Hallo, ich beabsichtige ein paar Hochbeete anzulegen. Leider habe ich nur die Möglichkeit für eine Ost-West Ausrichtung. Der grundsätzliche Aufbau eines Hochbeets ist mir bekannt. Ich habe vor Jahren mal einen Fernsehbericht gesehen über jemanden auf der Schwäbischen Alb der seinen Hügelbeeten eine Heizung spendiert hat. Er hatte dazu wie bei einer Fußbodenheizung Heizschlangen verlegt und diese an schwarz angestrichene, ausgemusterte Heizkörper angeschlossen die etwas tiefer lagen als die Beete, sodass durch die Schwerkraft das Wasser zirkulierte. Seine Aussage war, dass die Vegetationsperiode bei ihm X Wochen früher startet, als in der nahen Umgebung.
Neben den Hochbeeten ist ein kleines Gewächshaus mit Pultdach mit otimaler Südausrichtung geplant auf die ich ein paar Kollektoren installieren kann.
Meine Frage zu den Heizschlangen ist;
Durch die Verfüllung des Hochbeets mit Geäst und ähnlichem wird das Material erheblich einsacken. Reicht es denn, wenn ich die Heizschlangen über dem Drahtgitter zum Schutz gegen Wühlmäuse auf den, nach dem entnehmen des Mutterboten, gewachsenen Boden verlege? Wenn das Material im Hochbeet sich verdichtet hat, wird die Höhe des Bodens ca. 60 - 80 cm über den Heizschlangen betragen. Bringt das denn noch was?
Gruß Hartmut
Hi!
Vielleicht erstmal dazu:
Erwärmtes Wasser aus den Kollektoren steigt immer nach oben. Oberhalb muß es die Wärme abgeben können, um dann über eine andere Leitung nach unten, und vor allem VON UNTEN zurück in die Kollektoren fließen können. Nur so funktioniert das ohne Pumpe effizient.
Wenn du nicht grade in einer extremen Hanglage wohnst, oder ein „Höchstbeet“ baust, wird das mit den Kollektoren auf dem Dach nix.
Daneben kann man die Effizienz stark steigern, indem man die Kollektoren in einen Glaskasten setzt, sollte dann aber auch dafür sorgen, daß es nicht zu heiß werden kann.
Dass ich in meinem Fall eine Zirkulationspumpe benötige ist mir klar!
Meine Frage ist; ob es was bringt Wärme 60 cm unterhalb der Erdberfläche durch die Erde zu schicken. Bekanntlich ist Erdreich ja ein schlechter Wärmeleiter. Beim Beispiel mit den Hochbeeten aus der Schwäbischen Alb war meiner Erinnerung nach die Erde nicht so mächtig über den Heizschlangen aufgetürmt.
Die Spargelernte ist in der Nähe von Kraftwerken durch beheizte Felder tatsächlich ein bis zwei Wochen früher möglich. Aber was nutzt dir das in deinem Treibhaus, wenn es dir nicht um Termin, sondern um die Qualität der Pflanzen gehen sollte? Warme Füße ersetzen keine Sonne, wenn du nicht grad irgendwelche ganz speziellen Pflanzen anbaust. Und grad die Sonne willst du dem Gewächshaus wegnehmen?
Ich nehme ja den Pflanzen im Gewächshaus keine Sonne weg. Das Gewächshaus wird m.E. durch die direkte Südlage und einer gemauerten dunklen Rückwand (Grundstücksgrenze) ausreichend mit Sonnenlicht geflutet. Ein Glasdach will ich darüberhinaus vermeiden.
Hallo,
ohne es jemals selbst so betrieben zu haben sind 60 - 80 cm Erdreich/Geäst/etc. gefühlt zu viel, denke nicht das da noch viel Wärme oben ankommt aber wie gesagt, das ist kein empirisches Wissen sondern eine Vermutung.
Was hindert Dich daran die Leitungen höher zu legen (außer das man dann beim Umstechen etc. ggf. mehr aufpassen muss)?
VG,
max
Ich befürchte, dass beim Sacken des Inhalts die Heizungsrohre beschädigt werden. UmGRABEN ist beim Hochbeet ja nicht notwendig (eher sogar kontraproduktiv) daher halte ich die Gefahr der Beschädigung beim beackern eher für vernachlässigbar.
spiegelt kein Sonnenlicht, sondern wandelt es um in Wärme. Wäre also vielleicht was für Wein, aber nix für Erdbeeren.
Die Profis färben übrigens ihre Gewächshäuser ein. So dass direkte Sonne vermieden wird, aber viel Helligkeit durchkommt. Wenn schwarze Flächen auf einem Gewächshaus sinnvoll wären, würde man sie gar nicht mit einem Glasdach bauen.
Anyway, ist ja dein Problem.
Danke für den Hinweis! Dann putz ich die Wand weiß und rolle im Winter eine Schwarze Decke an der Wand runter!