Der AfD-Kreisverband und dessen Landtagsabgeordneter Wilko Möller haben in Frankfurt (Oder) ein Plakat mit einem Motiv aufgehängt, das zweifelhafte Assoziationen weckt. Vorn sind drei Kinder zu sehen, die auf einer Couch sitzen. Hinter dem Möbelstück stehen ein Mann und eine Frau, die jeweils einen Arm in die Höhe strecken, die ein Dach formen.
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Assoziationen mit dem Hitlergruß bezeichnet Möller als „absurd“. Er weist die Vorwürfe von sich: „Eine Provokation schließen wir aus“, schreibt der AfD-Landtagsabgeordnete.
Warum passieren solche Missgeschicke anscheinend nur AfD Politikern?
Das liegt bestimmt nur daran, dass bei der afd ganz genau hingekuckt wird und bei den anderen Parteien Holocaustvergleiche, Vertreibungsfantasien und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen einfach hingenommen werden, weil sie ja im Grunde zum Alltagsgeschäft gehören.
Wäre es für die anständigen Parteien nicht an der Zeit, sich zu überlegen, wie sie ihre Wähler zurückbekommen, anstatt mit dem Zeigefinger laut kreischend anzupetzen, was die AfD nun wieder vom Stapel gelassen hat?
Bei dir klingt es so, als müsst man sich für eines davon entscheiden. Eigentlich sollte sich locker beides ausgehen bzw. kann das eine kein Hinderungsgrund für das andere sein.
Vermutlich, weil ihnen klar ist, dass das vor Gericht sowieso keinen Bestand hätte.
Und der AFD jetzt, kurz vor der Wahl, noch verstärkt zu Medienauftritten zu verhelfen, wäre vielleicht auch nicht die schlauste Idee
ich meinte, sich um die Wählerrückgewinnung zu kümmern, sollten die Altparteien tun.
Ich habe ein Geschäft. Spielzeug, Auf der Straße hat ein weiteres Spielwarengeschäft aufgemacht. Viele meiner ehemaligen Kunden gehen jetzt dort hin.
Ich werde, um diese zurückzugewinnen, das neue Geschäft verunglimpfen: Deren Legosteine sind in Fäkalien gelagert, werde ich verbreiten und die Inhaberin bekommt jede Nacht Besuch vom Satan; kleine Kinder , die das Geschäft betreten, werden missbraucht und jeder, der da kauft, bekommt Blüten als Wechselgeld. Dann kommen bestimmt alle Kunden wieder zu mir!
Habe gerade ein podcastinterwiev mit Martin Sonneborn mit wachsendem Interesse gehört.
Er plaudert u.A. aus dem Europaparlamentnähkästchen.
Anfangs habe er gehofft und geglaubt, dass etwa 10% der deutschen Abgeordneten redliche authentische Politik zum Ziel haben und an das glauben, was sie tun.
Und habe dann festgestellt, dass es nur 5% etwa sind.
Der Rest mache Karriere-,Partei- und Interessenpolitik.
Warum soll es in D anders sein als auf der höheren Ebene?
Und nun haben wir ein Volk, das zu einem nicht zu ignorierenden Anteil nicht mehr an
glaubt.
Ich könnte mir vorstellen, dass da mit
ein Interessenkonflikt besteht.
Die „Guten“ versuchen Faschismus zu verhindern, die Dummen kürzen ab zur noAfD.
Man muss sich inzwischen damit aufhalten, Faschismus zu bekämpfen, statt klar hinzugucken, was da alles faul ist. Auch das kein entweder/oder, aber in der Praxis meist eben schon.
Ist halt Ansichtssache, ob bzw. was die anderen Parteien machen. Ändert aber nichts daran, dass deine Aussage ähnlich hilfreich wie ‚haben wir keine anderen Probleme‘ ist.
Das wird nicht einfach, besonders weil es sich nicht so sehr um konkrete Maßnahmen dreht sondern um ein Lebensgefühl.
Fratzscher vom DIW sagte die Tage, dass neue Studien zeigen, dass die AFD vor allen Dingen in ländlichen Gegenden besonders stark ist, wo überwiegend alte Menschen leben und die jungen Menschen zum Großteil abgewandert sind. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur der Kommunen (dörflicher Konsum, ärztliche Versorgung, Sportanlagen, kulturelles Angebot und öffentlicher Personennahverkehr) mehr und mehr verfällt, wenn sie überhaupt (noch) vorhanden ist.
Die Leute haben einfach Angst, es fehlt ihnen eine verlässliche Daseinsfürsorge. Da greifen Sie nach jedem Strohhalm.
Und mit Wählerbeschimpfungen gewinnt man sie sicher nicht zurück.
Was ich aber gar nicht verstehe: Warum gehen denn alle nach rechts, wenn sie unzufrieden sind? Die Geschichte hat uns doch gezeigt, dass das brutal in die Hose geht. Warum nicht einfach mal Links probieren (damit meine ich nicht „die Linken“). Es wäre doch einen Versuch wert. Außerdem unterscheidet sich das Wahlprogramm von links und rechts nur in der Ausländerfrage. In allen anderen Punkten herrscht Einigkeit.
Gruß
ich würde hier weder ein Missgeschick unterstellen noch eine rechte Ideologie.
Das ist doch absolut perfekt gemacht, um im Gespräch zu bleiben.
Die anderen Parteien können in dem Moment nur verlieren, keine Chance daraus positiv hervor zu gehen.
Sagen sie nix, unterstellt man Duldung.
Sagen sie was, ist es mindesten für nen Teil (etwa für mich) eine spitzfindige Unterstellung. Maximal ist hierbei klar, dass genau das beabsichtigt war.
Für die Afd also in jedem Fall ein Gewinn.
Marketingtechnisch muss man eine Glanzleistung anerkennen.
Kurze Rückfrage aber: das Foto sieht komisch aus, die Farbübergänge sind seltsam, das Gesicht sieht aufgesetzt aus. Ist das original so, oder gibt’s da noch eine Manipulation des Bildes?