Hörtest - seltsame Aussage bezgl. gehörter Frequenz

Hallo,

ich hatte kürzlich ein etwas seltsames Erlebnis bei einem Hörtest… bzw. eher danach in der Besprechung. Vor einer Weile habe ich mir Gehörschutz zum schlafen bei KIND anfertigen lassen, damit ich z.B. den Straßenlärm etc. ausblenden kann. Zur Anfertigung gehörten auch zwei Hörtests – einer vor Anfertigung und einer nach Anfertigung (inkl. des Gehörschutz im Ohr – zur Überprüfung der „Funktion“).

Beim ersten Hörtest habe ich auch wohl auch Frequenzen gehört, die man angeblich erst im hohen Alter hören würde. Diese Aussage fand ich etwas seltsam und habe um Erklärung gebeten… irgendwie haben die beiden Damen dann aber nur rumgedruckst und meinten, wir sollten das nochmal in 6 Monaten kontrollieren, ich solle mir keine Sorgen machen. Bis zu dem Satz hatte ich mir auch keine gemacht. :smiley: Für mich ist das nur irgendwie etwas verwirrend – ist das jetzt schlecht, dass ich Frequenzen gehört/wahrgenommen haben soll, die man sonst erst im hohen Alter hören würde? (wenn das überhaupt stimmt) Dachte eher, dass man im Alter weniger hört und nicht mehr… bzw. auch keine anderen Frequenzen, als in jüngeren Jahren. Ich bin jetzt Anfang 30.

Anbei mal ein Bild des „Hörprofils“. Mir ist bewusst, dass sowas kein Ersatz für einen Hörtest beim HNO ist… entweder hatten die Damen keine Ahnung oder da ist irgendwas dran. Da ich davon aber absolut keine Ahnung habe, die Nachfrage hier. Sorry falls das ein dummes Anliegen sein sollte, interessiert mich aber einfach.

Hat da jemand eine Idee zu? Danke erstmals für das lesen!

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Hallo,
da haben sie sich wohl falsch ausgedrückt. Sollte heißen, das Hörprofil entspricht einer älteren Person.
Mit zunehmendem Alter wird nichts besser, aber auch garnichts (von Lebenserfahrung mal abgesehen).
Leider.

Bernd

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Öhm, das kommt auf den HNO-Arzt an. Meiner, ein an sich ganz netter und auch sehr fähiger, hat leider nicht nur die Praxis von seinem Vater übernommen, sondern auch die Geräte, und es sind halt dieselben wie vor 'zig Jahren. Den Hörtest, den er dieses Jahr bei mir gemacht hat, war in derselben Kabine wie 2007, die mir damals schon sehr „altbacken“ vorkam. Da war bei mir der Hörtest beim 2. Akustiker durchaus aussagekräftiger, denn da wurde auch das Sprachverständnis getestet.

Da bin ich auch der Meinung, du hast etwas missverstanden. Die Schwerhörigkeit setzt in der Regel bei den hohen Tönen an, später kommen die tiefen dazu. Aber es gibt keine Töne, die man erst im Alter hört!

Was mich bei deinem Audiogramm wundert ist, dass es erst bei 0,5 kHz anfängt, meine, sowohl vom Akustiker als auch vom HNO-Arzt, fangen bei 0,125 an (und dazwischen gibt es noch 0,25). Und sie gehen bis 8, bei dir ja nur bis 4.

@Bernd54: danke für die Rückmeldung, wenngleich ich dieser absolut nicht zustimme.

@Christa: danke für die Rückinfo. Und nein, ich habe nichts missverstanden, es wurde mir exakt so gesagt! :wink: Dann hat man mir ggf. Mist erzählt, aber missverstanden habe ich absolut nichts.

Zudem ist mein Gehör absolut intakt - höre sogar oft mehr als anderes (was nervig sein kann, weil bereits kleinste Lautstärken nerven können)… da ich bei der Deutung des „Profils“ eben keine Ahnung habe, ist es mir nicht möglich daraus etwas zu schließen. Mein Gehör entspricht in jedem Fall nicht dem einer „älteren Person“…

Welchem Satz stimmst du nicht zu?

Dem ersten Absatz. :wink:

Ich habe das mit meinem neulich angefertigten Profil verglichen. Dagegen, verzeih mir das offene Wort, bist du schon arg schwerhörig.
Außerdem endet die Erfassung bei 4.000 Hz. Was ist mit den Frequenzen darüber?

Tja, wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr.

Mit „haben sie sich falsch ausgedrückt“ meinte ich die Aussagen der Untersuchenden.
Wir duzen uns hier, deshalb warst du nicht gemeint :wink:
Bei mir (Mitte 60) ist übrigens bei 8 kHz Schluss.
Wenn bei dir ab 4 kHz schon ein sehr deutlicher Abfall festzustellen ist heißt das aber nicht, dass du darunter schlecht hörst. Das zeigt ja auch das Diagramm, links sieht es aber allgemein etwas schlechter aus.

Möglich sind aber auch Messfehler.
Beispiel: du drückst die Bestätigungstaste etwas zu spät oder zu langsam. Dann wird der Ton bei einer höheren Lautstärke im Diagramm vermerkt was eine scheinbare Verschlechterung bedeutet.

Die haben dir das sicher falsch erklärt, soweit ich mich informiert habe kenne ich das nur so, das im Alter das Hören nachlässt. Auf alle fälle wirst du die höheren Frequenzen (so ab 15 bis 20kHz) nicht mehr so gut hören wenn du älter wirst. Aber diese wurden ja überhaupt nicht getestet.

Meine Einschätzung ist, dass die den Hörtest ausführenden Personen nicht so viel Ahnung hatten und möglicherweise auch Fehler gemacht haben. Deswegen würde ich weder deren Aussagen noch den Hörtest zu ernst nehmen, sondern noch einen weiteren anfertigen lassen.

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