Hitler und die blonden Haare

Hallo,

gestern Abend habe ich etwas über Hitler im TV gesehen.
Ich habe in der Schule öfters geschlafen, besonders in Geschichte *g*

Aber was mich jetzt mal interessieren würde.

Warum müssen richtige Arier blond sein und blaue Augen haben. Hitler
hatte selbst keine blonden Haare!

Verstehe ich irgendwie nicht. Das ist ja so als wenn die Grünen mit Autos fahren würden die einen extrem großen Hubraum haben aber selbst sagen …fahrt nur mit Elektro-autos.

gruss lennie

Hallo !

Man kann für etwas schwärmen, was man selbst nicht ist.

Ich finde Schäferhunde einzigartig, bin aber selbst keiner.

mfgConrad

Hallo Conrad,

das kann doch aber nicht der grund sein?!?!

gruss lennie

Hi lennie,

wenn wir mal unterstellen (und das dürfen wir), dass Hitler den idealen Menschen züchten wollte, dann kann das nur aus der Erkenntnis kommen, dass es selbigen bislang nicht oder nicht häufig genug gibt. Zu diesem Gedankengebäude gehört der Schluss, dass der Weltverbesserer selbst seinem Ideal auch nicht entspricht.

Wenn der Herr ein wenig mehr gedacht hätte, dann wäre ihm klar geworden, dass sein Ideal ein Trugbild war. Nicht blonde Schönlinge, sondern Hitler, Goebbels, Himmler und v. Schirach haben das Volk - und ganz besonders die Frauen - fasziniert. Und wer, wenn nicht die Frauen, sollte beurteilen können, was der Fortpflanzung frommt… Oder, wie Onkel Schorsch aus Gantenham sagte: „D’Weiba woin koan Lapp, de woin an Lumpn.“

Gruß Ralf

Wenn der Herr ein wenig mehr gedacht hätte, dann wäre ihm klar
geworden, dass sein Ideal ein Trugbild war. Nicht blonde
Schönlinge, sondern Hitler, Goebbels, Himmler und v. Schirach
haben das Volk - und ganz besonders die Frauen - fasziniert.

Hitler wollte keine Männer züchten, die Frauen faszinieren, sondern große blonde Krieger. Das wollte man. Germanen, keine Playboys!

mfgConrad

ok, aber was mich eigentlich interessiert ist warum er genau auf Blond und blaue Augen kam. Das leuchtet irgendwie nicht ein. Ich glaube auch das er wußte das die Schönheit im Auge des Betrachtes liegt.

Wie kommt er darauf das blonde und bl. Äug. die optimalen Menschen sind?

Hallo !

Das war doch nicht Hitlers Erfindung!

Schon lange vor dem 1.Weltkrieg gab es obskure Sekten oder wie man das nennen will, die an diese Theorie der Blonden glaubte. Hitler war nur einer der vielen Anhänger. Es gab verschieden Zeitschriften, die diese Lehre verbreiteten und sehr viele Leser. Versuch es mal unter „Ostra“ oder so ähnlich.

Wir dürfen uns doch nicht einbilden, dass Hitler, Himmler Goebbels und Konsorten nie in den Spiegel gesehen haben und nicht wußten, dass sie kaum in die eigene Glaubensrichtung paßten. Sie haben ja auch nie behauptet, dass dunkle Menschen minderwertig sind. Und diese Blondenmasche wurde doch erst nach 1945 so richtig hervorgeholt.
Arier zu sein hatte auch bei den Nazis nichts mit blond und blau zu tun. Sonst hätten sie die Inder nicht als gleichwertig angesehen.
So vieles war damals anders, als es heute dargestellt wird.
Z.B. glaubt man heute, die Organisationen der Nazis, wie die SS, wären super sauber und frei von Schmutz gewesen.
Ich weiß durch einen Verwandten, der hoher Offizier der SS war, dass gerade diese Organisation eine Hochburg der Homosexualität war. Nur - wissen durfte es keiner. Dann lief alles wie am Schnürchen. Warum sollte diese Organisation anders sein, als andere Männerbünde, wie z.B. die kath. Priesterschaft? Die SS-Leute waren ja kein feinfühliger Herrenverein.

mfgConrad

Ostara
Ostara

Man kann für etwas schwärmen, was man selbst
nicht ist.

Ich finde Schäferhunde einzigartig, bin aber
selbst keiner.

„Hitlers Schäferhund Blondie wurde zu seinem
einzigen Freund. Wie würden Sie die Beziehung
zwischen Hitler und seinem Hund beschreiben?“

„An diesen Bildern zumindest sieht man, dass
Hitler diesen Hund zu wenig kennt, er hat keinen
Kontakt mit ihm, zu wenig Kontakt,
wahrscheinlich hat er ihn auch scharf dressiert
oder dressieren lassen. Das ist hier kein Freund
des Menschen, dieser Schäferhund, und die
Beziehung der er dort suggeriert, ich habe eine
sehr gute Beziehung zu meinem Schäferhund, was
er immer wieder auch schriftlich gesagt hat, das
wird durch diese Bilder geradezu demontiert.
Hitler hat auch hier ein Schauspiel geliefert,
er hat sich als Hundefreund dargestellt, was
offensichtlich gar nicht so war. Ich bezweifle
auch immer, dass Hitler wirklich ein Hundefreund
war, sein konnte, ein Mensch, der so grausam
war, konnte eigentlich nicht Tiere lieben. Das
ist eigentlich ein Widerspruch in sich.“
http://www.ndrtv.de/doku/20010705/folge1/
wippermann.html

Salve
J.

Hi!
Den Begriff des Ariers haben nicht die Nationalsozialisten oder Hitler erfunden, er ist wesentlich älter. Ursprünglich wurde mit diesem Begriff asiatische (z.B. iranische) Völker bzw. Sprachengruppen bezeichnet. Die Nazis haben dann später unter einem „Arier“ einen rein germanischen „Herrenmenschen“ verstanden, der das Recht hatte, alle „nichtarischen“ Völker nach Belieben zu beherrschen, zu unterdrücken und auszurotten. Dieser „Arier“ war groß, blond und blauäugig, während die zu unterdrückenden Völker (auch „Untermenschen“) als klein, dunkel, schwarz- und kraushaarig dargestellt wurden. Dass Hitler und Konsorten diesem „Arier-Ideal“ in keiner Weise entsprachen, war ihnen klar. Joachim Fest schreibt in seiner Hitler-Biographie, Hitler war „was die eigene Person und Rolle anging, ohne Zynismus und blickten mit eher feierlichen Empfindungen auf sich selber“. Ich glaube, Hitler sah sich selbst derart „überhöht“, dass es für ihn keine Rolle mehr spielte, den äußeren Merkmalen eines „Ariers“ nicht zu entsprechen.
Wenn man sich den „Arier“ im NS-Sinne genauer anschaut, sieht man, dass er nichts anderes ist wie ein seelenloser, dumpfer, gedrillter Befehlsempfänger von beschränktem Intellekt und militanter Gewohnheitsbrutalität und die „Arierin“ eine Gebärmaschine.
Dass die ganze „Arierideologie“ natürlich kompletter Irrsinn war und völlig an der Realität vorbeiging, hat damals anscheinend kaum jemanden der handelnden Personen wesentlich gestört.
Grüße, Peter

Man kann für etwas schwärmen, was man selbst
nicht ist.

Ich finde Schäferhunde einzigartig, bin aber
selbst keiner.

„Hitlers Schäferhund Blondie wurde zu seinem
einzigen Freund. Wie würden Sie die Beziehung
zwischen Hitler und seinem Hund beschreiben?“

Hitlers Schäferhund war nicht sein Freund. Dieser Hund hatte panische Angst vor Schlägen. Das kann man immer wieder an den Filmaufnahmen erkennen.

Moin, Conrad,

Hitler wollte keine Männer züchten, die Frauen faszinieren, sondern große blonde Krieger.
Das wollte man. Germanen, keine Playboys!

wie leicht einzusehen, haben bei der Zuchtwahl die Damen das letzte Wort. Das mag man bedauern oder auch nicht, blonde Recken jedenfalls erzeugt man auf diesem Wege kaum. Da siegt erfreulicherweise die Vielfalt über die Einfalt.

Gruß Ralf

erfreulicherweise die Vielfalt über die Einfalt.

Nicht, wenn man als blonder Recke eine Heiratsgenehmigung braucht und dabei gesiebt wird.

mfgConrad

ICH DANKE EUCH FÜR DIE INFOS
.

Hallo,

Das ist ja so als wenn die
Grünen mit Autos fahren würden die einen extrem großen Hubraum
haben aber selbst sagen …fahrt nur mit Elektro-autos.

Aber genau das tun diese Wirtschaftsabwürger doch !

Gruß
Bernd