Hochgeschwindigkeitszug-Problem

Ich bilde mir ein ,irgendwann mal gelesen zu haben , daß eine weitere Steigerung der bestehenden Höchstgeschwindigkeiten , vor allem daran scheitert ,weil der Luftwiderstand zu groß wird und überproportional viel „Treibstoff“ zu seiner Überwindung benötigt wird.
Stimmt das ?
Klaus

Eine weitere Steigerung der Höchstgeschwindigkeit wird im Prinzip nur durch zwei Faktoren begrenzt und zwar:
Die Relativitätstheorie (keine Masse kann schneller als Lichtgeschwindigkeit sein)
und
GELD (wieviel Ressourcen steckt man in die Entwicklung, Produktion und Betrieb des Zuges und der Trasse).

Der Luftwiderstand spielt natürlich eine Rolle. Eine Faustregel besagt ja, dass die Stärke des Luftwiderstandes mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt.
Damit steigt natürlich auch der Stromverbrauch des Zuges quadratisch mit der Geschwindigkeit (wenn man mal andere Faktoren außer acht läßt).

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Das ist prinzipiell richtig. Die zur Überwindung des Luftwiderstandes nötige Arbeit steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit.
Da aber für den Fahrgast nicht die Höchstgeschwindigkeit, sondern die Reisegeschwindigkeit entscheidend ist, wird die Beschleunigung des Zuges umso entscheidender, je kürzer die Halteabstände werden.
Wenn die Reisegeschwindigkeit 180km/h betragen soll, die Entfernung 60 km beträgt, ist der Zug 20min unterwegs. Beträgt die Beschleunigungs und Bremsphase je 5 Minuten, so entfällt bereits die Hälfte der Fahrzeit auf die Beschleunigungsphasen.

Rainer

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Die notwendige Antriebsleistung steigt in erster Näherung mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit. Außerdem ist sie in erster näherung proportional zur Oberfläche des Zuges - daher der ICE - Querschnitt.
Igrendwann landet man bei notwendigen Antriebsleistungen, die sich vernünftigerweise nicht mehr realisieren lassen.
Die (elektrische) Antriebsenergie muß man in das Triebfahrzeug bringen. Da ist erstens die Leistung der Infrastruktur begrenzt, und zweitens gibt es auch bei zunehmender Geschwindigkeit wachsende Schwierigkeiten, das dynamische System Fahrdraht - Stromabnehmer zu beherrschen.
Außerdem ist das System Rad - Schiene auch nicht bis zu unendlichen Geschwindigkeiten betriebssicher. So weit ich informiert bin, ist bem derzeitigen Stand der Technik bei etwa 400 km/h Schluß.

Gruß

Harald

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Jain.

Die eigentliche ursache ist der schlechte
haftung der Stahlräder auf der schiene
reibwert ca 0,15 dh du kannst nur 15 % des
Zuggewichtes in vortriebskraft umsetzten
ist der Luftwiderstand genau gleich gross
beschleunigt der Zug nicht mehr
jetzt könnte man natürlich das Zuggewicht
beliebig erhöhen und spezial Radsätze verbauen was aber zu lasten des Energieverbrauchs un der Betriebssicherheit geht
irgendwann steht das in keinem wirtschaftlichem verhältnis mehr
die grenze scheint da gerade bei 400km/h
zu liegen
PS rechne dir mal den Bremsweg eines solchen Zuges aus
da kommt einem das grausen!

Phagsae

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