Hochspannungsleitung über Haus

Hallo Allerseits!

Folgender Fall:
2-Fam.-Haus, über das Hochspannungsleitungen führen, zudem geht ca. in Hausmitte vom Dachboden aus noch ein Mast nach oben, an dem wenige Meter über dem Dach von 3 anderen Masten die Leitungen ankommen. Die Zu-/Ableitungen kommen nicht von Großmasten, falls bei Frageklärung irgendwie von Relevanz.

Hinsichtlich Hauskauf sowie Modernisierung (bspw. neue Dacheindeckung einschließlich Dämmung), welche technischen und gesundheitlichen Bedenken gibt es bei solchen Objekten?

Sind für alle Hinweise oder Denkanstöße hinsichtlich Beantwortung der Frage dankbar.

Derweil erst mal ein schönes WE!

Salut!

Hallo,

Folgender Fall:
2-Fam.-Haus, über das Hochspannungsleitungen führen,

wirklich Hochspannungsleitungen?
Oder meinst du nur solche Oberleitungen, welche dein Grundstück und
die Nachbarn mit der üblichen Niederspannung (3x 230V gegen Erde)
versorgen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannung

zudem geht ca. in Hausmitte vom Dachboden aus noch ein Mast nach
oben, an dem wenige Meter über dem Dach von 3 anderen Masten
die Leitungen ankommen. Die Zu-/Ableitungen kommen nicht von
Großmasten, falls bei Frageklärung irgendwie von Relevanz.

Es handelt sich also mit Sicherheit nur um Niederspannung, oder?

Hinsichtlich Hauskauf sowie Modernisierung (bspw. neue
Dacheindeckung einschließlich Dämmung), welche technischen und
gesundheitlichen Bedenken gibt es bei solchen Objekten?

Jahrzehntelang waren Oberleitungen zumindest im ländlichen Bereich
die Norm. Niemand hat sich daran gestört. Solange man den Leitungen
nicht zu nahe kommt, besteht keine Gefahr.

Ob bei Arbeiten am Dach die Gefahr besteht, daß jemand den Oberleitungen gefährlich nahe kommt, kann aus der Ferne niemand beurteilen. Frage beim
Energieversorger nach. Evtl. schaltet er die Leitung ab bzw. klemmt für die
Bauzeit die Leitung ab. Dann brauchst du evtl. aber eine Notversorgung z.B.
per Baustromkasten.

Auf esoterische Aspekte der angeblichen gesundheitsgefährdenden Einflüsse
durch Elektrosmog will ich nicht weiter eingehen. Da spielt der Glaube eine
weit größere Rolle als real nachweisbare wissenschaftliche Effekte.
Gruß Uwi

Sind für alle Hinweise oder Denkanstöße hinsichtlich
Beantwortung der Frage dankbar.
Derweil erst mal ein schönes WE!

Zunächst Danke für die Infos.

wirklich Hochspannungsleitungen?
Oder meinst du nur solche Oberleitungen, welche dein
Grundstück und die Nachbarn mit der üblichen Niederspannung (3x 230V :gegen Erde) versorgen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannung

So wie Du das beschreibst, könnten es tatsächlich Nd-Spannung sein, ist mittelgroßes Dorf.

Es handelt sich also mit Sicherheit nur um Niederspannung,
oder?
Jahrzehntelang waren Oberleitungen zumindest im ländlichen
Bereich die Norm. Niemand hat sich daran gestört. Solange man den
Leitungen nicht zu nahe kommt, besteht keine Gefahr.

Ob bei Arbeiten am Dach die Gefahr besteht, daß jemand den
Oberleitungen gefährlich nahe kommt, kann aus der Ferne
niemand beurteilen.

Naja, wir haben ein solches Haus heute von außen nochmals besichtigt, von der Straße betrachtet sind Leitungen geschätzt 50cm über dem Dach, gehen vom Hausmast aus dummerweise in drei Richtungen weg.

Frage beim Energieversorger nach. Evtl. schaltet er die Leitung ab :bzw. klemmt für die Bauzeit die Leitung ab. Dann brauchst du evtl. :aber eine Notversorgung z.B. per Baustromkasten.

Die gesamte Stromversorgung des Hauses geht also über diese Überlandleitung? Gibt es irgendwelche Regelungen, in der hervorgeht, daß zu bestimmten Termin solche Leitungen auf unterirdische Verlegung umgestellt wird, oder kann das evtl. die nächsten Jahrzehnte von Mast zu Mast bleiben?

Gruß!

Hallo,

So wie Du das beschreibst, könnten es tatsächlich Nd-Spannung
sein, ist mittelgroßes Dorf.
besichtigt, von der Straße betrachtet sind Leitungen geschätzt
50cm über dem Dach, gehen vom Hausmast aus dummerweise in drei
Richtungen weg.

Ist eigentlich nur lästig, wenn man tatsächlich am Dach bauen muß.
Wie gesagt, kläre das am besten mit dem Energieversorger.

Die gesamte Stromversorgung des Hauses geht also über diese
Überlandleitung?

Das ist keine „Überlandleitung“, sondern nur eine Freileitung, die
bis zum nächsten Trafo geht, der sicher irgendwo in der Nähe steht
(Trafohäuschen).
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlandleitung#Ob…

Gibt es irgendwelche Regelungen, in der
hervorgeht, daß zu bestimmten Termin solche Leitungen auf
unterirdische Verlegung umgestellt wird, oder kann das evtl.
die nächsten Jahrzehnte von Mast zu Mast bleiben?

Vielerorts wurden die Freileitungen schon durch Erdkabel ersetzt.
Wie geschrieben, kann keiner wissen, was bei euch geplant ist.
Ein Gesetz gibt es sicher nicht. Freileitungen waren früher zumindest
im ländlichen Raum Standard, weil schneller und billiger verlegt.
Dafür ist der Wartungsaufwand höher.
Ob in der Gegend Erdkabel in nächsten Jahren geplant sind, weiß man
evtl. bei der Gemeinde. Genau wird es aber wohl nur der
Energieversorger sagen können. Wenn da jetzt Streß wegen Dacharbeiten
anliegt, wäre evtl. eine teilweise Verlegung von Erdkabel möglich.,
so daß der Verteiler vom Dach kommt. Kannst du aber auch nur mit dem
Energieversorger klären, dem die Leitungen gehören.
In Gebieten mit felsigem Untergrund kann es aber ganz erheblichen
Aufwand machen, Erdkabel zu verlegen.
Gruß Uwi

Moin,

Ob bei Arbeiten am Dach die Gefahr besteht, daß jemand den
Oberleitungen gefährlich nahe kommt, kann aus der Ferne
niemand beurteilen. Frage beim
Energieversorger nach. Evtl. schaltet er die Leitung ab bzw.
klemmt für die
Bauzeit die Leitung ab. Dann brauchst du evtl. aber eine
Notversorgung z.B.
per Baustromkasten.

Das wird ein Stromversorger nie und nimmer machen, zudem es sich ja hierbei um einen Verteilermast handelt. Schließlich würden bei einer Abschaltung alle Häuser bis zur jeweiligen Trennstelle der drei Stränge ohne Strom dastehen.
Bei uns und sicherlich fast überall werden per Steiger Isolierrohre über die Leitungen gezogen, so das eine gefahrlose Arbeit auf dem Dach möglich ist.
Bei uns sind immer mehrere Häuser teilweise über Wochen und Monate so abgesichert.

Und das ist ja nur nötig wo unisolierte Einzeladern hängen, wenn eine
isolierte Leitung hängt ist eine Absicherung unnötig.

CU - Dominik

Moin,

So wie Du das beschreibst, könnten es tatsächlich Nd-Spannung
sein, ist mittelgroßes Dorf.

Ist bei vielen Dörfern nach wie vor Standard - Umbau suf Erdkabel ist nur mit großen finanziellen und arbeitsmäßigem Aufwand möglich.
Die Freileitung muß runter, Maste abgebaut werden, Dächer wieder geschlossen werden. Im Haus die alte Leitung vom Hausanschlußkasten im Speicher in den Keller an den neuen Kasten. In der Straße ein Graben für die Leitung die Straße entlang, an jedem Haus ein Graben vom Hauptgraben an Hausmauer und dann noch ein Durchbruch ins Haus für neue Leitung.
Solche Umbauten werden nur durchgeführt, wenn die Leitung extrem alt und störanfällig ist, oder z.B. ein Neubaugebiet gebaut wird, dessen Versorgung mit den vorhandenen Leitungen nicht mehr möglich ist oder wenn z.B. eh die Strasse aufgerissen wird und man das dann recht kostengünstig mitmachen kann.

Naja, wir haben ein solches Haus heute von außen nochmals
besichtigt, von der Straße betrachtet sind Leitungen geschätzt
50cm über dem Dach, gehen vom Hausmast aus dummerweise in drei
Richtungen weg.

Ihr habt dann einen Verteilermast, der halt noch einen Abzweig hat, ist nicht weiter schlimm.

Die gesamte Stromversorgung des Hauses geht also über diese
Überlandleitung? Gibt es irgendwelche Regelungen, in der
hervorgeht, daß zu bestimmten Termin solche Leitungen auf
unterirdische Verlegung umgestellt wird, oder kann das evtl.
die nächsten Jahrzehnte von Mast zu Mast bleiben?

Die Stromversorgung geht genau über diese Leitung. Du kannst ja mal nachschauen wo die Hauptleitung im Zählerkasten herkommt. Die geht schnurstracks auf den Speicher an einen Hausanschlußkasten. An diesem ist ein Rohr durch das die Anschlußleitung hoch an die Freileitung geht. In diesem Kasten sind auch die Hauptsicherungen, mit denen man das Haus komplett stromlos machen kann. (Natürlich nur ein Elektriker, der Plomben öffnen darf)

Zum Umbau der Leitungen hab ich die Gründe ja schon oben hingeschrieben. Es gibt sicherlich Langzeitpläne in denen für gewisse Zeiträume (Jahrzehnte) Planungen bestehen. Diese können aber durch vielerlei Gründe wieder über den Haufen geworfen werden.
Gerade bei dem derzeit herrschenden Wettbewerb auf dem Strommarkt werden die Versorger sparen wo es geht. Dann wird man auch nur dann modernisieren wenn absolut notwendig.

CU - Dominik

Dank Euch beiden für die Infos.

Zu einem konkreten Fall:
Wenn ich mich an die Hausbesichtigung richtig erinnere, ist der Sicherungskasten unten im Keller.
Überall in den Parallelstrassen gibt es keine überirdische Zuleitung, nur in der betreffenden Strasse (3 Häuser vorher gibts ein Stromhäuschen).
Werde mal bei der Gemeinde nachfragen …

Moin,

Wenn ich mich an die Hausbesichtigung richtig erinnere, ist
der Sicherungskasten unten im Keller.

Dann wäre eine eventuelle Umstellung auf den Anschluß an eine Erdleitung kein großer Akt, da die Leitung dann nur von dem neuen vom Versorger installierten Hausanschlußkasten zuverlegen wäre.

Überall in den Parallelstrassen gibt es keine überirdische
Zuleitung, nur in der betreffenden Strasse (3 Häuser vorher
gibts ein Stromhäuschen).
Werde mal bei der Gemeinde nachfragen …

Mach mal, wenn tatsächlich nur so wenig Häuser an die Freileitung angeschlossen sind, könnte die Chance auf eine Umstellung etwas größer sein.

CU - Dominik

Hallo,

Überall in den Parallelstrassen gibt es keine überirdische
Zuleitung, nur in der betreffenden Strasse (3 Häuser vorher
gibts ein Stromhäuschen).

da besteht wohl tatsächlich die Chance, sich ein Erdkabel zu verschaffen.
Das könnte klappen, wenn du dich mit den Nachbarn einigst und dem
Energieanbieter die Erdarbeiten abnimmst.
Die sind nämlich das aufwendigste dabei.
Gruß Uwi