Hochspannungstechnik

Liebe/-r Experte/-in,
ich bin grad dabei einen Elektrofilter für Kleinfeuerungsanlagen zu bauen.
Funktioniert auch schon mit sehr guten Werten
Heute beim TÜV hatten wir die begegnung der dritten art!
Nach dem Einschalten der Elektronik normale Bedingungen
Feuer anmachen und Messung starten
Der Strom an der Sprühelektrode sinkt auf einen Wert der nicht mehr funktioniert
???
Betriebsbedingungen:
Feuerstätte ist ein alter Ofen mit ca. 8kW Leistung
ca. 2 m Edelstahlrohr DN 160
unser Filter DN 200 160cm lang mit 90cm innenliegendem Abscheiderohr DN 160 Edelstahl produktionsrauh
Ca. 1m Edelstahlrohr DN 160
Steuerbahrer Abzug von 0 -40 mBar
Elektrik:
Sprühelektrode Wolfram 0,4mm beidseitig angespitzt 20cm lang
HS 20kV 18W negativ geregelt mit Atmega
Übergangswiederstände an den verschiedenen Bauteilen (mechanik) alle unter 0,01 Ohm
Normalstrohm unter Last von 200 - 300µA
Beim TÜV heute unter Last 60 -70µA und Abscheideleistung „0“
Habe ich eigene Naturgesetze???
normal muß doch der Strom mit zunehmender Temperatur und Verschmutzung steigen und nicht fallen?
Für Hinweise und Vorschläge bin ich sehr dankbar

mfg
[email protected]

Hallo,

wie erzeugst du die Hochspannung? Also könnte es möglich sein das durch den sinkenden Wiederstand die Spannung „in die Knie geht“?

Sorry, musste erstmal mich selber wieder belesen.
Also: Der Schmutz auf der Elektrode hat einen spez. elektr. Widerstand der rel. hoch ist. Dieser Schmutz verdeckt die Elektrode, wodurch die Sprühentladung weniger wird --daraus folgt—> das der Widerstand sich erhöht und der Strom sinkt.
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.

mit freundlichen Grüßen

Philo.

Sehr geehrter Fachkollege,

die richtige Dimensionierung eines Elektrofilters für die Abscheidung von Stäuben einer Kleinfeuerungsanlage hat schon Generationen beschäftigt.
Die Gesetze der Hochspannung lassen sich dabei nicht übersehen. Am besten ist es im Experiment nachzuweisen, daß an der Sprügelektrode auch das erforderliche Sprühen erfolgt.
In diesen Sprüeffekt gehen solche Dinge, wie Luftdruck,
Luftfeuchte, Temperatur und auch Bewegungsgeschwindigkeit des Rauchgases ein.
Der Übergangswiderstand der Leitung zu den Elektroden,
wie genannt, sind unerheblich.Der Lastwiderstand liegt bei 20 kV und 100µA Ableitstrom bei 200 MOhm.
Gegen Sie doch einmal im Internet den Begriff
„Elektrofilter“ ein und bekommen dort eine Antwort auf Ihr Problem.
Mit freundlichem Gruß
G. Jung

Hallo,

Danke für die Antwort
a b e r die Spannung wird am Ausgang der Kaskade direkt gemessen, diese schwank zwischen 19,3 - 19,5 kV.

mfg fliegerhanse

Sehr geehrter Fachkollege,

danke für deine Antwort,
wir haben natürlich beim ersten Auftreten des Stromeinbruches sofort die Elektrode im Verdacht und haben diese an allen Kontaktstellen sowie an den Spitzen mit feinem Schleifpapier gut gereinigt. Mit dem Erfolg daß nichts Passiert ist.
Könnte es sein, daß das Abscheiderohr Edelstahl 4001 beim Hochtemperaturbrand >500°C eine Glasige Schicht bekommen hat??? Wobei ich natürlich auch mit einem guten Messgerät den Ohmschen Wiederstand vom Kaskadeneingang bis zum Abscheideblech gemessen habe 0,03Ohm ohne mit der Messpitze auf dem Blech zu schaben?
mfg Seestaller Johann