Hochzeitsgeschenk der Eltern

Hallo,

mein Sohn heiratet in Kürze. Nun bin ich am Überlegen, was wir ihm zur Hochzeit schenken. Er erzählte, dass die Schwiegereltern die Kosten für die Hochzeitsfeier übernehmen werden und es so üblich sei, dass die Eltern des Sohnes die Hochzeitsreise finanzieren würden.
Da ich keine Ahnung habe, frage ich, gibt es solche gesellschaftlichen Regeln? Wenn ja in welchen Kreisen?
Mein Sohn hat dies sicher nicht ganz ernst gemeint. Doch irgendwie muss er darauf gekommen sein. Da meine finanziellen Mittel begrenzt sind, kann ich nicht einfach sagen, fahrt irgendwo hin in der Welt und ich bezahle.
Für hilfreiche Antworten bedanke mich scho jetzt.
Gruß
Otto

Hallo Otto!

Bei uns in Ö ist es so:
Ihre Eltern zahlen das Brautkleid,
seine Eltern zahlen die Hochzeitstafel.

Ich glaube sogar, dass dem Kind einige Monatsgehälter der Eltern gesetzlich zustehen, doch Genaues weiß ich darüber nicht.

Hanna

Hallo Otto,
ich kenn das nur so, dass der, der heiraten will, selbst zahlt. D. h. das Brautpaar zahlt alles selbst!
Gruß *wink* Daggi

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Hallo Otto,

schenk doch einfach Geld! Klingt vielleicht nicht phantasievoll, aber es ist immer noch DAS Geschenk, das jeder gebrauchen kann! Und das können sie ja auch für ihre Hochzeitsreise nehmen (du kannst dir ja eine phantasievolle Verpackung einfallen lassen, z.B. aus Reiseprospekten zusammengeklebt).

Gruß
Nelly

Hallo Otto.

Hier ist das auch üblich, dass die Eltern der Braut die Hochzeitsfeier zahlen. Das mit Reise hab ich noch nicht gehört. Wie wärs, wenn du mit den Schwiegers in spe über eine Teilung der Kosten verhandeln würdest. Das mit der Reise müssten die Hochzeiter dann allerdings selber regeln, was ich persönlich eigentlich selbstverständlich finde.

eine schöne Feier wünsch ich euch
Grüße
R

Hallo Otto,

mein Sohn heiratet in Kürze.

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute :smile:

werden und es so üblich sei, dass die Eltern des Sohnes

Ohne, daß ich mich jetzt wirklich gut darin auskenne, was üblich ist und was nicht, würde ich aus dem Bauch raus sagen, daß das doch sehr auf Eure persönliche und finazielle Situation ankommt. Das heißt, wenn Ihr nun schweinereich wärt, die „Gegenschwieger“ bettelarm würde die Verteilung vielleicht anders aussehen, als wenn Ihr und die Gegenschwieger in ähnlichen Verhältnissen lebt, das Brautpaar jedoch ne „Finanzspritze“ gebrauchen kann :wink: Und dazu kommt natürlich noch, in wieweit Ihr den beiden Kohle (in welcher Forma auch immer *g*) schenken wollt *g* Alle diese Punkte fände ich viel wichtiger, als irgendwelche „gesellschaftlichen Regeln“ oder „was-der-Huberbauer-bei-seinem-Jüngsten-getan-hat“ Ihr seid Ihr und solltet es nach Euren Verhältnissen und dem was Ihr für richtig haltet machen! Vielleicht wäre es ne gute Idee, wenn Du Dich mal mit den Gegenschwiegern und dem Brautpaar zusammensetzst und Ihr diese Problematik offen diskutiert :wink:

Liebe Grüße

Petzi

Hallo Otto,

es erschreckt mich immer wieder, dass gerade Leute, die es sich am wenigsten leisten können, sich von solchen angeblichen „Standards“ beeindrucken lassen. Und so habe ich in meinem recht durchwachsenen Bekanntenkreis beobachten können, dass diese „Standards“ ohne Nachfrage nach der Leistungsfähigkeit nur bei den Leuten Anwendung gefunden haben, wo die Eltern sich hierfür dann richtig krumm legen mussten oder sogar Schulden aufgenommen haben, oder aber bei denjenigen, wo Geld ohnehin keine Rolle spielt. Bei der im Bekanntenkreis überwiegend vertretenen „Schicht“ des vielleicht noch etwas gehobenen Mittelstands hingegen wurde in allen mir bekannten Fällen da ganz klar zum Thema verhandelt und insbesondere auch die eigene Leistungsfähigkeit des Brautpaares zum Gegenstand gemacht. Und so ist es vielen Paaren so wie uns gegangen, dass es zwar ein durchaus nettes Geschenk gegeben hat, aber die Feier unser Privatvergnügen war/sein wird. Da für eine Hochzeitsreise bislang noch keine Zeit war, hat sich dieses Thema ohnehin erübrigt, bzw. wir werden den nächsten echten Urlaub Richtung der kirchlichen Feier machen und dann wohl als Hochzeitsreise bezeichnen und natürlich auch selbst zahlen.

Ist für uns kein Zeichen mangelnder Liebe unserer Eltern, und hat auch bei den „Betroffenen“ im Freundeskreis niemand so aufgefasst. Wir waren rund um unsere Hochzeiten alle soweit, dass wir das selbst finanzieren konnten, was wir an Feier und Reise haben wollten, und haben alle keine Verpflichtung unserer Eltern gesehen, hierfür aufzukommen, soweit dies für sie eine finanzielle Belastung gewesen wäre.

Ich würde mich daher nicht wild machen lassen. Sage dem Brautpaar klar, was Du Dir als Geschenk (Größenordnung) vorstellst (ohne eigene Einschränkungen finanzierbar), und gut ist. Bei uns gab es von beiden Seiten zur standesamtlichen Hochzeit Geschenke im Wert von rund DM 500,–, weil es noch keinen Termin für die kirchliche Hochzeit gab und immer noch nicht gibt. Dann werden wir wohl noch einmal in gleicher Höhe beschenkt werden. Fanden wir beide vernünftig, und auch andere vernünftige Kinder werden hierfür Verständnis haben.

Mal ganz abgesehen davon: Wir wollten und wollen auch keine fremdbezahlte Feier, weil wir nur so sicherstellen konnten/können, dass uns niemand in unsere Vorstellungen hineinregieren kann.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

also, ich habe von meinen Eltern Geld bekommen, die Eltern von meinem Mann haben die Hochzeitsfeier bezahlt.
Über ein Geschenk hätte ich mich übrigens sehr viel mehr gefreut (habe es aber nicht bekommen): ich habe mal gesehen, wie Eltern für Ihr „Kind“ zur Hochzeit ein Fotoalbum angelegt haben. Dorthinein kamen von Babyfotos alles bis hin zu aktuellen Fotos. Ich finde dieses Geschenk sehr persönlich, vielleicht kannst Du noch ein paar Kommentare zu den Bildern reinschreiben (z. B. zu welchem Anlaß das eine oder andere Foto gemacht wurde, oder wo das Foto geschossen wurde).
Auf das Album kannst Du ja kunstvoll ein paar Geldscheine anrichten, wenn Du es nicht lassen kannst.
Für mich hat nicht die Größe des Geschenkes gezählt, sondern der Gedanke. So habe ich mich z. B. auch sehr über eine dünne Platte Gold von meinem Patenonkel und Frau gefreut. Was ich allerdings noch besser von Ihnen fand, waren so Kleinigkeiten: z. B. als wir vom Standesamt zu unserem Haus zurückkamen saß ein kleines aufblasbares Plastikschwein mit dem Aufdruck „Viel Glück“ im Vorgarten, mein Onkel hatte irgendwie unmengen von Reis dabei und hat mich bei jeder Gelegenheit beworfen (mal abgesehen davon, daß er als Angler das Zielwerfen beherrscht und ich an unmöglichen Stellen den Reis sitzen hatte…).

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen,

Kirsten

Hallo,
herzlichen Dank für die Antworten. Haben mich weiter gebracht.

Gruß
Otto

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Hallo!

Ja, traditionell war ds wohl mal so. Aber es wird nur noch manchmal praktiziert; wenn die Eltern es halt möchten.
So haben mir meine Eltern ganz klar gesagt, dass ich gefälligst erst heiraten soll, wenn ich das Geld dazu habe *g*

Schenk, was du erübrigen kannst und was du ihnen schenken möchtest!

Bye, Vanessa

Hallo Otto!

Ich habe selbst nächste Woche Samstag meinen ersten Hochzeitstag…
Das, was mir bei den Vorbereitungen für unsere Hochzeit als erstes aufgefallen ist, war, dass es keine allgemeinen Regelungen gibt! Es kommt immer auf die Umstände an.
Wir wären nie im Leben auf die Idee gekommen, unseren Eltern zu sagen, was sie uns schenken sollen. Wir haben für uns selbst überschlagen, dass wir die Feier selbst dank der Geldgeschenke finanzieren können müssten, und wenn etwas überbliebe, wäre das dann für eine Reise gewesen.
Meine Schwiegereltern haben sich bald überlegt, was sie uns schenken, das waren dann die Kosten für mein Kleid, Friseur, seinen Anzug, und zusätzlich ein Zimmer im Ferienhaus in Dänemark, das sie für ihren Urlaub gemietet haben, für eine Woche. Und den Fotografen, die Videokamera und die Hochzeitsbilder samt Album haben sie auch übernommen.
Meine Eltern haben sich selbst überlegt, dass sie das Essen nach dem Standesamt bezahlen (das haben dann auf Umwegen die Schwiegereltern bezahlt und wir das Geld bekommen), und uns noch Geld und ein nettes Bild geschenkt.
Zusätzlich haben wir bei den Schwiegereltern noch einen Betrag für unsere eigentliche Hochzeitsreise liegen, die Flitterwochen mit den Schwiegereltern zusammen sind ja doch was anderes als ein Urlaub nur zu zweit.
Meine Schwiegereltern sind, das muss man dazu sagen, sehr gut verdienend, meine Eltern haben weniger Geld und unterstützen mich sowieso finanziell im Alltag, weil ich noch in der Ausbildung bin.
Unsere Eltern hatten allerdings auch ein halbes Jahr Zeit, sich Gedanken zu machen (und etwas Geld zur Seite zu legen :wink:.
Wir haben uns übrigens NICHT nur über Geld als geschenk gefreut, wir fanden die Kombination aus Geld und etwas greifbarem viel besser, ich habe hier viele kleine Dinge um mich herum stehen, die mich immer wieder aufs neue an den Tag der Tage erinnern. Das Geld war sowieso nach der Feier komplett weg…

Liebe Grüsse
Bine :smile: