, Wortfindungsstörungen, Nuscheln und eine linksseitige beginnende Halbseitenlähmung, wie nach einem Schlaganfall.
Bei ihr saß der Tumor am Hypothalamus.
Es könnten bei ihm aber auch durchaus durch Migräne bedingte Ausfallerscheinungen sein.
Gruß
Tina