'höherer dienst' im finanzamt?

hallo,

welche tätigkeiten stehen eigentlich dem „höheren dienst“ in der finanzverwaltung zu/offen. also stellen jenseits des „dipl. finwirt fh“? bsp. volljurist?

fragend:

der showbee

Hallo !

Der höhere Dienst stellt die Vorsteher eines Amtes und seine Stellvertreter.
Die Stellvertreter sind hauptamtlich Sachgebietsleiter.

Sie sind meistens „gelernte“ Juristen.

mfgConrad

hi showbee,

für den gehobenen Dienst muss man gelernter Diplom-Finanzwirt (FH) sein.
Das Tätigkeitsfeld umfasst den normalen Sachbearbeiter bis zum Sachgebietsleiter, Gehaltsstufen A 9 bis A 13.

Für den höheren Dienst muss man gelernter Jurist sein, Das Tätigkeitsfeld umfasst Sachgebietsleiter bis zum Amtsvorsteher eines Finanzamts, Gehaltsstufen A 13 bis A 16Z.

Es ist aber auch möglich, im Rahmen eines Aufstiegslehrgangs vom gehobenen Dienst in den höheren Dienst zu wechseln.

Gruß

Petz

Für den höheren Dienst muss man gelernter Jurist sein, Das
Tätigkeitsfeld umfasst Sachgebietsleiter bis zum Amtsvorsteher
eines Finanzamts, Gehaltsstufen A 13 bis A 16Z.

hi,

mal eine praktische frage: und solche eine position kann man theoretisch direkt nach dem 2. staatsexamen erreichen? bin etwas verwirrt… sachgebietsleiter ohne kenntnisse der täglichen praktischen abläufe? oder bekommt man eine „fitte“ sekretärin zur hand, die einem im „kampf“ mit den mitarbeitern unterstützt?

naja… ist ja noch etwas zeit bei mir :smile:

gruss vom

showbee

mal eine praktische frage: und solche eine position kann man
theoretisch direkt nach dem 2. staatsexamen erreichen? bin
etwas verwirrt… sachgebietsleiter ohne kenntnisse der
täglichen praktischen abläufe? oder bekommt man eine „fitte“
sekretärin zur hand, die einem im „kampf“ mit den mitarbeitern
unterstützt?

Sekretärin ???

Bei einer Behörde ???

Die hat nur der Amtsvorsteher, alle anderen müssen alles selber schreiben…

Nee im Ernst:
Als Einsteiger im höheren Dienst durchläuft man zunächst alle Stationen eines Finanzamts, pro Station so 2 - 3 Monate.
Veranlagungsbereich (ESt, KSt, PersGes), Vollstreckung, Kasse, BP, etc.

Dann wird man zunächst als „einfacher“ Sachgebietsleiter eingesetzt im normalen Veranlagungsbereich (man hat aber normalerweise einen erfahrenen Sachgebietsleiter als Tutor), danach für schwierigere Bereiche.
Danach bieten sich folgende Möglichkeiten:

  • Bearbeiter im Ministerium
  • Sachgebietsleiter Rechtsbehelfsstelle
  • stellvertretender Amtsvorsteher

So ist es zumindest in unserem Bundesland.

Tja, was heißt „ohne Erfahrung“ ??

Es gibt Einsteiger, die sowieso alles besser wissen, schließlich wurde ja Jura studiert, die laufen aber ziemlich schnell auf…

Die anderen (und auch meisten) sind anfangs froh, wenn sie sich an erfahrene Bearbeiter halten und deren Ratschläge beherzigen…

hallo petz!

Sekretärin ???
Bei einer Behörde ???

Die hat nur der Amtsvorsteher, alle anderen müssen alles
selber schreiben…

wow… hab ich vergessen bzw. noch nie gewusst :wink: wäre ich nicht auf die idee gekommen, immerhin habe ich beim steuerberater als normaler sachbearbeiter schon rechtsbehelfe und schreiben an die mandanten nur auf band gesprochen und wurde im sekretariat getippt. welch ressourcenverschwendung, wenn jeder sein eigenes zeug tippt… *kopfschüttel*

Als Einsteiger im höheren Dienst durchläuft man zunächst alle

aha, das macht sinn. also ist man erstmal 1-2 jahre mit allem irgendwie beschäftigt…

Tja, was heißt „ohne Erfahrung“ ??

Es gibt Einsteiger, die sowieso alles besser wissen,
schließlich wurde ja Jura studiert, die laufen aber ziemlich
schnell auf…

ja, hohe nase kommt glaub ich nirgendwo gut an. selbst wenn man etwas „studiert“ hat, reichen die theoretischen kenntnisse ALLEIN für sehr sehr wenig. die sachbearbeiter mit denen ich früher immer telefoniert hatte, waren allesamt recht fitt in ihrem gebiet. ich denke da reicht man mit 10-15 semesterwochenstunden nicht ran…

nebenbei: welches bundesland?

mfg vom

showbee aus berlin

nebenbei: welches bundesland?

das kleinste…

Ergänzung

Danach bieten sich folgende Möglichkeiten:

  • Bearbeiter im Ministerium
  • Sachgebietsleiter Rechtsbehelfsstelle
  • stellvertretender Amtsvorsteher

Übrigens: Auch die Richter an den Finanzgerichten und dem BFH haben diese Laufbahn durchlaufen …

Sekretärin - OT
Hallo!

Sekretärin ???

Bei einer Behörde ???

Die hat nur der Amtsvorsteher, alle anderen müssen alles
selber schreiben…

Also das ist wohl so pauschal nicht zu sagen. Ich persönlich war schon sehr verwundert, als ich in der Stadtverwaltung, in der ich mein Praktikum absolviert habe, bemerkt habe, dass da von den „einfachen“ Sachbearbeitern niemand was selber geschrieben und der Bereich ein eigenes Schreibbüro hatte. Weil ich selbst sowieso nichts zu tun hatte, habe ich lieber selbst geschrieben und dann die Diskette bei den netten Damen abgegeben :wink:
Aber der Trend geht ja in vielen Bereichen in Richtung Stellenabbau - wenn man sich mal eine Verhandlung im Amtsgericht ansieht, so ohne Schreibkraft, bei der der Richter in dem sowieso ziemlich unscheinbar aussehenden Verhandlungssaal sein Protokoll selber diktiert…wenig erhaben das ganze - so hatte ich mir das nach „Ein Fall für zwei“, „Verkehrsgericht“, „Ehen vor Gericht“ und „LA Law“ nicht vorgestellt :wink:

Gruß,

Florian.

Aber der Trend geht ja in vielen Bereichen in Richtung
Stellenabbau -

hi,

leider! wir sparen uns ja kaputt. eine sekretärin anzustellen ist zu teuer (denken viele) und die sparen wir uns. aber die kosten die dadurch entstehen???

  • mehrarbeit des höher qualifizierten (richter, verwaltungsfachangestellter, dipl. fin.wirt. …), arbeitslosengeld für sekretärin, kaufkraftverlust in der wirtschaft durch erhöhte arbeitslosigkeit, geringere steuereinnahmen und geringere sozialversicherungsbeiträge … ganz davon abgesehen das es auch an der moral von den beteiligten kratzt (richter muss selber schreiben, die gute sekretärin bekommt hartz IV)…

tja…

guten rutsch ins neue jahr kann man der neuen regierung nur wünschen!

mfg vom

showbee

Hallo!

leider! wir sparen uns ja kaputt. eine sekretärin anzustellen
ist zu teuer (denken viele) und die sparen wir uns. aber die
kosten die dadurch entstehen???

  • mehrarbeit des höher qualifizierten (richter,
    verwaltungsfachangestellter, dipl. fin.wirt. …),

Da kann ich nur zustimmen! Wenn wir uns mal ein kleines mittelständisches Unternehmen ansehen, sagen wir mal, eine Malerfirma, die einen großen Auftrag an Land zieht, aber aus irgendwelchen Gründen nicht bezahlt wird. Urteil, Berufung, vielleicht Revision, vielleicht dann endlich doch ein rechtskräftiges Urteil und bis die Firma ihren Titel hat ist sie längst insolvent - aber wenigstens haben wir Richterstellen gestrichen. Klar, auf den ersten Blick spart das Kosten, aber ob das gesamtwirtschaftlich sinnvoll ist?
Ich bin mal gespannt, wann die geplante Zusammenlegung der Verwaltungs- und Sozialgerichte kommt, welche Kosten das einspart (immerhin spart man sich zumindest den einen oder anderen Gerichtspräsidenten) und welche Auswirkungen das auf den sogenannten effektiven Rechtsschutz hat…aber was soll’s, eigentlich meckert man als Jurist ja über den Stellenabbau im öffentlichen Dienst nur, weil man gezwungen ist, wenn man kein Spitzenexamen sein eigen nennt, in die Anwaltschaft zu gehen :wink:

Guten Rutsch und alles was Recht ist…

Florian.

Der freche Kommentar …
… im neuen J ahr
H allo,

welche tätigkeiten stehen eigentlich dem „höheren dienst“ in
der finanzverwaltung zu/offen. also stellen jenseits des
„dipl. finwirt fh“? bsp. volljurist?

J ede M enge, der hier zur V erfügung stehende
P latz würde für eine A ufzählung jedoch nicht
ausreichen.
A ls erste V oraussetzung sollte allerdings der korrekte
U mgang mit der deutschen S prache genannt werden.
E s beleidigt das A uge des L esenden, wenn er mit
der radikalen K leinschreibung konfrontiert wird.

E s liegt etwa auf gleicher Ebene wie RADIKAL GROSS
GESCHRIEBENE TEXTE
, die wie lautes schreien empfunden werden.
E in gut strukturierter T ext trägt weiterhin zum
schnellen und leichten A uffassen eines I nhaltes bei.

S agt I hnen PISA etwas?

fragend:

antwortend

der showbee

der T - B ird

T rotzdem ein frohes N eues,

wobei S chreibfehler immer vorkommen können und dann auch
verziehen werden.
Nobody is perfect!

Hallo T-Bird!

Ich bin es gewohnt des öfteren in Sprachen zu kommunizieren, die nur die Kleinschreibung kennen. Also Sprachen in denen nur persönliche Namen in GROSSEN Lettern gedruckt sind.

Da ich meine Antwort aber bekommen habe, gehe ich davon aus, dass das Lesen meiner Zeile dennoch nicht schwer fiel.

Mfg (Mit freundlichem Gruß)

showbee (der schreibt sich originär klein!)

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