Hirntumor erste Anzeichen

Liebe Experten,
ich hoffe meine Frage klingt nicht allzu hyterisch. Ich habe große Angst, einen Tumor zu bekommen, weshalb ich mich nicht zur Untersuchung traue. Viele meiner Familienmitglieder sind an einem solchen Tumor verstorben. Und ich habe seit Monaten mindestens 3 mal die Woche starke Kopfschmerzen und übergebe mich häufig. Zählt auch dies zu den ersten Anzeichen?! Kann mir bitte jemand Auskunft geben? !
Das wäre nett! Danke eure Kiri

Hallo…
es können Anzeichen dafür sein, aber auch für anderes.
Ich möchte sie trotzdem sehr darum bitten, zum Arzt zu gehen. Nur er kann wirklich weiter helfen. Lieber den Schritt tun, als ständig in der Sorge darum, weiter zu leben. Sonst kann man später vielleicht nichts m,ehr machen.
Mit freundl. Grüßen Rea

Hirntumor - Früherkennung
Wie häufig sind Hirntumoren?

In den westlichen Industrieländern tritt die Erkrankung neu bei einem von 10.000 Einwohnern auf. Damit zählen Gehirntumoren zu den seltenen Tumorerkrankungen. Sowohl Erwachsene als auch Kinder können betroffen sein. Mit modernen Behandlungsmethoden ist in den meisten Fällen wirksame Hilfe möglich.

Wer gehört zu einer Risikogruppe?

Risikogruppen lassen sich - im Gegensatz zu den meisten anderen Krebserkrankungen - nicht benennen, denn auslösende Faktoren sind nicht bekannt. Risiken und Lebensgewohnheiten, wie z.B. Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum, spielen offensichtlich keine Rolle. Eine erbliche Veranlagung liegt nur sehr selten vor.

Auch Umwelteinflüsse, Stress oder außergewöhnliche seelische Belastungen scheinen die Entwicklung eines Hirntumors nicht zu begünstigen. Der immer wieder vermutete Zusammenhang zwischen einer Schädel-Hirn-Verletzung und der Entstehung eines Hirntumors konnte bisher nicht überzeugend belegt werden.

Warnzeichen

Ein Hirntumor bleibt dem Betroffenen oft lange Zeit verborgen, da er zunächst keinerlei Beschwerden verursacht. Typische Symptome, die auf einen Gehirntumor hinweisen können sind:

neu auftretende Kopfschmerzen, insbesondere nachts und in den frühen Morgenstunden, die mit der Zeit heftiger werden und auch im Liegen zunehmen, sich am Tag aber spontan bessern,
Übelkeit und Erbrechen, die nicht mit einer Magen-Darm-Erkrankung in Verbindung zu bringen sind und vorzugsweise in den frühen Morgenstunden und auf nüchternem Magen auftreten,
Sehstörungen,
Krampfanfälle wie z.B. ein epileptischer Anfall, unwillkürliche Zuckungen einer Extremität oder Körperhälfte,
neurologische Anzeichen wie Lähmungserscheinungen, Sprach- und Koordinationsstörungen oder neu auftretende Ungeschicklichkeit,
Einbußen der Auffassungsgabe, des Verständnisses und der Merkfähigkeit,
Persönlichkeitsveränderung oder die Zuspitzung oder Verflachung schon bestehender Persönlichkeitsmerkmale hormonale Störungen

Sollten Sie unter solchen Beschwerden leiden, ist es dringend geboten, einen Neurologen aufzusuchen, der die erforderlichen diagnostischen Schritte einleitet. Kopfschmerzen, die auf einen Hirntumor zurückzuführen sind, werden im Verlauf von wenigen Tagen bis Wochen immer heftiger und lassen sich mit herkömmlichen Schmerzmitteln nur zeitweise oder gar nicht bekämpfen. Der Charakter und die Intensität des Schmerzes werden selbst von Migränepatienten als neu empfunden. In manchen Fällen treten keine Kopfschmerzen auf.

Was können Sie selbst tun?

Da keine Risikogruppen benannt werden können, gibt es keine Empfehlungen zur Vorbeugung eines Hirntumors. Früherkennungsprogramme gibt es ebenfalls nicht.

Was tut Ihr Arzt?

Bei Verdacht auf einen Hirntumor stehen dem behandelnden Arzt mehrere diagnostische Methoden zur Verfügung. Die präzise Schilderung der Beschwerden und die Erhebung der Krankengeschichte geben wichtige Informationen, die zur richtigen Diagnose führen können. Eine neurologische Untersuchung vermag bei mehr als der Hälfte der Patienten klinische Symptome nachzuweisen, die auf eine Erkrankung des Gehirns hindeuten.

Zur weiteren Diagnostik steht die Computertomographie (CT) zur Vefügung. Bei diesem Verfahren wird das Gehirn mit Hilfe von Röntgenstrahlen durchleuchtet und in Schnittbildern dargestellt. Damit ist es möglich, Tumoren, Verkalkungen und Blutungen zu erkennen. Mit der Kernspintomographie (MRT) steht den Ärzten ein Verfahren zur Verfügung, das Unregelmäßigkeiten im Gehirn noch detaillierter sichtbar macht als die Computertomographie. Sie wird in der Regel empfohlen, wenn die Computertomographie einen verdächtigen oder trotz entsprechenden Verdachts keinen auffälligen Befund erbracht hat. Von vielen Betroffenen wird als unangenehm empfunden, dass sie wähend der relativ langen Untersuchung in einer engen Röhre liegen müssen.

Neben den genannten diagnostischen Methoden gibt es noch weitere wie z.B. das Elektroencephalogramm (EEG) und die Untersuchung des Nervenwassers (Liquor). Mit dem EEG ist eine grobe Lokalisation eines Hirntumors möglich und kann die Anfallsgefährdung ermittelt werden. Die Liquor-Untersuchung dient in manchen Fällen zum Ausschluss einer entzündlichen Erkrankung des Nervensystems. Diese Methoden sind jedoch im Vergleich zu den modernen bildgebenden Verfahren eher von untergeordneter Bedeutung.

Ich hoffe natürlich, dass Du keinen Tumor hast. Hier vielleicht noch eine Anmerkung: Gerade wenn schon nahestehende Menschen betroffen waren, kann das die Psyche schwer belasten. Ich würde mich deshalb in psychotherapeutische Behandlung begeben. Nicht weil Du etwa verrückt wärst, sondern damit dieses Traumata behandelt und entfernt werden kann.

Hallo Kiri, das ist eine sehr schwierige Frage.
Tatsächlich können das Symptome für einen Tumor sein, MUSS aber nicht!!
Ich spreche aus eigener Erfahrung, auch bei mir wurde vor einigen Jahren ( da war ich etwa 20) ein Tumor vermutet. Eine erbliche Belastung gab es dabei nicht, jedoch hatte ich TÄGLICH von früh bis abends starke Kopfschmerzen, also wirklich 24 Stunden JEDEN Tag. Die Verdachtsdiagnose lautete auch Hirntumor, da kann dann nur ein CT Aufschluss geben. Bei mir hat es sich zum Glück nicht bestätigt, aber die Angst war doch schon sehr groß. Im Nachhinein vermute ich, das der elende Schmerz durch meine feste Zahnspange verursacht wurde, die zu sehr den Kiefer verschoben hat.

Als erstes fällt mir zu deiner Frage aber erstmal eine Diagnose ein, die nicht ganz so schlimm ist: Migräne!
Dabei entsteht ein bohrender, meist einseitiger Kopfschmerz, begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Wenn du während deiner Schmerzattacke zudem Licht- und lärmempfindlich bist und vielleicht sogar eine Sehstörung hast, deutet das sehr sehr stark auf eine Migräne hin ( auch damit habe ich Erfahrung).
Alles in allem kann ich dir wirklich nur ans Herz legen zum Arzt zu gehen!! Ein Neurologe kann ein EEG schreiben, das den ersten Aufschluss über die Aktivität deines Hirns geben kann. Weiter kann er dich zum CT überweisen das endgültigen Aufschluss geben kann!
Außerdem kann er dir wirksame Schmerzmittel verschreiben, und glaub mir, allein das Leben ohne diese quälenden Kopfschmerzen ist den Arztbesuch wert, auch wenn du Angst hast!
Ganz zu schweigen davon das du dann endlich Gewissheit hast was nun los ist!!
Ich habe mich auch sehr lange gescheut zum Arzt zu gehen, bestimmt ein halbes Jahr. Letztendlich hat mich die Angst so wahnsinnig gemacht, dass ich nicht merh schlafen konnte, und der Schlafmangel hat mir noch stärkere Kopfschmerzen bereitet!
Denn die Angst krank zu sein, bedeutet Stress für den Körper, und das kann immer wieder neuen Kopfschmerz verursachen, obwohl du nicht so krank bist wie du denkst!
Liebe Grüße und bitte geh den Schritt es kontrollieren zu lassen! Katjes

Hallo,
wieso gehen Sie nicht zum Arzt? Was spricht dagegen? Eine gute, gründliche Untersuchung könnte ihre Bedenken wiederlegen. Tun Sie sich einen Gefallen- überwinden Sie ihre Angst und suchen Sie einen Arzt ihres Vertrauens auf. Nehmen Sie einen lieben, vertrauten Menschen mit. Aber klären Sie ihre Beschwerden ab, gerade WEIL sie soviel Angst vor einem Tumor haben.
MfG Lange

Dazu weiss ich leider zu wenig.
Alles Gute

Hallo Kiri,

Kopfschmerzen und Übelkeit können tausend verschiedene Ursachen haben, z.B auch Migräne, Verspannungen, Rauchen, Schwangerschaft uvm…ich würde dir in jedem Fall raten einen Arzt aufzusuchen um es abklären zu lassen.

LG und gute Besserung

Wie kannst Du nur mit dieser Angst leben ? Hört sich an wie eine Migräne. Ich würde wirklich mal einen Neurologen aufsuchen, vorher ein Kopfschmerztagebuch führen, (wann in welcher Situation hab ich Kopfschmerzen usw. alles was dir dazu einfällt, viel Kaffee getrunken…). Die Untersuchungen sind überhaupt nicht schmerzhaft und mithilfe eine CT-Untersuchung (falls überhaupt nötig) kann festgestellt werden ob Du einen Hirntumor hast. Und nur damit. Hast Du Angst vor der Wahrheit oder der Diagnose ? Die Angst die Du jetzt ständig hast ist doch bestimmt viel viel schlimmer. Und Kopfschmerzen sind immer schlimm. Mach dem ein Ende, dann hast Du wieder Lebensqualität. Du wirst sehen, es geht Dir dann viel besser. Es hat nichts zu sagen, daß Deine Vorfahren Hirntumore hatten. Nur Mut ! Viele Gr. Anne

ich hoffe meine Frage klingt nicht allzu hyterisch. Ich habe große Angst, einen Tumor zu bekommen, weshalb ich mich nicht zur Untersuchung traue.

Ganz ehrlich die Frage klingt hysterisch!!! Die warscheinlichere Variante ist Migräne, aber du wirst sicher Keinen finden, der per PC einen Hirntumor ausschließen kann.
Die Frage ist allerdings: Glaubst Du dass man nur an einem Tumor versterben kann, wenn der Arzt den festgestellt hat? Wenn du einen Tumor haben solltest (was ich nicht für warscheinlich halte, bloß weil du familier vorbelastet bist und Kopfschmerzen hast)sollte eine Behandlung so schnell wie möglich begonnen werden. Wenn du keinen hast, dann sollten deine Kopfschmezen behandelt werden, und dir würde es psychisch besser gehen, weil du dir keine Sorgen machen brauchst. Also auf zum Arzt! Und fange erst an dir sorgen zu machen, wenn du dafür einen echten Grund hast.

Hallöchen Kiri,

erstmal. Hysterie führt zur Krankheit. Wenn Du den Verdacht hast einen Tumor zu bekommen bzw dieser entsteht, dann geh zum Arzt. Lieber früher erkennen als später. wird ein Tumor im möglichen Anfangsstadium gefunden so ist die Heilung sehr wahrscheinlich.

als Rettungsassistent habe ich durchschnittlich (In Berlin) 3x in 2 Monaten einen V.a. Hirntumor im RTW.

die Anzeichen eines Hirntumores sind vielseitig:

  • Schwindel
  • Lokale Kopfschmerzen (auf einem Punkt)
  • Kopfschmerzen jeden tag
  • Übelkeit/ Erbrechen häufiger als 2 Mal die Woche
  • Kreislaufzusammenbrüche (der Tumor drückt auf innere Organe wie Venen)
  • Verwirrung/ Vergesslichkeit

In Deinen beschriebenen symptomen würde ich kaum an einem Tumor denken. Geh mal zum Neurologen und lass mal eine mögliche Migräne bzw. Chronische Kopfschmerzen untersuchen. Übelkeit und Erbrechen können in Zusammenhang mit starken Kopfschmerzen auftreten! Viele Menschen die unter Kopfschmerzen leiden müssen sich auch Übergeben.

Bei weiteren Fragen stehe ich zur Verfügung.

MfG