Hitlers Musikgeschmack

Hallo,
ich bin Klassik-Laie.
ich habe in einem Buch etwas über Hitlers bevorzugte Musik gelesen
Wer kennt die Musik und aus welchen Sücken stammen sie ? Namen dazu sollen u.a. sein: richard Strauß, Hugo Wolf, brahms, Beethoven, Schubert, Schumann.

Traum durch die Dämmerung(Weite Wiesen im Dämmergrau)
Mach auf,mach auf,doch leise, mein Kind
Auf hebe die funkelnde Schale empor zum Mund
Ja, du weißt es teure seele
Ich trage meine Minne vor Wonne stumm
Wenn du wüßtest, was träumen heißt
Wer in der Fremde will wandern
Einsam wandelt dein Freund im frühlingsgarten
Es hat der Stein sich über uns geschlossen (Aida?)

Auch soll Hitler immer wieder einige Bravourstücke aus Wagner Opern geschätzt haben (so z.B. Tristan und IsoldesLiebestod)
Kennt jemand weitere von ihm bevorzugte Wagner-Stücke?

Ich weiß noch,dass Bruckner, aber auch Sachen wie die Fledermaus,Lustige Witwe,Zigeunerbaron angesagt waren.
Kennt jemand aus der Literatur andere details zu „Hitlers Plattenschrank“?

Gruß
Gerd

Hallo,

Die von dir aufgezählten Werke findest du vermutlich alle bei Google, ich war jetzt nur zu faul…

Auch soll Hitler immer wieder einige Bravourstücke aus Wagner
Opern geschätzt haben (so z.B. Tristan und IsoldesLiebestod)
Kennt jemand weitere von ihm bevorzugte Wagner-Stücke?

Ich habe mal im Fernsehen gehört (weiß aber nicht mehr wo), daß Hitler vom Schluß der Götterdämmerung sehr angetan war.
Außerdem glaube ich, daß er „Sieg Heil“ aus dem Lohengrin übernommen hat. Das ist allerdings meine eigene Theorie, die ich sonst noch nirgends gehört habe, die man eventuell einmal im Geschichts-Brett recherchieren könnte. War mir allerdings bisher zu blöde, da ich mir - vollkommen unabhängig davon - nun mal diesen Nick ausgesucht habe.

Gruß

L.

Hallo Gerd,

Hitlers wirklich bevorzugter Komponist war bekanntlich Richard Wagner. Und zwar schlichtweg alles von ihm. Hitler war von Jugend an ein großer Opern-Fan, und die in den Wagner-Opern angelegten Ideen vom Übermenschentum (z.B. Siegfried-Mythos) bildeten die Keimzelle von Hitlers Vorstellung der natürlichen Vorherrschaft einer bestimmten Rasse. Irgendein kluger Kopf hat mal sinngemäß geschrieben, das größte Verbrechen habe wohl derjenige Mensch begangen, der Hitler darauf aufmerksam machte, dass Wagners Gedankenwelt auf der Philosophie Nietzsches beruhte, und damit als politische Idee umsetzbar wäre.
Dass Wagner darüber hinaus auch noch ein Antisemit war und eine eklige Schmähschrift über „Das Judentum in der Musik“ verfasste, passte natürlich wunderbar ins Weltbild der Nazis.

Hitlers Hang zur Oper zeigte sich in seiner Neigung, die im NS-Regime fehlende echte Kultur durch große Inszenierungen zu kaschieren. Beim Betrachten der Massenaufmärsche auf den Reichsparteitagen kann man schon den Gedanken bekommen, das 3. Reich sei eine einzige schlechte Operninszenierung gewesen.

Ein weiterer sehr wichtiger Komponist für die Nazis war Anton Bruckner, ein spätromantischer Wagner-Epigone, der vereinfacht gesprochen Wagners Opernstil auf die symphonische Musik übertragen hat.

Richard Strauss (nicht: Strauß - er war mit der Walzerdynastie nicht verwandt) war zu Zeiten des 3. Reichs ein alter Mann, der sich leichtfertig vor die Propagandamaschinerie der Nazis spannen ließ, und als Präsident der Reichsmusikkammer fortan als internationales Aushängeschild Nazi-Deutschlands diente. Dabei war er persönlich ein sehr unpolitischer Mensch. Da er in seinen Opern aber Wagners Stil weiter fortgeführt hatte, passte er den Nazis sehr gut in die Linie.

Zu den von dir angefragten Titeln im Einzelnen:

Traum durch die Dämmerung(Weite Wiesen im Dämmergrau)

Vertonungen von Richard Strauss und Max Reger

Mach auf,mach auf,doch leise, mein Kind

Richard Strauss, Ständchen

Auf hebe die funkelnde Schale empor zum Mund

Richard Strauss, Heimliche Aufforderung

Ja, du weißt es teure seele

Richard Strauss, Zueignung

Ich trage meine Minne vor Wonne stumm

Richard Strauss

Wenn du es wüßtest, was träumen heißt

Richard Strauss, Cäcilie

Wer in der Fremde will wandern

Hugo Wolf

Einsam wandelt dein Freund im frühlingsgarten

Franz Schubert

Es hat der Stein sich über mir geschlossen (Aida?)

Ja, Aida.

Die Texte zu den Strauss-Liedern findest du hier:
http://www.andreas-praefcke.de/wunderlich/discograph…

weitere Texte allgemein hier:
http://www.recmusic.org/lieder/

und Infos zum Verhältnis der Nazis zur Musik z.B. hier:
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/kunst/musik/

Wegen der engen Verflechtung von Wagners Musik mit dem Nazi-Reich ist die Aufführung von Wagners Musik in Israel bis heute verpönt. Versuche dies zu ändern, wie unlängst von Daniel Barenboim unternommen, lösen heftigste emotionale Debatten aus. Lies hierzu folgenden Bericht:
http://www.judentum.net/israel/wagner.htm

Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Hitlers wirklich bevorzugter Komponist war bekanntlich Richard
Wagner.

Nun, man kann sicherlich nicht viel gutes über Hitler sagen, aber: Er hatte einen guten Musikgeschmack!

Und zwar schlichtweg alles von ihm. Hitler war von
Jugend an ein großer Opern-Fan, und die in den Wagner-Opern
angelegten Ideen vom Übermenschentum (z.B. Siegfried-Mythos)

Der Siegfried-Mythos ist ja wohl kaum eine Erfindung Wagners (Völsungen-Sage, Gehörnter Siegfried…). Und der Wagner`sche Siegfried ist zwar ursprünglich Hauptfigur gewesen (Götterdämmerung= Siegfrieds Tod, Siegfried= Der junge Siegfried), aber sicherlich nicht der grandiose Übermensch. Vielmehr ist er ein Idiot! Zwar zu erstaunlichen Taten fähig, ist er letztlich nur ein Spielball zwischen den Konkurrenten Wotan und Alberich (der finstere Hagen ist ihm haushoch überlegen!). Die einzige wirkliche Heldenfigur im Ring ist Brünnhilde!
Was nahezu allen Wagneropern gemeinsam ist, ist nicht Rassismus, sondern das Motiv der Erlösung. Daß er sich dazu häufig germanische Mythen ausgesucht hat, ist doch nicht verwerflich. In gewisser Weise ist ja auch die musikalische Romantik der literarischen verbandelt. Und einen Menschen wie Herder bezeichenet man doch auch nicht als Rassis´ten, weil er beispielsweise Sätze wie „Jede Nation hat ihren Mittelpunkt der Glückseligkeit in sich, wie jede Kugel ihren Schwerpunkt.“
natürlich war Wagner auch ein Antisemit, das ist auch zu verurteilen, nur stand er mit dieser Meinung sicherlich nicht alleine da, was die Sache zwar nicht besser macht, aber relativiert.

bildeten die Keimzelle von Hitlers Vorstellung der natürlichen
Vorherrschaft einer bestimmten Rasse.

In welcher Oper wird denn eine bestimmte Rasse verherrlicht und eine andere verachtet? Im Lohengrin ist einmal von des „Ostens Horden“ die Rede, die bezwungen werden - und das als Anspielung auf den historischen Kontext dieser Oper. Bei den Meistersingern gibt es ein Loblied auf die „heilige deutsche Kunst“, die das Reich auf ewig überdauern soll.

Hitlers Hang zur Oper zeigte sich in seiner Neigung, die im
NS-Regime fehlende echte Kultur durch große Inszenierungen zu
kaschieren. Beim Betrachten der Massenaufmärsche auf den
Reichsparteitagen kann man schon den Gedanken bekommen, das 3.
Reich sei eine einzige schlechte Operninszenierung gewesen.

Eine schreckliche, sicherlich - aber eine schlechte? Funktioniert hat es offensichtlich.

Wegen der engen Verflechtung von Wagners Musik mit dem
Nazi-Reich ist die Aufführung von Wagners Musik in Israel bis
heute verpönt. Versuche dies zu ändern, wie unlängst von
Daniel Barenboim unternommen, lösen heftigste emotionale
Debatten aus. Lies hierzu folgenden Bericht:
http://www.judentum.net/israel/wagner.htm

Dieser Bericht fängt ja auch wieder einmal damit an, daß er sämtliche Vorurteile als fakten aufzählt (auch wenn er später zugegebenermaßen zu einer recht ausgeglichenen Abhandlung wird.).

Zitat:
„Weil seine Musik zum Teil so bombastisch und „germanisch“ klingt (was immer man unter diesem häufig missbrauchten Adjektiv verstehen mag), weil er ausschließlich Opern komponierte, weil sein Werk so tief in der germanischen Mythologie mit ihren Traditionen und Heldentaten wurzelt und weil er so unermüdlich, wortgewaltig und schwülstig seine meist zweifelhaften Ideen über minderwertige Rassen und hehre (germanische) Helden verfochten hat“

Beethoven hat auch z.T. bombastische Musik geschrieben. In der französischen „Grande Opéra“ war Bombasmus Voraussetzung. Wieso zum teufel wird das aber immer nur Wagner angekreidet. Mal davon abgesehen, daß es oftmals einfach genial klingt, wenn ein 180-Mann-Orchester auch mal ausgereizt wird. Natürlich soll das eine Wirkung erzielen (und tut es in der Regel auch), aber im gegensatz zu vielen modernen z.B. Film-Komponisten, die nur auf diese Effekte bauen, hat Wagner durchaus auch grandiose ruhige Teile, die in ihrem Ausdruck die bombastischen oft noch übertreffen (Ende Walküre, Isoldes Liebestod…).
„Ausschließlich Opern“ ist auch Quatsch. Er schrieb auch Ouvertüren (als symphonische Gattung), Kammermusik und Lieder.
„Minderwertige Rassen und germanische Helden“? s.o.!
„Wortgewaltig“ sicherlich. Es war ja gerade der Verdienst Wagners, die Oper zum Gesamtkunstwerk zu stilisieren. Er hat nicht „einfach Musik“ gemacht, sondern ein Gesamtkonzept verfolgt, bei dem alles aus einer Hand kommen mußte, weshalb er die Libretti auch selbst schrieb.

Grüße

L.

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Hallo Lohengrin,

Nun, man kann sicherlich nicht viel gutes über Hitler sagen,
aber: Er hatte einen guten Musikgeschmack!

Das kann man ja wohl kaum so stehen lassen. Bedenke bitte auch, welche hervorragenden Komponisten Hitler ablehnte, nur weil sie nicht „arisch“ waren.

Der Siegfried-Mythos ist ja wohl kaum eine Erfindung Wagners
(Völsungen-Sage, Gehörnter Siegfried…).

Das habe ich nie behauptet, und darum geht es auch nicht.

Was nahezu allen Wagneropern gemeinsam ist, ist nicht
Rassismus, sondern das Motiv der Erlösung.

In welcher Oper wird denn eine bestimmte Rasse verherrlicht
und eine andere verachtet?

Natürlich muss man unterscheiden, was in Wagner Opern drin ist und was die Nazis hineininterpretiert haben. Es ist sicherlich zu billig, Wagner einfach als Nazi-Vorläufer darzustellen. Das umgekehrte ist der Fall: Hitler hat seine kruden Rassenphantasien entwickelt, aber es ist ihm gelungen, sie mit Nietzsches Philosophie und Wagners Gedankenwelt zu untermauern.

Und dass Wagners Musik im Nachhinein zumindest für Menschen „kontaminiert“ ist, die als KZ-Häftlinge mit ansehen mussten, wie ihre Verwandten und Freunde zu Wagner-Klängen in die Gaskammern getrieben wurden, muss man auch einfach akzeptieren.

Beim Betrachten der Massenaufmärsche auf den
Reichsparteitagen kann man schon den Gedanken bekommen, das 3.
Reich sei eine einzige schlechte Operninszenierung gewesen.

Eine schreckliche, sicherlich - aber eine schlechte?
Funktioniert hat es offensichtlich.

Kein Kommentar.

Grüße
W.

N`Abend Wolfgang,

Das kann man ja wohl kaum so stehen lassen. Bedenke bitte
auch, welche hervorragenden Komponisten Hitler ablehnte, nur
weil sie nicht „arisch“ waren.

Na gut. Sagen wir es so: Das WAS Hitler gefiel, war zumindest im Falle Wagners gute Musik, in dem, was er ablehnte, war er (wie wohl auch im Falle Wagners, nur eben „andersrum“) verblendet.

Das habe ich nie behauptet, und darum geht es auch nicht.

Du hast Siegfried als Beispiel angeführt. In der ursprünglichen konzeption, also vor Wagners Übernahme Schopenhauers Ideen, wäre er das zweifellos auch gewesen, aber egal…

In welcher Oper wird denn eine bestimmte Rasse verherrlicht
und eine andere verachtet?

Natürlich muss man unterscheiden, was in Wagner Opern drin ist
und was die Nazis hineininterpretiert haben. Es ist sicherlich
zu billig, Wagner einfach als Nazi-Vorläufer darzustellen. Das
umgekehrte ist der Fall: Hitler hat seine kruden
Rassenphantasien entwickelt, aber es ist ihm gelungen, sie mit
Nietzsches Philosophie und Wagners Gedankenwelt zu
untermauern.

GENAU! Das ist der Punkt, auf den ich hinauswollte. Was kann den Wagner dafür, daß Jahrzehnte später irgendein Arschloch sich seiner Musik auf widerwärtige Art und Weise bedient?

Und dass Wagners Musik im Nachhinein zumindest für Menschen
„kontaminiert“ ist, die als KZ-Häftlinge mit ansehen mussten,
wie ihre Verwandten und Freunde zu Wagner-Klängen in die
Gaskammern getrieben wurden, muss man auch einfach
akzeptieren.

Akzeptiere ich doch. Barenboims Vorgehen, das in dem von dir verlinkten Artikel beschrieben war, halte ich für absolut korrekt.
Es ging ja auch in meinem Artikel überhauptnicht um „Wagner in Israel“ sondern um die oben beschriebene Falschdarstellung nach dem Motto, Wagner ist böse, weil Hitler Wagnerianer war.
Dazu in eigener Sache: Auch wenn mein Nick anderes vermuten läßt, ich bin kein Wagnerianer. Ich mag seine musik sehr, aber ich bin ihr nicht verfallen, und seine Philosophie (respektive die Schopenhauers) ist mir nicht zueigen.

Beim Betrachten der Massenaufmärsche auf den
Reichsparteitagen kann man schon den Gedanken bekommen, das 3.
Reich sei eine einzige schlechte Operninszenierung gewesen.

Eine schreckliche, sicherlich - aber eine schlechte?
Funktioniert hat es offensichtlich.

Kein Kommentar.

Kein Kommentar ist auch ein Kommentar. Nur um etwaigen mißverständnissen entgegenzuwirken eine kurze Erläuterung meines Zitates.
Was ich damit sagen wollte, war nicht etwa, daß das dritte Reich als solches „nicht schlecht“ war, bzw. „gut“ funktioniert hat, sondern daß die Inszenierungen in ihrer Wirkung offenbar sehr erfolgreich waren. Hitler und Göbbels haben es ganz hervorrangend verstanden, ihre Demagogie unters Volk zu bringen. Soll heißen, die Oper war schlecht, aber die Inszenierung so erfolgreich wie irgend möglich.

Hoffe alle Unklarheiten beseitigt zu haben.

Gruß
L.

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Kurz zu Bruckner
Hallo Wolfgang,

ich erlaube mir dich in zwei Punkten zu ergänzen. Die Auflösung der Liste und die allgemeine Einführung hast du gut vermittelt, ohne Zweifel :smile:

Ein weiterer sehr wichtiger Komponist für die Nazis war Anton
Bruckner, ein spätromantischer Wagner-Epigone, der vereinfacht
gesprochen Wagners Opernstil auf die symphonische Musik
übertragen hat.

Das ist vielleicht deine persönliche Meinung, die sogar von einigen amerikanischen Autoren unterstützt wird. Im Allgemeinen ist aber Bruckner absolut selbständige Erscheinung, mit den Wurzeln bei Beethoven, Schubert, Schumann und Wagner. Er hat keinesfalls Opernstil Wagners auf die symphonische Musik übertragen, diese Ehre gehört Gustav Mahler und somit der nächsten Generation.

Richard Strauss (nicht: Strauß - er war mit der Walzerdynastie
nicht verwandt) war zu Zeiten des 3. Reichs ein alter Mann,
der sich leichtfertig vor die Propagandamaschinerie der Nazis
spannen ließ, und als Präsident der Reichsmusikkammer fortan
als internationales Aushängeschild Nazi-Deutschlands diente.
Dabei war er persönlich ein sehr unpolitischer Mensch. Da er
in seinen Opern aber Wagners Stil weiter fortgeführt hatte,
passte er den Nazis sehr gut in die Linie.

R.Strauss nahm aktiv an der Musikpolitik des 3. Reichs teil, wenn auch nicht immer offensichtlich.

Darüber steht im Archiv hier schon etwas, wie z.B.:
http://213.133.98.163/cgi-bin/forum/showarchive.fpl?..

Viele Grüße

Noch ein Link
Hallo!

Zu dem, was du hier schon bekommen hast, noch ein Link:

http://fcit.coedu.usf.edu/holocaust/arts/musReich.htm

Gruß

Hallo peet,

danke für die Korrekturen, ich kann sie akzeptieren.

Das ist vielleicht deine persönliche Meinung,

Nicht unbedingt, ich habe das auch nur reproduziert. Wie du schon schreibst gibt es aber durchaus Autoren, die diese Sichtweise vertreten. Ich hatte ja auch erwähnt, dass die Darstellung vereinfacht ist, es schien mir aber für die Fragestellung auszureichen.

Im Allgemeinen ist aber Bruckner absolut selbständige
Erscheinung, mit den Wurzeln bei Beethoven, Schubert, Schumann
und Wagner.

Vielleicht sollte man dann der Vollständigkeit halber auch noch die Wurzeln seiner Instrumentationsweise in der Orgelmusik erwähnen.

R.Strauss nahm aktiv an der Musikpolitik des 3. Reichs teil,
wenn auch nicht immer offensichtlich.

Auch akzeptiert.

Schöne Grüße
Wolfgang

APPLAUS ! ( owt ).
Guter Beitrag !

Noch ein kleine berichtigubg von mir :wink:
Einsam wandelt dein Freund ist der anfang von Adelaide von Beethoven.
Ergänzen sollte man noch das Strauss mit jüdischen Libretisten arbeitete wie z.B. Zweig. Dies erregte den Ärger der Nazis! Er tat es aber weithin, wenn auch nur heimlich. (z.B.in der Oper Friedenstag) Des weiteren hatte meines Wissens auch Wagner jüdisch Feunde.

Verwechslung?

Noch ein kleine berichtigubg von mir :wink:
Einsam wandelt dein Freund ist der anfang von Adelaide von
Beethoven.

Ich habe kein Wort darüber geschrieben. Du wolltest anscheinend an einen anderen posten?

Ergänzen sollte man noch das Strauss mit jüdischen Libretisten
arbeitete wie z.B. Zweig. Dies erregte den Ärger der Nazis! Er
tat es aber weithin, wenn auch nur heimlich. (z.B.in der Oper
Friedenstag)

Darüber steht doch in dem Link. Stefan Zweig war für R.Strauss kein jüdischer Librettist, ihn in dem Kontext jüdisch zu bezeichnen ist die Übernahme der Nazisprache. Andererseits bleiben Briefe zwischen den beiden ein peinliches Beispiel für die Gefühllosigkeit des Komponisten, und die Oper „der Friedenstag“ ist ein bedenklicher Schnitt in seiner Werkliste. Kurz gesagt: Strauss war bereit Zweig heimlich auszunutzen, Zweig war damit nicht einverstanden.

Des weiteren hatte meines Wissens auch Wagner
jüdisch Feunde.

Das ist aber nett! Das ändert alles - storno! Ab sofort ist Wagner kein Antisemit mehr! Alle seine Schriften zum Thema sind nicht mehr gültig! Vielen Dank für deine Berichtigung. *g*

Berichtigungen
Hallo Mark, (