Hochhaus Wohnanlage wird Gedämmt um die enormen Kosten für E-Wasser zu kompensieren?

Hallo,

die Wohnung in einem Hochhausblock in Stuttgart wird saniert. V.a. wird die Fassade gedämmt und die Fenster werden ausgetauscht.
Der Energiewert mit 120 kWh" m^3 Wfl ist nicht extrem hoch.

Wird das Gebäude saniert, um die hohen Kosten der Elektrischen Warmwasserbereitung auszugleichen?

ciao

Alex.

Hallo,

mal ganz ernsthaft:

Woher soll das hier jemand wissen, wenn niemand das Gebäude und seine Verbrauchswerte kennt ?
Wieso fragst Du nicht zuerst mal den Hausbesitzer ?

&Tschüß
Wolfgang

Vielleicht sind die Fenster „kaputt“. Vielleicht muss vorhandenes „Geld weg“. Vielleicht soll die Miete erhoeht werden.

Hallo auch,

Fassadendämmung und Fenstertausch hat nichts mit der Warmwasseraufbereitung zu tun…sei sie nun elektrisch (woher weisst du das?) oder nicht.
Es sei denn in die Fassade sind Photovoltaikpanele integriert die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln um anschliessend die elektrische Energie mittels elektrischer Warmwasseraufbereitung in Wärme umzuwandeln.

Gruß

Ich dachte eher so:

Weil Warmwasser mit Strom relativ teuer ist, wird die Fassade gedämmt, damit die Bewohner unterm Strich weniger Heizkosten haben.
Zentrale WW im Hochhaus ist bestimmt unwirtschaftlich und schwer nachträglich zu installieren, oder?

Warum sollte das so sein? Eher das Gegenteil ist der Fall.

Das stimmt. Ohne sehr hohen Aufwand nicht zu realisieren.

Ich dachte, wegen den langen Leitungen, die durch Zirkulation viel Energie verlieren.

Alle Hochhäuser die ich kenne, hier im Ort, haben Warmwasser über DLE´s. Das kann bei einer Familie richtig ins Geld gehen - heut mehr den je.

So viel Energie verlieren die nicht, wenn eine anständige Dämmung (min. 100%) angebracht ist.
Sicher, DLE`s zu verwenden, ist wohl die teuerste Art der WW Bereitung. Daher wirst du die Dinger heute in keinem Neubau mehr finden.
Aber natürlich, ich habe auch ältere Objekte in der Wartung, wo teilweise 24 KW Geräte für eine Dusche und ein Becken verbaut sind. Anscheinend hat Strom vor 40 Jahren nichts gekostet.

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Dafür ist es noch zu früh im Jahr. :smile:

Hallo,

statt der Dämmung wäre die Installation einer z.B. Gas-Zentralheizung sicher sinnvoller. Verm. nicht arg teurer, aber für die Mieter eine merkliche Einsparung.

Wie war denn der Zustand der Fenster und der Fassade?
Gern werden mit angeblichen Dämmmaßnahmen fällige Reparaturen in eine energetische Sanierung umgemünzt und so auf die Miete umgelegt - reine Reparaturen könnten nicht auf die Miete umgelegt werden. Lt. Mieterverein ist das gerade eine beliebte Masche.

Gruß, Paran

Nun, das setzt aber voraus, das in jeder Wohneinheit neben DEL auch ein separates Heizgerät vorhanden ist. Je nach Größe des Objekts wäre dieser Umbau schon ein heftiger Aufwand. Die „merkliche“ Einsparung sehe ich nicht in jedem Fall. Je nach Heizverhalten der einzelnen Partei kann der Schuss auch schnell nach hinten losgehen.

Absolut. Beliebte Masche würde ich sogar durch absolute Frechheit ersetzen. Nein, hast schon recht. Sowas ist häufig Gang und Gäbe, leider.

Bis zur Ölkrise (1973 und 1979) war das auch so und man dachte, dass man mit der Atomkraft eine unerschöpfliche Energiequelle hat. Da die Umsetzung mit AKWs am einfachsten war, hat man damals zudem auf Strom gesetzt.

Neben der Stromerzeugung, dachte man damals auch schon weiter, z.B. hat das AKW Gösgen (CH, Planungsbeginn 1969, Inbetriebnahme 1979) hat eine viel zu grosse thermische Leistung, bezogen auf die elektrische Leistung. Geplant war durch Fernwärme eine grosse Gärtnerei und das nahe gelegene Däniken mit sauberer Energie zu versorgen.

MfG Peter(TOO)

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ja aber Warmwasser über elektrische Durchlauferhitzer haben doch nun aber gar nix mit Fassadendämmung und neuen Fenstern zu tun…?!
Oder glaubst du das eine Senkung der Heizkosten als Ausgleich für die erhöhten Kosten zur Warmwasseraufbereitung gedacht sind?

Irgendwie versteh ich den Zusammenhang nicht den du herleiten willst…

Gruß

So schwer ist das nicht.

Die Nebenkosten als Summe, also alle NK der Wohnung, sind höher als anderswo.

Damit der Schnitt der NK sinkt und die Wohnungen attraktiver werden, werden die Fassade gedämmt.

Dann gleichen sich besonders niedrige Kosten für Heizung, mit den hohen Kosten für die E Wasserbereitung wieder aus.

Optimal wäre es in der Heutigen Zeit, Warmwasser + Zirkulation zu verlegen. Aber das wird unwirtschaftlich teuer. Alle Wohnungen wäre für einen bestimmten Zeitraum nicht bewohnbar…

hi,

die NK sollten erstmal günstiger sein, da der Strom nicht in den NK enthalten ist.

Das ist wie mit den Nachtspeicheröfen, das raffen einige eben erst nen Jahr später, warum die Wohnung so billig ist.

also das kommt auch sehr auf die Region an.
Es gibt Flecken, da reichen 4 Wände und ein Dach zum vermieten aus. Da muss man sich um so Kinkerlitzchen wie Nebenkosten keine Sorgen machen.

Dieses ‚kompensieren‘ ist ein seltsamer Gedankengang. Man wird immer mehrere Optionen haben und sich dann für eine entscheiden.
Aber als Hauptgrund die Warmwasserkosten vorzuschieben ist weit hergeholt.

120 kWh/m²a ist ohne Warmwasser auch nicht so der Hit.

grüße
lipi