Hallo,
woher kommt der engl. Begriff „Hobo“ für Landstreicher u.ä.?
Gruß und danke für Hinweise,
Christian
Hallo,
woher kommt der engl. Begriff „Hobo“ für Landstreicher u.ä.?
Gruß und danke für Hinweise,
Christian
Hobo = Ho Boy!
Hallo, Christian,
Ho Boy! war der Ruf mit dem die auf der Eisenbahn arbeitenden Postler auf sich aufmerksam machten, wenn sie den Postsack im Vorbeifahren dem Stationsarbeiter zuwarfen.
Das Wort wurde dann auf jene selbst übertragen und schließlich auf die - schau bei Jack London - mit der Eisenbahn illegal durch die Lande ziehenden Landstreicher.
Steht so im Webster.
Gruß Fritz
Hallo Fritz,
danke für die klärende Antwort.
Gruß,
Christian
Hallo Fritz,
da scheinen sich die Geister aber noch zu scheiden:
hobo - 1889, Amer.Eng., of unknown origin, perhaps related to early 19c. Eng. dial. hawbuck „lout, clumsy fellow, country bumpkin.“ Or from ho, boy, a workers’ call on late 19c. western U.S. railroads.
Kann leider keine weiteren Hinweise finden.
Gruß Mucke
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Mucke, hallo Fritz,
ich hab auch nur: unknown origine rausgekriegt (Oxford, Cassell’s, South African English), in verschiedenen Quellen - aber da weiss man dann halt nie, ob der Platz zu knapp oder die Schreiberling zu faul waren
"Ho Boy! " scheint mir aber _persoenlich_ schon zweifelhaft, wegen dem negativen Beigeschmack von „boy“ fuer einen erwachsenen Menschen, damals schon.
Gruss, Elke
Hallo, Mucke und hallo, Elke!
Dass ich „sagt Webster“ drunterstellte, zeigt, dass ich zitiere und die Auskunft nicht als von mir überprüfte und restlos übernommene abgebe.
Ich enthalte mich auch jeglichen Kommentars. Elkes Meinung „boy“ sei für Erwachsene abwertend, teile ich nicht. „Oh boy!“
Aber das ist bei Etymologien immer so.
Fritz
"Ho Boy! " scheint mir aber _persoenlich_ schon zweifelhaft,
wegen dem negativen Beigeschmack von „boy“ fuer einen
erwachsenen Menschen, damals schon.
Hallo !
Mit „boy“ wurden immer „Neger“ gerufen, egal welchen Alters. „Boy“ ist heute noch eine Abwertung. Und ich glaube nicht, dass nur Schwarze die Postsäcke auffingen.
Ich habe gehört, das „Hobo“ die Abkürzung bzw der Name der Einwohner Hobokens war. Hoboken, ein Stadtteil New Yorks, von dem die Kontinentalzüge abfuhren, also die Hobos aufsprangen.
Glaube aber auch nicht, dass das so ist.
Gruß max
gruß max
Hallo Fritz,
dann mach mal einen Feldversuch und sag (oder besser noch 'ruf!": Boy! zu einem erwachsenen Mann.
Sollte es ein Afrikaner oder Afro-Amerikaner sein, hast du schon mal Probleme.
Sollte es ein Mann sein, der juenger ist als du, wuerd ich mich auch ducken.
Nur ein Mann, der aelter ist als du, fasst es vielleicht als Kompliment auf.
Passend zum Thema. Ich lese mit meinen zwei Jungs zusammen gerade (auf Englisch) „Huckleberry Finn“ von M. Twain. Ich will ihnen (u.a.) beibringen, „aktive Leser“ zu werden, als mit Bleistift o.ä. im Text rumzufuhrwerken. Jetzt sind wir Kapitel 3 und es ist das erste Mal, das N…wort gefallen. „Mama, darf ich das ausstreichen?“ Mhm, ja, erst hab ich eine historische Erklaerung versucht, dann eine literarische (Realismus etc.), natuerlich immer auf dem Niveau fuer 10jaehrige, und dann gedacht, wenn er meint, vielleicht ganz gut so, dass er sich an dem Ausdruck stoert. Nur werd ich bei dem Buch wohl am besten gleich Bleistifte im Grosspack einkaufen muessen…
Tschuess + Gruesse,
Elke
Many suggestions:
Hobo (1) - A migratory (itinerant) usually unskilled worker. Most respected in the „hobo hierarchy.“ The hobo is „independent.“ Unlike tramps or bums, the hoboes are usually very resourceful, self reliant and appreciative people. They avoid long term work commitments, preferring to be free to follow the call of the open road when it comes.
Hobo (2) - From „Hoe Boy“ after the itinerant 19th century farm laborers, who trainhopped with their belongings in a bundle tied to a hoe. The origin may be supported by a sentence that Barry Popik of the American Dialect Society found n the New Orleans Picayune of 19 August 1848: „A year’s bronzing and ‚ho-boying‘ about among the mountains of that charming country called Mexico,
has given me a slight dash of the Spanish.“
Hobo (3) - The term is said to have originated on Burlington Route as a corruption of „Hello, boy!“ which construction workers used in greeting one another. The highest form of the genus vagrant. The term „hobo“ is thought to have derived from „homeward bound“ soldiers or from migrant farm workers called „hoe boys.“ Others say that it is a corruption of a Latin term which means, „good man.“ A Civil War soldier may take years to work his way homeward bound. The soldiers utilized the growing infrastructure of the railroads to return home. In November 1889, The tramp has changed his name, or rather had it changed for him, and now he is a „Hobo.“
Hobo (4) - A person who will work, but only until he has gained enough income or benefits to get what he desires. Once the goal has been met he moves on. They are usually honest and trustworthy. Hoboes travelled in order to work, tramps were professional wanderers and idlers, bums were stationary and survived on handouts and soup kitchens.
Hobo (5) - Someone who lives on the road, has lived on the road for a while, likes living on the road and intends to keep living on the road.
Hobo (6) - 19th century Americanism (origin unknown) for migrant workers who travels by freight trains. Perhaps from „Ho! Beau!“ Ho, pretty or beautiful in French, a call of greeting between such workers, or „hoe-boy“ then „ho bo“ out of consideration for manliness. In literary circles a person who "works and wanders (by train). In reality anyone who rides freight trains. Also see bum and tramp.
Hobo, hoboes, hobos, hoboing - One who wanders randomly from place to place looking for temporary homes and jobs.
Source: http://www.angelfire.com/folk/famoustramp/terminolog…
Best wishes
Siân
Hallo, Elke,
dann mach mal einen Feldversuch und sag (oder besser noch
'ruf!": Boy! zu einem erwachsenen Mann.
Aber, bitte, Elke!
Ich bin nie davon ausgegangen, dass „boy“ zu einem wildfremden, oder auch nur flüchtig bekannten Manne gesagt werden kann. Da sei die Höflichkeit und der Anstand davor.
Aber unter guten Bekannten, unter Arbeitskollegen, unter erkennbar der gleichen Schicht angehörigen Leuten dürfte „Ho! Boy!“ unserem „Hallo, Kumpel“ nicht nachstehen. Oder?
Deinen pädagogischen Bemühungen wünsche ich viel Erfolg!
Gruß Fritz
Hallo Fritz,
Ich bin nie davon ausgegangen, dass „boy“ zu einem
wildfremden, oder auch nur flüchtig bekannten Manne gesagt
werden kann. Da sei die Höflichkeit und der Anstand davor.
Aber unter guten Bekannten, unter Arbeitskollegen, unter
erkennbar der gleichen Schicht angehörigen Leuten dürfte „Ho!
Boy!“ unserem „Hallo, Kumpel“ nicht nachstehen. Oder?
Es mag unter Kollegen nicht als Beleidigung angesehen werden, aber auch nicht als passend. Boy, oh Boy! ist ein stehender Ausdruck, aber als Anrede ist „Boy“ wirklich nur auf kleine Jungs anzuwenden. Kumpel mag australisch „Mate!“, in Amerika, im Plural: „Guys!“ und ansonsten ist es „HEy, man!“, aber „boy“ wird so einfach nicht benutzt.
Deinen pädagogischen Bemühungen wünsche ich viel Erfolg!
Danke
Und jetzt ist mir doch tatsaechlich der Finger ausgerutscht und statt „Antwort schreiben“ hab ich auf „Diesen Artikel find ich hilfreich“ bei deinem Posting geklickt. Muss ich das naechste Mal, wenn du was Geistreiches schreibst, mir ein Sternchen verkneifen! Bis dahin: immer ein Sternchen abziehen von deiner Gesamtzahl, okay?
Allah d’onn,
Elke
Hallo, Elke,
aber „boy“ wird so einfach nicht benutzt.
Na gut, du wirst es besser wissen, da ich noch nie in einem englischsprachigen Land war, du aber dort jahrelang lebtest.
Muss ich das naechste Mal, wenn du was Geistreiches schreibst, mir ein Sternchen verkneifen! Bis dahin: immer ein Sternchen abziehen von deiner Gesamtzahl, okay?
Wie wär´s damit: Ich geb dir auch ein ungerechtfertigtes * und behalte dein aus Versehen gegebenes?
Und wenn ich daran denke, wie oft ich keins bekommen habe, obwohl …
Beste Grüße Fritz