Hobbys im Lebenslauf? Ausbildung

Hey. ^^
Ich würde gerne wissen, welche Hobbys in einem Lebenslauf wohl erwähnenswert wären bzw. ob ich überhaupt welche nennen soll.
(Die Bewerbung soll für einen eine Ausbildungsstelle in einem Bürojob sein)

Hier mal eine kleine Auflistung:
Joggen, schwimmen, zeichnen, Bildbearbeitung, Musik hören, lesen, Puppen sammeln

heya,

also ich würde es so lassen. sportlich ist immer gut, zeichnen und bildbearbeitung kann in deinem job evtl. auch ein vorteil sein.
musik hören: joa… schreiben halt alle. aber ist ok.
anstatt lesen: literatur (udn sich am besten gleich ein anständiges buch zurecht legen, worüber man reden könnte)
und puppen sammeln… tja… schwer zu sagen. kommt wohl drauf an. vor allem auch warum.
aber alles in allem ist das schon ok.

lg falaz

Servus,

Du mußt halt damit rechnen, daß Du zu den angegebenen Hobbys befragt wirst. Wenn da irgendwas ist, womit Du Dich engagiert beschäftigst, wo Du Dich wirklich auskennst und wo Du vielleicht auch diesen oder jenen Erfolg berichten kannst, ist das nicht verkehrt.

Schöne Grüße

MM

Endlich mal wieder Thema Hobbys im Lebenslauf

Hey. ^^

Hallo.

Ich würde gerne wissen, welche Hobbys in einem Lebenslauf wohl
erwähnenswert wären bzw. ob ich überhaupt welche nennen soll.

Das wohl am häufigsten nachgefragte Thema zur Bewerbung.

(Die Bewerbung soll für einen eine Ausbildungsstelle in einem
Bürojob sein)
Hier mal eine kleine Auflistung:

Hier mal eine kleine Betrachtung

Joggen

Klingt eher langweilig und uninteressant. Nennt jeder der in Wirklichkeit keinen Sport treibt um was reinzuschreiben.
Mädels die joggen sind pumelig und/oder mit ihrer Figur im unreinen. (Die aus der Yogurette-Werbung triffst du nie Park) Daher sind sie unleidig im Büro zu ertragen. Es sei denn es ist ein Frauenbüro und das Personalgespräch findet mit einer Frau statt, die Leidensgenossin ist.
Jungs die joggen duschen auch warm. Kommt hier genau auf den Job drauf an, was man sucht.

schwimmen

Schon interessanter. Es ist kraftaufwendig und verlangt Ausdauer. Schwimmer sind i.d.R. körperlich sehr fit und gesundheitsbewusst. Kommt aber auf die Firma drauf an. Produzieren die Schnaps oder Süssigkeiten ist’s Essig, einen Gesundheitsapostel, der in der Kantine die Süßspeise ausläßt übersteht keine Probezeit.

zeichnen

Sehr sehr schwierig. Zeichner sind Eigenbrötler, Almöis, Träumer und Traumtänzer, oder solche die es werden wollen. Malen tut man allein mit seinen Gedanken oder in Gedanken mit Bob Ross. Wirklich schlecht.

Bildbearbeitung

Am Computer? Schlecht. Das sind Computer-Fuzzis, die keine Freunde haben. Also kommen sie auch im Team nicht klar. Es sei denn die Ausbildung geht genau darum, dann sucht man jemanden der lieber 8 Std. mit der Maus zusammen ist.

Musik hören

Ganz schlecht. Das machen ideen- und antriebslose Menschen. Da kannst du gleich schreiben: faulenzen. Und Faule will man nicht in der Firma haben, davon sind immer schon genug da. Alternativ wird genannt: Konzerte o.ä. Ist genau so schlecht. Wenn es Jugendliche sind, heißt das übersetzt: Sex-Drugs-Rock’nRoll. Dann müstest du schon die Musikrichtung angeben und das ist gaaaanz schlecht, weil das beim Leser iregnwas assoziiert. Was, weißt du nicht, aber die Chance das es was negatives für dich ist, ist größer. Besser weglassen.

lesen

Schon besser. Kommt hier drauf an was? Das ganze kann als Interesse an Literatur bezeichnet werden. Leser sind gebildet, aber die Abgrenzung zum Schlaumeier ist fließend. Das kann zu intellektuell rüber kommen. Wenn du jetzt noch eine Brille auf dem Foto trägst und einen Seitenscheitel, wirst du als Mitglied des literarischen Quartetts aussortiert. Die Type, die immer auf jede Situation im Büro mit einer passenden Anekdote pariert, sitzt meist in der Kantine alleine.

Puppen sammeln

So was von schlecht. Du bist ein Mädchen, ein ganz kleines Mädchen, eine Träumerin mit Puppenhäuschen. Das ist dann = Heulsuse. Wenn der Chef ihr den Brief mit Fehlern zurück gibt, holt sie erstmal das Taschentuch raus und rennt dann auf die Toilette, nach 15 Min. schaut dann die Kollegin mal nach, ob sie sich wieder fit fühlt. Nach 3 Monaten schreibt sie hier im Board bei „Ausbildung“: Möchte Lehrstelle wechseln…

Du siehst also, dass ist verdammt schwierig. Entweder ist das alles auf den Job abgestimmt, dann mag es durchaus passen oder du lässt es weg. Nichts zu nennen, heißt nicht keine Hobbys zu haben, sondern nur, dass keine genannt wurden. Ein gepflegter Personalentscheider weiß das. Konzentriere dich auf deine Qualitäten und Persönlichkeit und forme daraus eine Bewerbung. Gelingt dies nicht, ist es sehr oft nicht der richtige Beruf oder man hat keinen Plan was man machen will. Auch das „sieht“ der Leser der Bewerbung.

Na denn.

Hallo,

und was ist mit Gartenarbeit?

Ich grabe total gerne in meinem kleinen Garten. Falls ich mal ne Bewerbung schreibe, soll ich das dann rein schreiben? :smile:

Gruß Jenny

Hm…

Könnte bedeuten, dass du eine Schnüfflerin bist, die überall ihre Nase reinsteckt.

Oder aber, dass du dir nicht zu schade bist, dir die Hände schmutzig zumachen.

Oder, oder, oder…

Hobbies sind ja schön und gut, aber es gibt Wichtigeres:

Ein ordentliches Bewerbungsschreiben
Ein ordentliches Photo
Einen ordentlichen Lebenslauf

Und dass die Bewerbungsunterlagen in einem ordentlichen Zustand sind.

Die schlimmste Bewerbung, die ich je in den Händen hielt, war ein handgeschriebener Zweizeiler - krakelige Kugelschreiberschrift. Fehler schon in der Adressierung. Die Zeugnisse (übrigens grootenschlecht) irgendwie kopiert. Kein Photo, kein Lebenslauf und alles in einen schmalen Umschlag gestopft.

Das sah sehr nach „IschhabnullBöckeaberischmussmischbewerben“ aus…

2 „Gefällt mir“

Hi,

das ist ja mal eine wunderbare Aufzählung von Vorurteilen, die Du da geleistet hast!

Gruß,

Anja

3 „Gefällt mir“

Der Gärtner ist immer der Mörder.

Hallo,

Hallo.

und was ist mit Gartenarbeit?

Hat experttobe sehr zutreffend dargelegt. Entweder Schnüfflerin oder sich nicht zu Schade die Hände schmutzig zu machen.

Ich grabe total gerne in meinem kleinen Garten. Falls ich mal
ne Bewerbung schreibe, soll ich das dann rein schreiben? :smile:

Es kommt in der Tat auf den Job an. Grundsätzlich ist Gartenarbeit als gut einzuordnen. Viiiiiel besser als Joggen.

Gartenarbeit spricht für Ausdauer, weil man warten muss um die Früchte zu ernten, und Fleiß, weil man lange dran bleiben muss, bis das Pflänzchen gedeiht und Lernbereitschaft, weil man sich mit der Materie auseinandersetzen muss, und Zuverlässigkeit, weil man das Pflanzenstandsniveau halten will.

Ein wirklich gutes Hobby und dann sollte es auch erwähnt werden, wenn es notwendig erscheint überhaupt Hobbys zu nennen. Aber Achtung, auch hier gibt es einen Fallstrick! Denn bekanntermaßen ist ja immer der Gärtner der Mörder!

Daher ist das Hobby ungeeignet, wenn es um eine Position geht, welche dem Chef gefährlich werden könnte. Also einer, der an seinem Stuhl sägen könnte. Sozusagen wie wenn einer an einem Ast sägt. Na fällt dir was auf? Äste sägen auch Gärtner!!!

Mit den Hobbys im Lebenslauf ist das sehr kompliziert. Es ist immer ein bischen Einzelfallabhängig. Daher ist es für den ungeübten Bewerber immer besser die Hobbys wegzulassen, dann kann wenigstens nichts nach hinten losgehen, oder einen professionellen Lebenslauf-Bewerbungs-Berater zu konsultieren und dann jede Bewerbung auf den einzelnen Job und Unternehmen mit den entsprechenden Hobbys abzustimmen.

Die schlimmste Bewerbung, die ich je in den Händen hielt, war
ein handgeschriebener Zweizeiler - krakelige
Kugelschreiberschrift. Fehler schon in der Adressierung. Die
Zeugnisse (übrigens grootenschlecht) irgendwie kopiert. Kein
Photo, kein Lebenslauf und alles in einen schmalen Umschlag
gestopft.

Das sah sehr nach „IschhabnullBöckeaberischmussmischbewerben“
aus…

So ist es. Es war bestimmt eine „Zwangsbewerbung“ eines Arbeitslosen. Der wollte die Absage.

Das kann der Bewerber niemals leisten.

Hi,

Hallo

das ist ja mal eine wunderbare Aufzählung von Vorurteilen, die
Du da geleistet hast!

Ja liebe Anja, es war die beste Möglichkeit dem Fragesteller einmal darzulegen was eigentlich geschieht, wenn der Leser die Hobbys des Bewerbers zu Kenntnis nimmt. Und jetzt sag nicht, das kann nicht passieren. Du kannst gerne zu jedem genannten Hobby eine Gegendarstellung bringen und du hast dann sogar recht damit. Denn es ist dann auch eine Lesung und Einwertung. Und das geschieht bei jedem neuen Leser der Bewerbung und jeder wird das irgendwie einwerten und hierzu wird er sich sogar subjektiv beeinflussen lassen, z.B. vom Foto des Bewerbers (na der sieht aber nich wie’n Läufer) oder der beruflichen Tätigkeit im Bezug auf die Zeit (also wann will der denn noch 5 Hobbys nachgegangen sein) oder der Art (mhh also Buchhalter und privat Landschaftsmaler, sollte man wenn man den ganzen Tag rumsitzt abends nicht mal ne Runde laufen).

10 Bewerbungsleser = 10 Meinungen. Das kann der Bewerber niemals für sich treffend nutzen. Aber auch das gibt es: Es klappt und hat alles gepasst. Warum? Zufall, oder?

1 „Gefällt mir“

(übrigens grootenschlecht)

Da wird ja der Grotte schlecht, wenn sie das liest!

Gruß,

Anja

Man kann sich auch mit Tippfehlern anderer erhängen…