Hallo,
mein Mann zahlt nunmehr ab Januar 2010 272 € Unterhalt für seinen 8-jährigen Sohn aus vorheriger Beziehung. Seine Ex hat mittlerweile geheiratet und einen weiteren Sohn bekommen. Sie geht arbeiten, ich weiß jedoch nicht wie viele Stunden und wieviel sie verdient. Ihr Ehemann geht voll arbeiten, wie viel er verdient weiß ich ebenfalls nicht aber wenig wird es wohl nicht sein. Jedenfalls leben die Herrschaften vom Feinsten: 2 Autos, Urlaub, grad ein Haus gebaut, die tollsten Möbel u.s.w. Mein Mann verdient 1.300 € und ich verdiene 1.600 €. Wir haben einen gemeinsamen 3-jährigen Sohn. Wird eigentlich das Einkommen des Neuen Mannes nicht mit angerechnet? Kann der eigentlich krass ausgedrückt Millionär sein und mein Mann muss trotzdem abdrücken? Ich finds ja ganz toll, dass das Kindergeld erhöht wurde, aber wir haben mal wieder nichts davon, da ja gleichzeitig die Sätze der Düsseldorfer Tabelle gestiegen sind. So hat die Ex mal eben 50 € mehr und wir 12 € weniger. Da läuft doch was unrund! Zudem habe ich außerdem die Befürchtung, dass der Unterhalt nicht voll für das Kind verwendet wird. Jedes mal, wenn wir den Jungen zu uns holen, trägt er kaputte und zu kleine Kleidung. Meistens fahren wir dann sogar los und kaufen neue Sachen, weil man ja so schließlich nicht z.B. ins Kino gehen will. Wenn man diese Kosten noch mal auf den Unterhalt drauf schlägt zuzügl. noch die Kosten für Kino, Sprit, Essen, Trinken u.s.w., aber hallo, dann gehts erst richtig rund! Kann man von der Unterhaltsberechtigten, also von der Mutter, eigentlich verlangen, dass das Kind mal vernünftige Kleidung trägt, wenn man schon Unterhalt zahlt?
Wir sind ja echt nicht geizig und wollen ja auch für das Kind zahlen und da sein aber irgendwo hört es mal auf. Bislang haben wir uns ja mit den Unterhaltssätzen einigermaßen angefreundet aber mit der Erhöhung bin ich nicht einverstanden. Die Schmerzgrenze ist erreicht. Wie oft soll der Unterhalt noch erhöht werden? Soll eigentlich die neue Familie des Unterhaltspflichtigen zukünftig von Luft und Liebe leben? Schließlich haben wir auch noch Bedürfnisse.
Vielen Dank!