Hallo,
ich habe gehört, dass es heute wieder üblich sein soll, seine Hobbys in einem Bewerbungs-Lebenslauf aufzuführen. Stimmt das? Und wenn ja, gilt dies in allen Branchen?
Gruß
Boris
Hallo,
ich habe gehört, dass es heute wieder üblich sein soll, seine Hobbys in einem Bewerbungs-Lebenslauf aufzuführen. Stimmt das? Und wenn ja, gilt dies in allen Branchen?
Gruß
Boris
Hi,
ist wohl weniger von der Branche als vom Hobby abhängig.
Wenn das Hobby z.b. gut zu der gewünschten Stelle passt (ergänzende Qualifikation, soziales Engagement, Durchsetzungsvermögen…) sollte man es schon mit angeben.
Briefmarken sammeln, Hund ausführen o.ä. für den Beruf irrelevante Hobbys eher nicht…
Sportliche Betätigung wird nicht ungern gesehen, ausser ausgesprochene Risikosportarten - man will schließlich gesunde Mitarbeiter.
Zu viele Hobbys /Interessen würde ich nicht angeben, vielleicht 1- 2. Sonst fragt sich der Personaler vielleicht „und wann will der dann arbeiten?“
Gruss
Andreas
Hallo Boris,
Fazit: Die Angabe von Hobbys / Interessen / sozialem Engagement
erlaubt dem Personalentscheider, eine Einschätzung zu folgenden Fragen:
Ich empfehle (natürlich immer nach stellen- und branchenbezogener Abwägung) die Rubrik „Hobby“ in den Lebenslauf aufzunehmen, wenn durch das Hobby eine passende Abrundung des Gesamtbildes, dass die Bewerbung „entwirft“, entsteht.
Beispiel:
Die Angabe zu „Hobbys“ bringt eine privat-persönliche Note in die von beruflichen Fakten dominierten Bewerbungen. Der Bewerber zeigt sich auch als „Privatmensch“. Abgesehen davon, dass jedes Hobby auch „interessant“ machen kann, bietet die Angabe des Hobbys auch einen hervorragenden Gesprächsinhalt (und sei es zu Anfang des Vorstellungsgespräches - als Small Talk).
Zudem: Hobby - insbesondere solche, die in Gemeinschaft mit anderen geteilt werden (z.B. Mannschaftssportarten ; Singen im Chor) lassen vermuten, dass der künftige Mitarbeiter eine Bereicherung für das „Mannschaftsgefühl“ bzw. „den Umgang miteinander“ im Unternehmen sein kann.
Grundsätzlich gilt - eigentlich eine Selbstverständlichkeit:
Also: Nur Mut - und Hobbys / soziales Engagement / Interessen angeben.
Allerdings nur, wenn man voll hinter diesen Angaben steht und die Angaben zutreffend sind.
Grüsse aus Lüneburg
Heiner Gierling
Hallo,
Zu viele Hobbys /Interessen würde ich nicht angeben,
vielleicht 1- 2. Sonst fragt sich der Personaler vielleicht
„und wann will der dann arbeiten?“
genau das wollte ich auch sagen, aber mit der Einschränkung „höchstens drei“. Drei Hobbies, sofern sie nicht zu zeitintensiv sind (zeitintensive Hobbies - da könnte sich der Chef leicht denken: „Mit Überstunden wird’s bei dem aber schwierig!“), sind vollkommen okay.
Hobbies sollten auch zeigen, dass man sich von seinem Job erholen kann (der Chef will schließlich Mitarbeiter, die „frisch und munter“ zur Arbeit kommen!).
Übertrieben wäre es z.B., wenn man als Hobbies bei einer Bewerbung in der IT-Branche nur angibt: „Programmieren, Netzwerke aufbauen, Mitglied im Computerclub XYZ“.
Ein Computerhobby bei einem IT-Job zu nenne, ist auf jeden Fall empfehlenswert - aber ausschließlich solche Hobbies sollten es nicht sein („Der sitzt die ganze Nacht an der Kiste, und ist morgens todmüde. Und sich von seinem Job mal erholen, kann er auch nicht, weil er ja zu Hause das gleiche macht…“).
Gruß,
Nina
Ich schließe mich der Antwort von Heiner Gierling zu 100% an.
Viel Erfolg
Carsten
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